Jetzt will ichs genau wissen!
#1
So, Ihr seid ansteckend! *ggg*

Ne, im Ernst, ich spiele gerade mit dem Gedanken, mal einen veganen Test (muß ja nicht gleich vollständige Rohkost sein, gelle) zu machen. Da ich aber ein Mensch mit hohem Energieverbrauch (kommt vom vielen Denken Blinzeln) und außerdem ausgesprochen schlank bin, habe ich natürlich Bedenken. Leider wurde eine ähnliche Frage eines Vorgängers nicht beantwortet, so daß ich noch im Dunklen tappe.

Ok, die Damen und Herren Experten bitte mal vortreten! *fuchtel*

Was würdet Ihr einem an der Grenze zum Untergewicht schwankenden Fleischfresser raten bzgl. einer spontanen Nahrungsumstellung? Wenn ich mir nämlich anschaue, was da in den Wochenplänen der Rohkost-Wettbewerbe so an Mengen steht, habe ich die Befürchtung, daß ich bei solch geringer Kost ohne wesentlichen Fett- und Eiweißanteil schlicht umkippen würde. Dann der Hinweis auf Überlastung durch zuviel Rohkost, die der Körper nicht verkraften kann, oder durch zu vielfältige Kost. Äh. Ok. Ich will jetzt nicht losrennen und Millionen Bücher wälzen oder Milliarden Internetseiten durchblättern, sondern ergreife die Gelegenheit beim Schopfe und quetsche Euch mal aus.

Außerdem: ist es ratsam, bei der Umstellung auch gleich eine Entgiftung zu machen? Wenn ja, würd ich nämlich zu Brennesseltee und Senfkörnern greifen, um die Entschlackung zu unterstützen und den Verdauungstrakt in Gang zu halten. Außerdem natürlich Mineralwasser und eventuell Sojamilch, die aber in Maßen, weil krass teuer. Den täglichen Kaffee ersetze ich kurzerhand durch Grüntee, damit habe ich schon positive Erfahrungen.

Hmmm. Um es Euch einfacher zu machen, zähl ich jetzt mal einfach auf, was mir auf Anhieb an Obst und Gemüse einfällt, das ich leicht bekomme, von dem ich weiß, daß es mir schmeckt und wovon ich vermutlich größere Mengen über einen längeren Zeitraum essen kann, ohne großartige Probleme mit der Bedürfnisbefriedigung zu bekommen:

Möhren
Äpfel
Birnen
Mandarinen
Champignons
Bananen
diverse Nuss-Sorten (Macadamia bevorzugt)
Sonnenblumenkerne
Grüne und Rote Salate
Tomaten
Gurken
Weißkohl
Lauch- oder Gemüsezwiebeln
Ananas
Avocado
Zitronen
Ruccola
Rote Bete
Trauben
Knoblauch

Das sind die Dinge, von denen ich weiß, daß sie roh schmecken.

Kartoffeln
Weiß-, Rot-, Grünkohl
Zucchini
Blumenkohl
Brokkoli
Rosenkohl
Schwarzwurzeln (schlechz!)
Mangold
Spinat
Mais (in rauen Mengen! *ggg*)

Das sind die Dinge, die ich roh nicht unbedingt essen würde, die mir aber gekocht schmecken.

Dazu gäbe es dann ergänzend Haferflocken und kaltgepreßtes Olivenöl. Und diverse frische Kräuter nicht zu vergessen, die da wären Schnittlauch, Basilikum, Thymian, Rosmarin u.ä.

Mehr fällt mir grad nicht ein.

Meine bisherige Erfahrung mit Rohkost, z.B. in Form von Salaten, ist, daß ich binnen kürzester Zeit wieder Hunger habe und davon auch nicht sonderlich viel auf einmal essen kann. Ich werde also vermutlich über den ganzen Tag irgendwelches Obst und Gemüse knabbern...

Also, sacht mal an, gebt mir Anleitung, am besten vielleicht auch ein paar leckere Rezepte.
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#2
Hallo Tehanu,

eins vorneweg, das Thema Rohkost ist eine sehr individuelle Sache.
Man kann nicht sagen das ist für Dich gut und das andere nicht. Da muß man viel probieren und auf seinen Körper hören.

Zum Thema Gewicht. Auch wenn man sehr schlank ist, nimmt man in der Anfangsphase an Körpergewicht ab. Jetzt im Winter kann das durch Bekleidung kaschiert werden. Blinzeln Hält man das durch, kommt der Wendepunkt, das heißt man nimmt wieder zu. Der Körper hat alle Gifte und Einlagerungen von Bord geworfen und baut neues gesundes Gewebe auf. Das habe ich bei mir selbst erlebt.
Für die Logik ein paar Daten. Größe 1,86m und geringste Gewicht 65kg.
Ich bin kein Vollrohkostler, mache aber mit Begeisterung die Wettbewerbe mit.
Ansonsten achte ich darauf, das rohes Obst und Gemüse meine Nahrung am Tag überwiegen.

Von Knoblauch und Kohlsorten rate ich ab.
Du brauchst am Anfang nicht zu fasten. Iß Dich ruhig satt, die Menge bestimmst Du.
Ansonsten schau doch mal den Essenplan von Harry an. Oder von mir.

Viel Spaß!
Lebe für Deine Ideale!
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#3
Ich muß mich genauer ausdrücken.

Keine vegane Phase - das ist eine halbe Sache - ganz oder gar nicht!
Ganz Lebendkost oder totgekocht.

Du kannst mit drei Tagen vegane Phase beginnen und dann ganz auf Obst und Gemüse umsteigen!

Lebe für Deine Ideale!
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#4
Tehanu schrieb:So, Ihr seid ansteckend! *ggg*

Jepp! Fettes Grinsen

Zitat:Was würdet Ihr einem an der Grenze zum Untergewicht schwankenden Fleischfresser raten bzgl. einer spontanen Nahrungsumstellung? Wenn ich mir nämlich anschaue, was da in den Wochenplänen der Rohkost-Wettbewerbe so an Mengen steht, habe ich die Befürchtung, daß ich bei solch geringer Kost ohne wesentlichen Fett- und Eiweißanteil schlicht umkippen würde. Dann der Hinweis auf Überlastung durch zuviel Rohkost, die der Körper nicht verkraften kann, oder durch zu vielfältige Kost. Äh. Ok. Ich will jetzt nicht losrennen und Millionen Bücher wälzen oder Milliarden Internetseiten durchblättern, sondern ergreife die Gelegenheit beim Schopfe und quetsche Euch mal aus.

Ich gehöre nun auch nicht gerade zu den vollschlanken Zweibeinern, aber habe während der Rohkostkuren noch nie mehr als zwei bis zweieinhalb Kilo abgenommen.
Es ist eher so, daß sich das absolute Idealgewicht einpendelt - also, wer übergewichtig ist, nimmt ab, wer ohnehin sein Idealgewicht hat, wird da gar keine großartige Veränderung feststellen. Wenn Du eher zu Untergewicht neigst, wirst Du vermutlich sogar zunehmen. Das geht nämlich durchaus auch. Bei mir ist es, wie saxorior das schreibt - in der Regel nehme ich die ersten 1,5 Wochen ab, danach bleibt das Gewicht gleich, oder ich nehme sogar wieder so in etwa ein Kilo zu.
Wegen dem `aus den Latschen kippen`- da habe ich für meinen Teil lediglich die erste Woche während der Hauptentgiftungsphase ein bissel Probleme mit (sprich leichte Kreislaufprobleme und körperliche Anstrengung fällt schwerer). Danach ist alles prima.

Zitat:Außerdem: ist es ratsam, bei der Umstellung auch gleich eine Entgiftung zu machen? Wenn ja, würd ich nämlich zu Brennesseltee und Senfkörnern greifen, um die Entschlackung zu unterstützen und den Verdauungstrakt in Gang zu halten.

Ich würde es machen. Der Entgiftungsprozess läuft dadurch um einiges schneller ab.

Zitat:Außerdem natürlich Mineralwasser und eventuell Sojamilch, die aber in Maßen, weil krass teuer. Den täglichen Kaffee ersetze ich kurzerhand durch Grüntee, damit habe ich schon positive Erfahrungen.

Die Sojamilch würde ich auf jeden Fall weglassen. Soja wird zur Weiterverarbeitung erhitzt und fällt eindeutig nicht unter Rohkost. Wir haben da auch irgendwo einen Ordner dazu.

Irgendwo hast Du was von Haferflocken geschrieben - alles, was Getreide betrifft, würde ich auch weglassen.

Prinzipiell finde ich Dein Interesse an der Sache aber in jedem Fall toll.

Meine Grüße.
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#5
oder siehe die rohkost-rezepte von inka.

wenn man nicht zu schlank werden will, dann isst man viele nuesse, rosinen, datteln, feigen, trockenfruechte (sonnengetrocknet) und mandeln. ausser dass die dinger wirklich voll machen, garantiere ich dir, dass du binnen kurzer zeit ein oder zwei kilo zulegst. wer staendig und in massen trockenfruechte futtert, der nimmt noch weitaus mehr zu und haselnuesse liegen auch richtig schwer im magen und simulieren das gewohnte voellegefuehl, welches du als kochkostesser vermissen wirst.

alexis


trockenfruechte gibt es im bioladen oder im rohkostversandhandel. z.b. orkos
EigenSinnige Frauen
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