Zitat:Das mit den Talenten ist gar kein so unwichtiges Thema, finde ich.
Genau! Das ist sogar ein grundwichtiges Thema, das habe ich auch erst im Lauf der Diskussion erkannt. Denn schließlich geht es hier um die Grundsatzfrage, ob jeder Bürger = alles kann, wenn er nur lange genug übt (also alle Menschen sind gleich) oder darum, daß es bestimmte angeborene Fähigkeiten und Talente gibt, ein sozusagen Geburtsrecht, welches die Menschen in ihren Fähigkeiten unterscheidet.
Das man den Rohstoff Weltbürger heute gern zu allem möglichen und nach Beliebigkeit formen will (und dazu ohne ihn groß fragen zu müssen), ist den meisten sicherlich bekannt. Wer etwas nicht kann, der hat eben nicht lange genug geübt und wer etwas nicht will, ist sowieso ein Sozialbetrüger. Verdammte Gleichmacherei. In diesem Fall liegt die Schuld immer beim Weltbürger. Das Establishment ist der Meinung, wenn die Obstfrau morgen Elektroden zusammenschmieden muß oder Begleitservice sein soll, dann muß sie das sowohl können als auch wollen.
Denn eine Arbeitskraft = eine Arbeitskraft, so lautet deren (irrige) Rechnung.
... gefährliche Entwicklung das ... und so ein Sprichwort schaufelt den ideologischen Untergrund und bohrt sich in die Köpfe der Leute, vor allen in die derjenigen, denen bestimmte Dinge eben nicht liegen - auch wenn sie noch soviel üben.
Deswegen ist es ein wirklich wichtiges und grundsätzliches Thema, das hat der Nuculeuz hier wohl als erster erkannt.