12.08.12010, 02:02
Diese Waldompteuse soll ihre Tiere wie ihre eigenen Kinder betrachtet haben. Also für eine Mutter, die ihre Kinder einsperrt und domptiert (dressieren wäre schon seltsam genug) und in einer derart erniedrigenden Weise einer johlenden Menge zu deren Belustigung, und damit u.a. auch der Lächerlichkeit, preisgibt, das ist für mich nichts anderes als ein Verkauf des Abhängigen zur Prostitution, da sinkt bei mir jede Achtung. Ich finde es ziemlich pervers, in diesem Zusammenhang überhaupt von Muttergefühlen zu reden. Wer Muttergefühle hat, und dennoch so handelt, der kann meiner Meinung nach einfach nur krank sein. Da regen sich die Gutmenschen über osteuropäische Tanzbären auf, die sicherlich auch nicht gerade immer bestens gehalten werden. Allerdings behauptet dort wenigstens keiner, er liebe diesen Bären wie sein eigenes Kind, sondern dieser ist ganz klar das Mittel zum Zweck, ein Einkommen zu erzielen. Es ist wenigstens also nicht so verlogen oder pervers, denn eines von beiden muß es m.E. sein, was die Tierdompteure angeht, die von diesen Tieren als "ihren Kindern" reden und sich dann aber ausgerechnet so verhalten.
Ich habe aber auch schon Tierdressuren gesehen, die durchaus von Achtung dem Tier gegenüber geprägt zu sein schienen, z.B. Vorführungen mit Hunden und Katzen. Insbesondere Hunden scheint es in einigen Fällen tatsächlich Spaß zu bringen, etwas vorzuführen und dafür gelobt zu werden. Auch die Menschen, die "ihre" Hunde dressieren sind meist andere Typen als z.B. Tigerdompteure, und ihre Haltung "ihrem" Tier gegenüber hat eine andere Qualität. Der Kitzel der Gefahr entfällt, und das Tier wird nicht vorgeführt, sondern es wird gemeinsam mit dem Tier etwas vorgeführt. Eine Dressur ist aber von Vornherein auch etwas anderes als eine Domptur (falls das Wort so heißt...).
Der Tod jener Frau jedenfalls ist einfach eine logische Folge; nicht alle, die erniedrigt oder zu etwas gezwungen werden, wehren sich nicht dagegen. Es war eben ein Spiel mit dem Feuer, sie hat dieses Spiel wohl auch genossen, und sie hat es eben schließlich verloren.
Mich freut ihr Tod nicht, schöner wäre gewesen, sie wäre zur Einsicht gekommen. Das kommt ja hin und wieder vor, daß Menschen Einsichten gewinnen. Das freut mich dann.
Ich habe aber auch schon Tierdressuren gesehen, die durchaus von Achtung dem Tier gegenüber geprägt zu sein schienen, z.B. Vorführungen mit Hunden und Katzen. Insbesondere Hunden scheint es in einigen Fällen tatsächlich Spaß zu bringen, etwas vorzuführen und dafür gelobt zu werden. Auch die Menschen, die "ihre" Hunde dressieren sind meist andere Typen als z.B. Tigerdompteure, und ihre Haltung "ihrem" Tier gegenüber hat eine andere Qualität. Der Kitzel der Gefahr entfällt, und das Tier wird nicht vorgeführt, sondern es wird gemeinsam mit dem Tier etwas vorgeführt. Eine Dressur ist aber von Vornherein auch etwas anderes als eine Domptur (falls das Wort so heißt...).
Der Tod jener Frau jedenfalls ist einfach eine logische Folge; nicht alle, die erniedrigt oder zu etwas gezwungen werden, wehren sich nicht dagegen. Es war eben ein Spiel mit dem Feuer, sie hat dieses Spiel wohl auch genossen, und sie hat es eben schließlich verloren.
Mich freut ihr Tod nicht, schöner wäre gewesen, sie wäre zur Einsicht gekommen. Das kommt ja hin und wieder vor, daß Menschen Einsichten gewinnen. Das freut mich dann.