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Bio-Zensur
Verbraucherministerium verbietet Anzeige zur Gentechnik in Berliner Bio-Einkaufsführer [Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München] Der neue Bio-Einkaufsführer für Berlin-Brandenburg mußte ohne eine Anzeige der Initiative "Save our Seeds" zur Reinhaltung des Saatguts von Gentechnik erscheinen. "Save our Seeds ersatzlos streichen", lautete die lapidare Anweisung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) an den Herausgeber, die "Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin und Brandenburg" (FÖL). Das Ministerium ko-finanziert die Informationsbroschüre, von der 700.000 Exemplare verteilt werden, und machte die Druckfreigabe von der Zensur abhängig.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Das Verbraucherministerium schützt den Bürger vor der Wahrheit! Na wenn das nichts ist ...
A.
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Gast
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"Für die Biobranche ist die Gentechnikfreiheit eine Überlebensfrage. Die Information der Verbraucher über dieses Problem zu unterdrücken, halten wir für keine Lösung", sagte Benedikt Haerlin von "Save our Seeds". Über die Zensur sei er verwundert. "Herr Seehofer hat sich bisher für die Reinhaltung des Saatgutes ausgesprochen. Ist ihm so viel vorauseilender Gehorsam gegenüber Monsanto, Bayer und BASF nicht peinlich? Soll etwa die Informationsfreiheit der Verbraucher da enden, wo die Förderung des Verbraucher-Ministeriums beginnt?"
Bisher müssen nach EU-Recht jegliche gentechnischen Verunreinigungen von Saatgut gekennzeichnet werden. "Save our Seeds" setzt sich dafür ein, daß dies so bleibt und wird dabei von über 200.000 Menschen und 300 Organisationen in ganz Europa unterstützt. Das Landwirtschaftsministerium will demnächst eine Novelle des Gentechnikgesetzes vorlegen. Die Gentechnik-Grenzwerte im Saatgut stehen vermutlich während der deutschen Ratspräsidentschaft Anfang 2007 auf der Tagesordnung der EU.
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Ich unterstütze solche Aktionen ja prinzipiell, indem ich im Bioladen um die Ecke
Produkte kaufe, die frei von Gentechnik sind.
Als Gärtner kaufe ich nur noch Samen der einwandfrei hundert Prozent Natur ist!
Lebe für Deine Ideale!
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Schön Alexis, daß Du mich darauf ansprichst.
Ich habe die Anzeige gelesen. Aber was macht die Organisation "Save Our Seeds"?
Sie fordert auf, an Unterschriftensammlungen teilzunehmen oder
Briefe an Verantwortliche zu schreiben.
Ich denke, daß das für einen neutralen Beobachter zuviel ist, sich daran zu beteiligen.
Deswegen meine Ansage im vorherigen Artikel.
Und soweit ist es noch nicht, daß ein wenig Gentechnik im Biosaatgut steckt.
Meine geistige Unterstützung haben sie.
Was hast Du für Vorschläge, um solche Aktionen zu unterstützen?
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In jedem fünften Reis, der in europäischen Supermärkten verkauft wird, ist mittlerweile ein Anteil der verbotenen genmanipulierten USA-Reissorte LL Rice 601 enthalten, ohne das dies auf der Verpackung deklariert ist.
Es geht los ... Also besser Finger weg! und im Bio-Laden gekauft, wenn man nicht mutieren will.
Heute in der Presse: EU bestätigt verunreinigte Lieferungen
Greenpeace findet genmanipulierten Reis bei Aldi
Nach Angaben der EU-Kommission ist aus den USA nicht erlaubter genmanipulierter Reis ohne Kennzeichnung nach Europa verkauft worden. Die verunreinigte Ladung sei vom Markt genommen worden oder teilweise erst gar nicht in den Verkauf gelangt. Sie solle nun entweder zerstört oder in die USA zurückgeschickt werden, teilte die Kommission mit.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace ist jedoch genmanipulierter Reis in die Verkaufsregale der Supermarktkette Aldi Nord gelangt. Die Langkornreismarke "Bon-Ri" sei mit Genreis verunreinigt. Der Reis stamme aus den USA, Hersteller sei die Reiskontor Handels GmBH, eine Tochterfirma des Unternehmens Euryza.
Eine Aldi-Sprecherin sagte hingegen, es gebe bisher keine Hinweise auf eine Verunreinigung. Der Frage werde aber nachgegangen. Von den 35 Regionalgesellschaften von Aldi Nord seien überhaupt nur acht von dem von Greenpeace genannten Lieferanten beliefert worden. Euryza kommentierte den Vorwurf zunächst nicht.
Eine Sprecherin des Bundesverbraucherschutzministeriums sagte, die Behörden der Länder seien Ende August zu verschärften Kontrollen auf der Suche nach Genreis aufgefordert worden. Bislang seien aber keine Funde an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gemeldet worden.
In den der EU-Kommission vorliegenden Tests wurde Genreis der Sorte "LL Rice 601" entdeckt. Diese Reissorte ist laut Greenpeace auch bei Aldi gefunden worden. Sie wurde von der inzwischen von Bayer übernommenen Firma Aventis Crop Science bei Feldversuchen in den USA verwendet. Laut Bayer endeten die Versuche aber im Jahr 2001. Seitdem würde die Reissort in den USA nicht vermarktet.
Dennoch war die Sorte "LL Rice 601" unlängst in den USA in Reiscontainern entdeckt worden, die für den Lebensmittelmarkt bestimmt waren. Der Genreis enthält ein Protein, das ihn gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel resistent machen soll.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!