10.06.12008, 20:55
Von den Gymnosophisten (auch die „Nackten Weisen“ genannt — eine Brahmanenkaste, die in Indien großen politischen Einfluß besaß, und deren Anhänger nackt als Asketen unter freiem Himmel lebten; ihr König Sabbas hatte sich Alexander freiwillig unterworfen, fiel aber später wieder ab) nahm Alexander zehn fest.
Da sie in dem Ruf standen, meisterhaft in knapper Form auf Fragen antworten zu können, legte er ihnen allerhand spitzfindige Fragen vor. Er sagte dazu, er werde den als ersten töten lassen, der eine falsche Antwort gäbe, dann der Reihe nach die anderen; einen, den Ältesten von ihnen, bestimmte er zum Schiedsrichter.
Der erste erhielt die Frage, ob seiner Meinung nach die Lebenden oder die Toten mehr seien.
Er antwortete: „Die Lebenden, denn die Toten sind nicht mehr.“
Der zweite wurde gefragt, ob die Erde oder das Meer größere Tiere hervorbringe,
und er antwortete: „Die Erde, denn das Meer ist ein Teil der Erde.“
Den dritten fragte man, welches das schlaueste Tier sei.
Er antwortete: „Das, das der Mensch bis jetzt noch nicht kennengelernt hat.“
Der vierte antwortete auf die Frage, aus welcher Überlegung heraus er den Sabbas zum Aufstand bewogen habe: „Ich wollte, daß er entweder ruhmvoll lebt oder ruhmvoll stirbt.“
Der fünfte bekam die Frage, ob der Tag oder die Nacht früher gewesen sei, und er gab zur Antwort: „Der Tag, er war einen Tag früher.“
Da Alexander hierüber sein Befremden äußerte, erklärte er: „Auf verfängliche Fragen muß man eben auch verfängliche Antworten geben.“
Der König kam nun zum sechsten und fragte ihn, wie man die größte Beliebtheit erlangen könne.
Er bekam zur Antwort: „Wenn man zwar der Mächtigste sei, aber nicht gefürchtet wird.“
Von den restliche drei wurde einer gefragt, wie jemand aus einem Menschen zu einem G*tt werden könne.
Die Antwort lautete: „Wenn er etwas tut, wozu ein Mensch nicht fähig ist.“
Der nächste wurde vor die Frage gestellt, was stärker sei, Leben oder der Tod.
Er erwiderte: „Das Leben, denn es erträgt so viel Leid.“
Den letzten fragte man, wie lange es für den Menschen gut sei, am Leben zu bleiben.
„So lange, bis er den Tod für besser hält als das Leben.“
Nun wandte sich der König an den Schiedsrichter und forderte ihn auf, das Urteil zu verkünden. Dieser erklärte, es habe immer einer schlechter geantwortet als der andere.
Darauf der König: „Also wirst du als erster sterben, da du ein solches Urteil abgegeben hast.
„Nein, oh König, antwortete der andere, „da würdest du ja lügen. Du hast doch gesagt, der solle als erster sterben, der die schlechteste Antwort gegeben habe.“
Da sie in dem Ruf standen, meisterhaft in knapper Form auf Fragen antworten zu können, legte er ihnen allerhand spitzfindige Fragen vor. Er sagte dazu, er werde den als ersten töten lassen, der eine falsche Antwort gäbe, dann der Reihe nach die anderen; einen, den Ältesten von ihnen, bestimmte er zum Schiedsrichter.
Der erste erhielt die Frage, ob seiner Meinung nach die Lebenden oder die Toten mehr seien.
Er antwortete: „Die Lebenden, denn die Toten sind nicht mehr.“
Der zweite wurde gefragt, ob die Erde oder das Meer größere Tiere hervorbringe,
und er antwortete: „Die Erde, denn das Meer ist ein Teil der Erde.“
Den dritten fragte man, welches das schlaueste Tier sei.
Er antwortete: „Das, das der Mensch bis jetzt noch nicht kennengelernt hat.“
Der vierte antwortete auf die Frage, aus welcher Überlegung heraus er den Sabbas zum Aufstand bewogen habe: „Ich wollte, daß er entweder ruhmvoll lebt oder ruhmvoll stirbt.“
Der fünfte bekam die Frage, ob der Tag oder die Nacht früher gewesen sei, und er gab zur Antwort: „Der Tag, er war einen Tag früher.“
Da Alexander hierüber sein Befremden äußerte, erklärte er: „Auf verfängliche Fragen muß man eben auch verfängliche Antworten geben.“
Der König kam nun zum sechsten und fragte ihn, wie man die größte Beliebtheit erlangen könne.
Er bekam zur Antwort: „Wenn man zwar der Mächtigste sei, aber nicht gefürchtet wird.“
Von den restliche drei wurde einer gefragt, wie jemand aus einem Menschen zu einem G*tt werden könne.
Die Antwort lautete: „Wenn er etwas tut, wozu ein Mensch nicht fähig ist.“
Der nächste wurde vor die Frage gestellt, was stärker sei, Leben oder der Tod.
Er erwiderte: „Das Leben, denn es erträgt so viel Leid.“
Den letzten fragte man, wie lange es für den Menschen gut sei, am Leben zu bleiben.
„So lange, bis er den Tod für besser hält als das Leben.“
Nun wandte sich der König an den Schiedsrichter und forderte ihn auf, das Urteil zu verkünden. Dieser erklärte, es habe immer einer schlechter geantwortet als der andere.
Darauf der König: „Also wirst du als erster sterben, da du ein solches Urteil abgegeben hast.
„Nein, oh König, antwortete der andere, „da würdest du ja lügen. Du hast doch gesagt, der solle als erster sterben, der die schlechteste Antwort gegeben habe.“
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!