Stille Zeit
#1
Stille Zeit


Die Zeit, die meine Wunden heilt,
die Zeit, die meine Qual vertreibt,
die Zeit, die dieses Land beschützt,
die Zeit, die mir nun nichts mehr nützt.
Gefroren in der Unendlichkeit,
die Zeit nie wieder hier verweilt.
Welke Blüten,
stumm und starr,
keine Bewegung in dieser Welt,
der Fluss steht still,
der Bäume Blätter wie ein Zelt.
Reglos die Wesen dieser Welt,
kein Mensch mehr eine Entscheidung fällt.
Die Zeit kann nicht weiter,
steht nur still,
das tote Land seine Ruhe will.
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#2
Ja das ist eine interessante Frage:
Was passiert wenn die Zeit still steht.
Oder genauer: Was passiert, wenn das Zeitempfinden des Menschen sich auflöst?

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#3
Dann werden wir natürlich...
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#4
Ja, das ist wohl so.
Lösen sich dann aber auch nicht die Teile des Menschen, die unnatürlich sind, in Luft auf?
Tiere sind naturgesteuert, deren physischer Körper bleibt bestehen, solange das "Programm läuft".
Wie ist das aber beim Menschen? Kurzzeitig übernimmt ein bestimmter Instinkt dann auch die automatischen Körperfunktionen und gar Bewegungen, während der Geist IST.

Was passiert aber, wenn das SEIN "länger" aufrechterhalten bleibt. Jahrtausende in "Erdzeit" könnten vergehen, während der Mensch IST. Konserviert der Instinkt dann den Körper? Wie weit reicht die Macht des Geistes über die Materie?

Man sagt, es gäbe Menschen, die seit Jahrtausenden in Höhlen unter der Erde SIND.

Hm.

Grüße

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#5
Interessante Überlegungen.

Was meinst du mit "Macht des Geistes über Materie"?
Die Macht über die Instinkte?
Ab wann beginnt "Geist" und endet "Instinkt"?
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#6
Jasas

Vor der Geburt und nach dem Tod?!
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#7
Zitat:Was meinst du mit "Macht des Geistes über Materie"?
Die Macht über die Instinkte?

Achtung: Sprachproblem!
-> Es gibt viele Instinkte und Intuitionen.

In diesem Fall redest du von den "niederen Instinkten" (Nahrungssuche, Sex, Kontrolle etc.). Diese gilt es zu überwinden, aber nicht abzuschaffen. Sie sind Teil DIESER Realitätsebene.

Andere Intuitionen aber sind integraler Bestandteil der höheren geistigen Kräfte.

Ich meine:

Das Höhere kontrolliert das Niedere! (z.B. nach Hermes Trismegistos)
Materie ist nicht von Geist verschieden. Das bringen manche oft durcheinander. Als ob Materie etwas wäre, das es zu bekämpfen gilt oder das "schlecht" ist.
Materie ist einfach verdichteter Geist. Zwangsläufig ergibt sich daraus die Kontrolle durch die feineren Frequenzbereiche.
Der "primitivste" allg. bekannte Schritt rückwärts von Materie zu Geist ist die Homöopathiesierung.
Wenn man etwas neues basteln will, muß man was altes auflösen. Lösen und binden.
Ich komme gerne immer wieder auf das gleiche zurück. Steckt eben überall drin.

Grüße

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#8
Zitat:Vor der Geburt und nach dem Tod?!

Ich denke, Geist ist fortwährend aber nicht ewig. Paradox? :-)

Sein <> Geist

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#9
Ich denke, dass ich dir nicht ganz folgen kann. Was allerdings wohl eher an der Sonderbarkeit liegt, die deine Erklärungen/Thesen begleitet....^^

Naja, liegt auch möglicherweise an mir - bin erst seit Kurzem hier und habe mich vorher nie mit derart Themen beschäftigt. Somit fehlt mir ein gewisses Fundament.

Deshalb nochmal konkret:

Was ist Materie?
Was ist Instinkt?
Was ist Intuition?
Was ist SEIN?

Ich hätte den Fragen fast ein "in deinen Augen" angehängt.

Gruss,
salvius
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#10
Hallo,

Materie: Verdichteter Geist. Kondensierte Formkräfte des Denkens.
-> Teil-Sackgasse der Elementarteilchenphysik mit den heutigen Methoden. Es wird mit beschleunigter Materie andere Materie untersucht. Das hat eine ewige Rückkopplung zur Folge.
-> Matroschka-Puppen-Verschachtelung bis zur Entstofflichung.

Instinktives Handeln: Natürliche Verhaltensweisen ohne bewußten Einsatz des Denkapparates. Beim Menschen vorrangig die Verbindung zur PAN-Natur. Meist auf unmittelbar physische Bedürfnisse ausgerichtet (Gefahreninstinkt, Fluchtinstinkt, Beuteinstinkt etc.). Je nach Spezies fest programmierte Verhaltensmuster, die sofort verfügbar sind.

Intuitive Schau: Natürliche Verhaltensweise aufgrund der (meist unbewußten) Informationsabfrage der persönlichen Menschheitserfahrungen aller Zeitepochen seit der "Urfusion" - ebenfalls ohne Einsatz des Denkapparates. Grad der Intuition i.d.R. von der Fähigkeit zum reinen SEIN abhängig (neutraler Geisteszustand).
Wenige bestimmte Tiere scheinen auch gewisse Intuitionen zu haben (Katzen, Eulen...).
Ich persönlich sehe auch noch viele Intuitionsvarianten, die mit den sog. PSI-Fähigkeiten verknüpft sind - also dem erweiterten Einsatz der Sinnesorgane.
In der höchsten Form m.A. nur dem Menschen zugänglich: Die Schau des Wahrheit durch den Schleier der Wirklichkeit.
In der Praxis macht sich aber meist vorrangig die "persönliche Intuition" bemerkbar, also die unbewußten Erinnerungen an alle bisherigen Erfahrungen des Lebens und - falls verfügbar - die Erfahrungen der vergangenen Leben. Unser Geistbewußtsein gleicht dann in Null-Zeit die Situation mit allen bisherigen Erkenntnissen ab und kommt so zu einem maximal zuverlässigen Ergebnis. Das Resultat wird dann in Form eines Eindrucks oder eines Gefühls oder sogar in sehr präziser Form (je nach Fähigkeiten des Individuums) dem Wachbewußtsein übermittelt. Der Vorgang ist analog zu einer Rechnung in der Mathematik, die man in den komplexen Bereich transformiert, dort einfacher (angepaßter je nach Problem) rechnen kann und dann wieder rücktransformiert. Oder Rechnungen der Mathematiker in anderen Dimensionen (z.B. Physik: Hilbert-Raum). Ebenso transformiert unser Bewußtsein für die Logik unüberschaubare Probleme in eine Dimension, in der die Zeit praktisch stillsteht, um diese dort zu "lösen". Dieser Vorgang ist dann "intuitives Lösen".

Instinkt/Intuition sind manchmal Deckungsgleich. Die westlichen Sprachen geben da leider nicht viel her, weil in unserer "Generation" der rationale Verstand (Logik) überwiegt.

Sein: Eins mit sich und dem Leben. Unpersönlicher Teil des Menschen/der Natur. Denkt nicht, sondern ist. Im westlichen Sprachgebrauch verhehlt als "göttlicher Funke". Das Sein "denkt" mit einer bisher unbekannten "Intuition", die wir uns logisch prinzipbedingt gar nicht vorstellen können.


Grüße

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