06.01.12011, 20:11
Aglaia schrieb:Dem Inhalt kann ich jedoch nur zustimmen. Das ist sehr gut beobachtet bzw. gut recherchiert. Wer ernstgenommen werden will, der muß auch entsprechend seriös auftreten und bekleidet sein. Dazu zählen auch Haarfarbe und Frisur.
Wenn man den oberflächlichen Schein betrachtet, mag das hinkommen. "Seriös" ist ja sowieso ein dehnbarer Begriff. Für einen fundamentalen Chr*sten dürfte ein Heide alles andere als seriös sein, egal welche Haarfarbe/Frisur/Kleidung er trägt. Die innere Einstellung macht's - bei allem. Und wenn man eben einen Teil des (z.B.) irisch-keltischen Volkes nicht ernst nehmen möchte weil es die entsprechende Haarfarbe hat, so bleibt das jedem selbst überlassen. (Übrigens ein Volk, das die längste Zeit nicht restlos Chr*stianisiert war und dann eine eigene Interpretation entwickelt hat - sehr zum Mißfallen des Oberpfaffen. Kann man sowas ernst nehmen?) Das wirft dann auch die Frage der ethnischen Zugehörigkeit auf. Dumm gelaufen, wenn man zum roten oder blonden Volk zählt. Da kann man nur noch sein Heil suchen in der Wahl - nach der des geneigten Betrachters subjektiven Meinung - richtigen Frisur oder eben die Haarpracht färben, in der "richtigen" Farbe versteht sich.
Wirft sich eine andere Frage auf: Wieso sollte man sich verbiegen und eine Frisur wählen, in der man sich nicht wohlfühlt - nur um ... ach ja... dem anderen Geschlecht zu gefallen. Nach dem Motto: stimmen Haarfarbe und Frisur, ist das schon die halbe Miete, alles andere ist nicht so wichtig. Was mitnichten oberflächlich wäre - schließlich passt man sich ja nur dem jeweiligen Klischee an und will seriös wirken und ernst genommen werden - und dann kommt das Wohlfühlen schon ganz von allein. Oder? Mh....... natürlich, war ja klar, :roll: natürlich gibt's da womöglich wieder schwarze Schafe, die Ausnahme von der Regel, die intelligenten Brünetten im dümmlich offensiven Blondinenpelz.... aber vielleicht wollen die nicht ernst genommen werden oder seriös wirken... .... womöglich ist's denen sogar tofuwurst, für was sie andere halten. Noch schlimmer: treiben die Blondinen der Welt vielleicht ein Verwirrspiel mit den ahnungslosen Klischeedenkern und streben gar die Weltherrschaft an? Vielleicht sollte irgendwer mal schnell durchzählen, wieviele es davon gibt. Ähm... wie ist's dann mit natur und gefärbt oder blondiert? Sind die alle in den gleichen Topf zu schmeißen, sind die "falschen", Sympathisanten der "echten" und bekunden das durch übertünchen ihrer eigenen Haarfarbe?
Aber vielleicht kann man das ganze ja auch entwirren, indem jeder das trägt, worin er sich ganz einfach wohlfühlt - auch wenn der Nachbar im Bus kritisch guckt und von einem abrückt, weil er sich unsicher fühlt neben der geheimnisvollen, undurchsichtigen....... Schublade.
Gruß, čono