13.06.12006, 14:23
Zitat:Im Geschichtsunterricht habe ich mitbekommen, das Thomas A. Edison der Erfinder der Glühlampe sein sollte. Wenn das ja nun nicht so ist, muß man ja die Geschichte umschreiben. Worauf stützen sich die Aussagen von Anubis?? Ist es einzig allein der Bericht von Stern.de oder sind noch andere Quellen bekannt.
Anubis hat im Ordner (http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=24964&st=0&#entry124180) "Nutzten schon die alten Ägypter Glühbirnen" einen Querverweis angebracht, der zu einer Seite führt, auf welcher die angesprochene Thematik untersucht wird. Sehr interessiert habe ich alles dort Aufgeführte durchgelesen. Der Entwicklungsweg des dortigen Verfassers (vom EvD-Gläubigen zum Kritiker) spricht für denselben. Ich werde mich bei passender Gelegenheit zu den entsprechenden Ausführungen äußern und nutze dazu dann den o. g. Ordner.
Hier möchte ich jedoch die Gelegenheit nutzen, um mich einmal grundsätzlich zur heutigen Wissenschaft und zur heutigen Forschung zu äußern. Beim Lesen der Ausführungen (Anubis-Querverweis) ist mir nämlich eine bestimmte Lösungsmethodik aufgefallen, die heutzutage als wissenschaftlich gilt und wohl als einzig anerkannter Beweisweg, wenn irgendwer irgendetwas beweisen will.
Dem möchte ich jedoch widersprechen, denn ich halte bereits die Lösungsmethodik für grundsätzlich unseriös, weil ignorant - wie ich weiter unten ausführen werde. Des weiteren empfinde ich die sogenannte Schulwissenschaft (die an den heutigen Universitäten und Schulen gelehrt wird) als Scharlatanerie - mehr noch, ich halte sie für die Zielstellung: "Wahrheitsfindung" für völlig ungeeignet.
Dazu führe ich nachfolgend aus. Wer noch weitere Punkte findet, die das Gesagte untermauern, den bitte ich, es hier entsprechend kundzutun. Dasselbe gilt für Texte einer vernünftigen Gegenargumentation.
Warum also muß die heutige Schulwissenschaft als grundsätzlich unseriös betrachtet werden?
a ) Weil keine (oder kaum) unabhängige Forschung betrieben wird. Auch die Forschung unterliegt dem Kommerz und ist den dementsprechenden Gesetzen unterworfen. Geforscht und bewiesen wird nur das, wofür der Auftraggeber bezahlt. Wissenschaft läßt sich sogar mißbrauchen, gewisse (an den Haaren herbeigezogene) Expertisen zu erstellen, um für Geld jedem Auftraggeber alles mögliche zu "beweisen". Solche "Arbeiten" werden dann wie ein sogenanntes Sachverständigengutachten behandelt.
Das bekannteste diesbezügliche Beispiel ist die Expertise, daß sich genverändertes Getreide und Mais mit natürlichem Getreide und Mais nicht vermischen/kreuzen würde. Laut dieser Expertise bestünde keine Gefahr, daß natürliche Nahrungsmittel durch Gengetreide geschädigt oder sogar weggezüchtet werden könnten - wie Umweltschützer schon damals behauptet haben. Inzwischen wissen wir alle, daß die Umweltschützer recht hatten und es z. B. keinen natürlichen Soja mehr auf der Welt gibt und auch andere natürliche Getreidesorten kurz vor dem Kollaps stehen. Die falsche Expertise wurde damals vom Parlament benutzt, um die Zulassung von genmanipuliertem Getreide überhaupt erst beschließen zu können. Obwohl inzwischen der "absichtliche Irrtum" aufgeklärt ist, wurde die Zulassung niemals zurückgenommen.
Fakt 1: Man kann Wissenschaftlern und ihren Ausarbeitungen grundsätzlich nicht trauen, da sie durch finanzielle Abhängigkeiten korrumpiert sind.
b ) Heutige Wissenschaft begrenzt sich dadurch, daß sie lediglich das allgemein Offensichtliche als existent begreift. Jede Sachlage, die für Wissenschaftler und ihre Meßgeräte nicht nachvollziehbar, abmeßbar oder auswiegbar ist, gilt als nicht vorhanden. Dadurch leugnet die heutige Wissenschaft, weil sie selbst logische Tatsachen aus den theoretischen Zwängen ihrer Beweisführung (Beweisführung innerhalb des zulässigen Beweisweges) nicht anerkennen will und deswegen als "nicht existent", "unwahr" oder "unbewiesen" kategorisiert. Die Schulwissenschaft gebärdet sich aus diesem Grund als eine Art überirdisch-göttliche Instanz, weil sie für sich in Anspruch nimmt, die einzige Wahrheitsschiedsrichterin zu sein - selbst dann, wenn klar erkennbare Irrtümer vorliegen bzw. wenn die Wissenschaft als solche vollbewußt und wissentlich falsch liegt. Also auch in ihrem Sinne falsch und dies selbst einräumt.
Man erhält das Erforschungsvorecht nur dadurch aufrecht, weil man jedwede Beweisführung und Methodik als unwissenschaftlich diffarmiert, nur weil solche Beweisführungen und Methoden alternative Wege beschreiten. Diese Wege sind für die Schulwissenschaft aus theoretischen Erwägungen zur Methodik der Beweisführung heraus (und auch aus politischen, finanziellen und religiösen Abhängigkeiten heraus) nicht gehbar und werden deshalb diffarmiert. Motto: Nur unsere Methode ist die richtige.
Deshalb tust Du, lieber Anubis, hier niemandem einen Gefallen, wenn Du diese Methodik hier zu etablieren versuchst. (Ich weiß, daß es eher als unabsichtlicher Nebeneffekt einzuordnen ist, und daß Ägypter und Elektrik bei Dir im Vordergrund standen.) Denn, wenn man z. B. das Ch**stentum bekämpfen will, sollte man sich jedoch nicht der Bibel als Beweismittel bedienen und bei seinen Zuhörern eine diesbezügliche Bibelkenntnis voraussetzen bzw. als Bedingung vorgeben, damit diese das so Erklärte auch verstehen und nachvollziehen können. Unser Kenntnisstand ist nämlich nicht deswegen ein anderer, weil wir an Thermometer, Waage, Maßband oder Bibel Stellen entdeckt haben, die niemand zuvor gesehen hat, sondern nur deshalb, weil man sich hier auch einer grundsätzlich anderen Beweisführung und Wissenserlangung bedient und widmet. Nämlich der natürlichen Beweisführung bzw. der des selbst Erlebten und Erfahrenen.
Beispiel: Im vorigen Jahr feierte man den 1.200 Geburtstag der Stadt Magdeburg. Jeder weiß aber, daß die Stadt sehr viel älter ist. Man weiß es, aber die Ch**sten haben Magdeburg erst 805 zum ersten Mal in ihren Aufzeichnungen erwähnt. Für die heutige Wissenschaft gilt jedoch nur das belegbar, was schriftlich niedergeschrieben wurde und darüberhinaus bis heute erhalten geblieben ist.
Man sehe sich um? Was hat sich aus dem Jahre 805 bis heute erhalten? Kaum etwas! Man ignoriert also Tatsachen, nur weil keine schriftlichen Dokumente für diese Tatsachen vorliegen. So als würde der Berg oder der See nur dann existieren, wenn er über eine entsprechende schriftliche Erwähnung verfügt. Deshalb ist heutige Wissenschaft - wie oben angeführt - wahrheitsignorant und überhaupt nicht ernstzunehmen.
Bleiben wir jedoch bei dem Alter unserer Städte und Dörfer. Jeder weiß, daß z. B. Magdeburg weitaus älter als 1.200 Jahre ist. Es läßt sich jedoch durch keinerlei Dokument belegen. Also feiert man in vollendeter Ignoranz den erst 1.200 Geburtstag der Stadt Magdeburg.
Ist es jedoch wirklich nur Ignoranz? Ist es nicht vielmehr auch vollendete Verblödung, wenn man eine Urkunde aus dem Jahre 805 besitzt, in der bereits eine "große Burg" (= MagdeBurg) - mit entsprechender Tradition - Erwähnung findet? Baut sich eine solche große Burg etwa über Nacht? Und wenn man bereits im Jahre 805 den diesbezüglichen Handel mit den Slawenvölkern in und um Magdeburg regeln mußte, dann muß Magdeburg bereits damals eine Metropole gewesen sein. Sowas entsteht nicht über Nacht, sondern benötigt Jahrhunderte um entsprechend zu wachsen.
Weitere Frage: Warum werden die steinzeitlichen Funde in und um Magdeburg nicht als Beweis der kontinuierlichen Besiedlung verwendet? Hier offenbart sich die ch**stliche Wissenschaft, die alles vorch**stliche als unbewiesen leugnen will, an den eigenen Legenden jedoch mit indoktrinären Methoden (Zwangs-Religionsunterricht an den Schulen) festhält. Die Wissenschaft spielt dieses Spiel mit, indem man den Pakt geschlossen hat, daß man nur schriftliche Überbleibsel einer alten Zeit als Beweis anerkennen wird - selbst dann, wenn das Offensichtliche dem widerspricht.
Fakt 2: Man kann Wissenschaftlern und ihren Ausarbeitungen grundsätzlich nicht trauen, da sie auch offensichtliche Falschheiten aus Gründen der nichtzulässigen Beweisführung ableugnen müssen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!