Novalis
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ICH bin die halbe Welt durchzogen
Und suchte Glück und sucht es weit,
Es hat mein Suchen mich betrogen,
Und was ich fand, war Einsamkeit.
Ich hörte, wie das Leben lärmte,
Ich sah sein tausendfarbig Licht,
Es war kein Licht doch, was mich wärmte,
Und echtes Leben war es nicht.
Und endlich bin ich heimgegangen
Zu alter Stell und alter Lieb,
Da löste still sich das Verlangen,
Das einst mich in die Fremde trieb.
Die Welt, die fremde, lohnt mit Kränkung,
Was sich in Lieb ihr zugesellt;
Das Haus, die Heimat, die Beschränkung,
Das sind das Glück und sind die Welt.
Theodor Fontane
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Hallo Novalis!
Ich mag Fontane auch!!!
Inka
Nuculeuz
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Mit blumigen Worten kriecht und schleicht,
so manch Gedicht und auch manch Dichter!
Der Kern bleibt leider lau und seicht,
drum ruf ich: Ab damit zum Richter!
Der Richter klug und grecht verkündet,
das Urteil, das in nur einen Satze mündet:
"Das ist und bleibt - ich sag es kurz,
alles nur ein theatral´scher Furz!"
Und wie mit allen Furzen, so ist´s mit diesen:
Es ist ein übler Mief erwiesen!
Nuculeuz Nihilationiz
Nuculeuz
Gast
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Ich muß mich bei "Fontane" entschuldigen, meine Meinung ist etwas überzogen.
Wahr ist, daß man sich auf sich selbst und seinen Ursprung besinnen sollte und nicht dem Lärm draußen nachjagen muß.
Dennoch sollte eine Balance zwischen Rückgezogenheit/Selbstbesinnung und Reflexion/Herausforderung mit der "bösen" Umwelt erfolgen.
Mir kommt das eben zu einseitig - resignierend rüber.
Grüße
Ovanalon
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Es braucht nicht jeder
um drei Uhr früh aufzustehen
und fünfzehn Stunden Steine zu klopfen;
man kann sich auch anderweitig im Leben nützlich machen,
mancher bloß dadurch, daß er da ist,
durch Freundschaft, Treue, Liebenswürdigkeit -
alles ohne Anstrengung, ja am schönsten dann,
wenn man das ohne Anstrengung leistet.
Theodor Fontane
Qyhlwalda
Gast
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Ovanalon,
sprichst Du von Dir????
Qyhlwalda
Gast
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Es las sich für mich sooooo.
Falls ich verkehrt sein sollte, entschuldige!
Ovanalon
Gast
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Erscheint dir etwas unerhört,
bist du tiefsten Herzens empört,
bäume dich nicht auf, versuch's nicht mit Streit,
berühr es nicht, überlaß es der Zeit.
Am ersten Tag wirst du feige dich schelten,
am zweiten läßt du dein Schweigen schon gelten,
am dritten hast du's überwunden;
alles ist wichtig nur auf Stunden.
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.
Theodor Fontane
Qyhlwalda
Gast
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Was für weise Wort, nur man muss sich noch dran halten!!!!