Benu
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(08.02.12012, 19:53)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40945.html#pid40945Das hat aber nichts mit Neid zu tun. Tiere kennen solche niederträchtigen Emotionen nicht!
Das meine ich auch nicht,
ich will damit ausdrücken, daß dies die natürliche Art und Weise ist,
mit einem überlegenen Gegner umzugehen.
Der Mensch würde hier denken,
ach mein Nachbarhirsch hat so ein viel kräftigeres Geweih.
Der Hirsch würde eine Möglichkeit darin sehen, seine eigene Überlebensfähigkeit zu verbessern und die beste Saat für die Folgegeneration auszukämpfen.
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Zitat: Man kann durch gleiche Eigenschaften und Fähigkeiten seine Kräfte auch verdoppeln!!!
Genau, wenn man ein gemeinsames Ziel verfolgt, geht es zu zweit leichter!
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
Tunrida
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Ein interessantes Thema, allerdings wird nicht wirklich ein Ausweg aus dem Dillemma sichtbar.
Wer mit diversen Neid-Haßgedanken und -gefühlen aufgewachsen ist wird sie nicht mehr los, selbst wenn er in späten Jahren erkennt das dies ein Irrweg ist.
Selbst bei noch so disziplinierter Gedankenkontrolle ist der Neid- und Haßgedanke schneller da als man Stop rufen kann.
Die eingeschliffenen Gedankenmuster sind bedeutend schneller als die Kontrolle.
Tunrida
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Erstmal herzlich willkommen, wenngleich ich sagen muß, daß sich Deine Zeilen schwer gezeichnet lesen. Zumindest scheinst Du einige Erfahrung mit diesem Thema zu haben ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Hallo Tunrida,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Tal der weisen Narren!
Zitat:Wer mit diversen Neid-Haßgedanken und -gefühlen aufgewachsen ist wird sie nicht mehr los, selbst wenn er in späten Jahren erkennt das dies ein Irrweg ist.
Selbst bei noch so disziplinierter Gedankenkontrolle ist der Neid- und Haßgedanke schneller da als man Stop rufen kann.
Immerhin hast Du erkannt, daß dies schädlich ist, das ist schon einmal ein guter Anfang. Gedankenkontrolle muß man hart trainieren, das geht nicht von heute auf morgen. Wenn Du lange genug hier bist und ernsthaftes Interesse daran hast, dann wirst Du hinter dieses Geheimnis schon noch kommen.
Hast Du für Dich mal hinterfragt, woher genau diese Emotion kommt?
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Katanka
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Zitat:Der Antrieb einer Liebe ist stets der Drang etwas (eine Sache, Ding, Person) besitzen zu wollen oder zu erwarten, daß sich das Ding/Sache/Person erwartungsgemäß verhält/entwickelt – eben so wie von uns selbst vorausgedacht. Ob das nun jenseits von Gut und Böse ist? Ich glaube nicht!
Die Liebe, als das Wort das da draussen gesprochen wird, ist genau das was bereits angesprochen wurde. Eine Wunschbild, das sich dann aber in der Realität als Trugbild erweist, schliesslich kann ich nicht mein Ego 100% auf jemand anderen legen.
Wirkliche Liebe umfasst alles, und schliesst nichts aus, es ist einfach ein Gefühl von Verbundenheit, eine Vertrautheit, die über Rationalität hinaus geht.
Dann kommen aber von klein auf Faktoren bei den meisten Menschen, die genau dies unterdrücken.
Schon bei der Geburt kommt das Kind nicht zuerst in die Arme der Mutter, sondern landet in der Hand eines "Helfers" , danach ist das Kind völlig den Ego Spielchen der Eltern ausgesetzt (Hoffnungen, Erwartungen, Ängste), in der Schule muss es sich anpassen, und strikt Stoff lernen, im Arbeitsalltag hat es auch zu Funktionieren.
Da wundert man sich, dass die Leute Zombies werden? Es wird doch von Anfang an die Lebenskraft unterdrückt, durch übergehen/unterdrücken der Sexualität, bzw ins Leere laufen lassen derer (v.a. bei Mädchen/jungen Frauen), ständige Verletzungen am Urvertrauen, Der innere Quell wird umgepolt, sodass er sich gegen die Person selbst richtet ("Selbstschutz", Vermeidung von verletztenden Situationen - eigentlich aber selbstschädigend)
Es bilden sich Stauungen von ungelösten Konflikten, welche sich dann in verschiedenen Eskalationsstufen abreagieren.
Je nachdem wie dick der Gesitespanzer gebaut wird, desto schwerer die Entladung.
Die Neoliberale Psychologie setzt dann bei den Wirkungen (Entladungen) an, anstatt die Ursachen sehen zu wollen, denn die liegen in der Gesellschaft selber.
Das System formt sich eben Systemerhalter, und selbstreflexive Menschen sind dafür eben nicht geeignet.
Um mal irgendwie die Wurzeln von Neid, Eifersucht und vielen anderen Emotionen in wenigen Worten aufzuschlüsseln.
Für mehr Details empfehle ich die Studien von Wilhelm Reich, - sind in einigen Bereichen aufschlussreich, aber auch Freud erkannte z.b. früh in der unterdrückten Sexualität die Ursache vieler Störungen, hat das dann aber wieder dementiert, als die bornierten Wiener Bürgerlichen ihre Empörung laut Kundtaten...
erst als er es auf einen "natürlichen Selbstzerstörungstrieb des Menschen" zurückführte, wurde er berühmt und rumgereicht... und das lebt irgendwie bis heute weiter in der Psychologie.
Liza
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Nur mal so als Gedanke.....was weiss ich was mir in der frühen
Kindheit passiert ist ? Gut, .... man hat die Eltern gehabt ...diese auch
befragt.
Mir z.B. sind Neidgedanken völlig fremd. Eifersucht ????? Da weiss ich
auch nicht so recht. Da war ich schon mal ganz frenetisch.
Wenn ich da das getan hätte was mir vorschwebte
könnte ich hier nicht unbehelligt schreiben. Hab aber eine deutliche
Sperre in mir anderen Leuten Schaden zuzufügen. (Körperlich )
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Es ist eine ganz billige Ausrede zu sagen: "Ich kann nichts dafür, daß ich eifersüchtig oder neidisch bin!"
Wer unter solchen Emotionen leidet, der ist eine Zumutung für Mitmenschen und Umwelt. Man kann das einfach abstellen. Niemand tickt nämlich stundenlang aus. Nach ein paar Sekunden beginnt die Logik zu rattern. Uns fällt auf, daß wir eifersüchtig oder neidisch sind. Wenn man sich vorgeneommen hat darauf zu achten, dann setzen nach spätestens 3 Atemzügen die Kontrollgedanken ein. So und jetzt treffen wir eine Entscheidung. Nämlich ob wir weiterhin eifersüchtig und neidisch sein wollen oder nicht. Erst wenn man sich bei dieser Entscheidung für die Emotion entscheidet, dann geht das Spiel weiter. Ansonsten hat man Zeit und Luft herunterzufahren.
Im übrigen haben Emotionen nichts, aber auch gar nichts mit dem Verhalten unserer Umwelt zu tun. Emotionen haben nur damit zu tun, daß man sich über Dinge, die man sowieso nicht beeinflussen kann, echauffieren will.
Die Grundbedingung einer Partnerschaft ist die Freiwilligkeit. Man ist mit seinem Gefährten zusammen, weil man das möchte. Jede Form von Zwang, Überredung oder Täuschung hat eher mit Sklaverei als mit freiwilliger Gefährtenschaft zu tun. Das bedeutet: Der Gefährte bleibt freiwillig bei uns; aus freiem Willen. Sollte sich das einmal ändern, dann kann das keine Eifersucht der Welt verhindern.
Noch einfacher ist es bei Neid. Warum sollte man auf jemanden neidisch sein? Man kann sich sein eigenes Leben doch ebenfalls so einrichten und all diese Dinge haben. Wenn man jedoch nicht bereit ist, die dafür notwendige andere Seite der Medaille (Fleiß, Disziplin, Selbstkontrolle bis hin zu Korruption, Abartigkeit, Lüge und Verrat) in Kauf zu nehmen, dann wird man diese Ziele nicht erreichen.
Jeder hat sich sein Leben doch so eingerichtet, wie man es selbst gern wollte oder möchte. Wem's nicht gefällt, der hat es noch heute in der Hand, diese Dinge zu ändern.
NS: Ich hoffe, einiges ist nicht mißverständlich formuliert. Wenn man z. B. auf das Geld des Bundespräsidenten neidisch ist, dann muß man sich zuerst fragen, ob man ebenso ruch- und skrupellos ist, um solche "Erfolge" zu erreichen. Wenn man jedoch auf die hübsche & schlanke Arbeitskollegin neidisch ist, kann man selbst abnehmen, sein Aussehen verändern – dazu benötigt man nur Disziplin und Durchhaltewillen. Wenn ich dazu nicht bereit bin, kann ich halt nicht schlank & attraktiv sein.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Zitat: Selbst bei noch so disziplinierter Gedankenkontrolle ist der Neid- und Haßgedanke schneller da als man Stop rufen kann.
Ich finde es auch wichtig, daß man zuerst einmal analysiert, woher diese Gedanken kommen! Und wenn dies geschehen ist (und man das Übel an der Wurzel hat), sollte ein Umdenkprozeß vollzogen werden.
Mit der Zeit wird es zur Routine, und man merkt, daß es immer besser funktioniert - das solche "Gedanken" erst gar nicht mehr entstehen.
Es ist anfangs sicher nicht so einfach, aber wenn man an der Sache dranbleibt, gelingt es immer besser.
Man will sich ja zu seinem Vorteil weiterentwickeln
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Zitat:Die Grundbedingung einer Partnerschaft ist die Freiwilligkeit. Man ist mit seinem Gefährten zusammen, weil man das möchte. Jede Form von Zwang, Überredung oder Täuschung hat eher mit Sklaverei als mit freiwilliger Gefährtenschaft zu tun. Das bedeutet: Der Gefährte bleibt freiwillig bei uns; aus freiem Willen. Sollte sich das einmal ändern, dann kann das keine Eifersucht der Welt verhindern.
Das ist für viele so schwierig zu begreifen. Auch Freundschaften sollten auf der gleichen Art behandelt werden. Jeder hat das Recht, seine Freunde und Gefährten nach eigenem Ermessen zu wählen.
Zitat: Ich hoffe, einiges ist nicht mißverständlich formuliert. Wenn man z. B. auf das Geld des Bundespräsidenten neidisch ist, dann muß man sich zuerst fragen, ob man ebenso ruch- und skrupellos ist, um solche "Erfolge" zu erreichen. Wenn man jedoch auf die hübsche & schlanke Arbeitskollegin neidisch ist, kann man selbst abnehmen, sein Aussehen verändern – dazu benötigt man nur Disziplin und Durchhaltewillen. Wenn ich dazu nicht bereit bin, kann ich halt nicht schlank & attraktiv sein.
Hast Du verständlich und klar formuliert, ich habe es zumindest verstanden!
Natürlich kann jeder an seinem Aussehen arbeiten. Abnehmen, passender anziehen, schminken, frisieren usw. Allerdings sollte man sich auch auf seine ganz persönliche Attribute konzentrieren. Seine eigene "Schönheit" entdecken und stärken. Dann braucht man sich auch nicht ständig mit anderen zu vergleichen und Dinge zu finden, auf die man neidisch sein muß. Neidisch auf den Erfolg oder das Geld anderer finde ich genau so dumm. Wenn man dahinter kommt, daß die meisten ihr "Glück" über das Materielle definieren bzw. sich abhängig davon machen, na da kann ich drauf verzichten.
Zitat:Jeder hat sich sein Leben doch so eingerichtet, wie man es selbst gern wollte oder möchte. Wem's nicht gefällt, der hat es noch heute in der Hand, diese Dinge zu ändern.
Da kann ich aus eigener Erfahrung zustimmen, allerdings braucht man dazu eine gute Portion Mut, denn das Umfeld ist nicht immer glücklich mit solchen Veränderungen. Da möchte ich auf die Brocken in der Suppe hinweisen: manche Brocken brauchen lange, bis sie weg sind!
Zum Schluß: Neid und Eifersucht sind widerliche Emotionen, wer diese auslebt hat eine mächtige Schraube im Oberstübchen locker.
Grüße!
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