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Auch ein gutes Beispiel. Der Vogel kann fliegen, aber er muß es auch mit viel Geduld üben, bis sich sein Talent entfaltet.
Deswegen ist der Spruch:
Zitat: Talent ist nur große Geduld.
völlig falsch, also grundverkehrt und irrige Gleichmacherei. Von wegen jeder könnte alles, wenn er nur lange genug übt.
Aber der Spruch von Nuculeuz:
Zitat:Geduld entfaltet ein Talent.
ist richtig.
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Gast_Abnoba
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@ Wishmaster:
Im Zeichen des Papageis verweise ich nocheinmal auf die natürliche Veranlagung, die ich nun bereits schon zweimal erwähnte.
Ich weiß nur eben ganz genau, daß ich manches Talent nicht hätte, wenn dem nicht lange Jahre der Arbeit vorrausgegangen wären. Die natürliche Begabung allein reißt es halt wahrlich nicht raus.
Gast_Abnoba
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Paganlord schrieb:völlig falsch, also grundverkehrt und irrige Gleichmacherei. Von wegen jeder könnte alles, wenn er nur lange genug übt. So hatte ich für meinen Teil den nie verstanden. Und denke, so ist er auch nicht gemeint.
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Zitat:Ich weiß nur eben ganz genau, daß ich manches Talent nicht hätte, wenn dem nicht lange Jahre der Arbeit vorrausgegangen wären. Die natürliche Begabung allein reißt es halt wahrlich nicht raus.
Da liegst du halt verkehrt, liebe Keltin. Die Übung entfaltet Dein bereits vorhandenes Talent, aber es kann nichts entfaltet werden, was gar nicht anwesend wäre. Vielleicht liegt es ja auch nur an der Wortdefinition von Talent?
Man kann mit Übung und Geduld wirklich viel erreichen. Man kann machen, daß man z. B. ein guter Tischler, ein guter Klavierspieler, ein guter Lehrer oder eine gute Heilkundige wird. Jedoch wird man es mit Übung allein nie zur "Meisterschaft" bringen. Und nur die Meisterschaft ist das wahrlich ausfüllende Element.
Wer Talent besitzt und es nicht fördert, wird ebensowenig zur Meisterschaft gelangen. In der Synthese dieser beiden Dinge (Talent und Geduld) liegt die Wahrheit verborgen. Wer aber das eine negiert, indem er sagt, daß Talent nur große Geduld wäre, der liegt eben grundverkehrt. Ebenso wie der, der sich einbildet, sein Talent nicht trainieren zu müssen und trotzdem eine Meisterin werden zu können.
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Es kommt darauf an, woran man seine persönliche Meisterschaft oder eben die Entfaltung eines seiner Talente mißt!
Bragi
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Gast_Abnoba
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Paganlord schrieb:Da liegst du halt verkehrt liebe Keltin.
Ich ergebe mich.
Nicht, weil ich bereits unbedingt eingesehen hätte, daß ihr im Recht seid.
Nur, weil ich anhand des Widerstandes, den das von Euch Geschriebene bei mir auslöst, erkenne, daß ich es nicht bin.
Zitat:Die Übung entfaltet Dein bereits vorhandenes Talent, aber es kann nichts entfaltet werden, was gar nicht anwesend wäre. Vielleicht liegt es ja auch nur an der Wortdefinition von Talent?
Ich weiß nicht genau, so wie das hier formuliert wird, erweckt es den Anschein, Talent wäre etwas wie eine gar geheimnisvolle Macht, die einfach da ist.
Es fällt mir eben schwer, das zu glauben - nichts kommt bekannlich von nichts.
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Bragi schrieb:Es kommt darauf an, woran man seine persönliche Meisterschaft oder eben die Entfaltung eines seiner Talente mißt!
Bragi Wie meinst Du das? Jeder Priester und jede Priesterin besitzt ein ganz bestimmtes Haupttalent, welches er/sie durch Ausbildung zur Meisterschaft schult. Außerdem noch eine Reihe von Nebentalenten, die man ebenfalls zur (Fast-)Meisterschaft schult.
Meinst Du mit Deiner Aussage, daß man sich besser am "Niederen" vergleichen sollte und dann wäre jeder ein Meister? Oder meinst Du, daß man sich besser fühlt, wenn man sich am Niederen vergleicht, weil man sich dadurch (selbstbetrügerisch) erhebt?
Oder denkst Du, wenn man sich am "Besseren/Höheren" mißt, man ja kein Meister sein könnte, weil es ja jemanden gibt, der hier besser ist? Aber vielleicht ist es ja gar nicht das Fachgebiet desjenigen, in welchem er sich mit dem anderen mißt?
Also ich verstehe nicht ganz, wie Du es meinst? Es gibt niemanden, der mehr Talent besäße als der Priester/in, welche/r der "Fachbereich" ursprünglich gehört. Er könnte hier der beste sein, wenn er eben geduldig und ausdauernd trainiert.
Wenn er das nicht tut, verdient er es nicht besser und wird sich (vielleicht) mit seinem Talent - welches er ja trotzdem besitzt - nach dem Abfall umsehen, um sich besser zu fühlen, weil hier sein Talent alleine genügt, um besser zu sein.
Ein trauriger Gesell wäre er und das schlimmste ist: er weiß es selbst und macht sich dadurch das Leben schwer. Ohne Fleiß kein Preis - trotz jedem Talent, welches man besitzt. Bequemlichkeit ist hier die größte Sünde und diverse Emotionen, die uns vom Trainig abzuhalten versuchen.
Meine Grüße
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In der Mythologie haben die Götter ihre jeweiligen Spezifikationen nach ihren Fähigkeiten. So ist zum Beispiel Forseti der Richter und Vorsitzender der Thingversammlung, weil das Gespühr der Gerechtigkeit sein eigen (Talent) ist.
@ Abnoba
Wie kommst Du darauf, daß es bei uns Menschen anders wäre?
Liebe Grüße
Bragi
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Ich meine damit, daß man sich nicht in jedem Fall nach grauen Karriereleitern ausrichten soll.
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Zitat:Talent wäre etwas wie eine gar geheimnisvolle Macht, die einfach da ist.
Ja. Es ist die Veranlagung. So, als wenn Du rote oder schwarze Haare hast oder einen großen oder kleinen Körperwuchs.
Zitat:Es fällt mir eben schwer, das zu glauben - nichts kommt bekannlich von nichts.
Es liegt am innewohnenden Geist und nicht an der antrainierten körperlichen Fähigkeit.
Der Geist schwingt in einem ganz eigenen natürlichen Rhythmus. Dieser Rhythmus = Dein Talent. Wenn Du entsprechend dieses Rhythmus' trainierst, gibt es ein harmonisches und meisterliches Gesamtgefüge. Wenn Du gegen den Rhythmus trainierst, sind es nur Halbheiten, wo vorher gar nichts war. Der Rhythmus kann sich auch etwas verlagern, wenn man z. B. über mehrere Inkarnationen etwas anderes (artähnliches) macht. Also wer mal ein guter Klavierspieler war, kann im Grunde auch gut Geige spielen. Er benötigt dasselbe musikalische Gehör, dasselbe ... - aber es gibt doch einen Unterschied zwischen Klavier und Flöte und zwischen Geige und Posaune. Das ursprüngliche wäre in diesem Fall das Klavier, und Geige, Flöte, Posaune, das wären eben Launen oder Moden. Aber Sportlehrer oder Weltraumpilot wäre etwas so Unterschiedliches, daß die Frequenz es nicht überlagern könnte.
Anderes Beispiel. Wer seine Haare ständig blond färbt und sich so besser gefällt, der kommt in der nächsten Inkarnation wahrscheinlich gleich als "Blondi" auf die Welt. Aber wohl kaum ohne Haare.
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