Herr der Ringe kontra Mythologie
#1
Was einst war ist verloren, weil niemand mehr lebt, der sich erinnert. (aus dem Vorspann der Verfilmung des Herrn der Ringe)

Bezieht man diese Worte auf die graue Vorzeit, so gewinnen sie einen besonderen Tiefgang. Den Herrn der Ringe fand ich immer schon "verdächtig", im guten Sinne.

*Wer weiß, ob diese Worte auch im Buch vorzufinden sind/aus wessen Feder sie stammen?
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#2
Es gibt genug Leute, die leben und sich erinnern. Statt Herr der Ringe bevorzuge ich echte Mythologie und keinen ausgesponnenen neumodischen Fantasy-Quatsch.
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#3
Kritiker schrieb:Es gibt genug Leute, die leben und sich erinnern. Statt Herr der Ringe bevorzuge ich echte Mythologie und keinen ausgesponnenen neumodischen Fantasy-Quatsch.
Sehe ich ganz genauso.
Mit ihren Phantasiegeschichten bringen sie nur noch mehr Verwirrung in die Köpfe der Nachwachsenden, was die Thematik der Mythologie allgemein betrifft. Nicht mehr und nicht weniger. Man schreibt ähnliche Geschichten, mit ähnlichen Namen und verändert hier etwas und dort etwas, so daß am Ende eben nur noch Phantasiegebilde übrigbleiben, die die eigentliche Mythologie wohl in den Hintergrund drängen sollen. Es ist immer dieselbe Vorgehensweise dieser Kreaturen.
Aus Filmen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit sachgemäßen mythologischen Inhalt haben, werden diese Szenen einfach herausgeschnitten und ins Archiv verlagert oder gar vernichtet. Siehe hierzu den Beitrag des Filmes, Der 13. Krieger.

Meine Grüße
Bragi
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#4
Welche Meinung habt ihr denn dann beispielsweise von Shakespeares Mittsommernachtstraum? Wenn mir jetzt einer mit 'neumodischem Fantasy-Quatsch' kommt, nenne ich ihn aus vollster Überzeugung einen Banausen. Zweifelnd Zunge raus

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#5
Ääähm... Dieser Ordner enthält ein Filmzitat, das sich auf den - querverwiesenen - Ordner namens "Vergangenheit verändern" bezieht, in dem unterschwellig die Annahme hervorschimmert, man könne die Vergangenheit verändern, indem man die Erinnerung daran ummodelt/auslöscht.

Es geht einzig und allein um das Zitat und um die Botschaft, die dahintersteckt (ja, nicht nur Märchen enthalten Botschaften, sondern auch Filme). Wer sich nicht damit beschäftigen will, braucht sich ja auch nicht dazu zu äußern - niemand hat hier den Herrn der Ringe für "echte Mythologie" hingestellt (zumal Tolkien ein Ch**st war, was in seinem Werk ja auch offenkundig wird). Wenn es jetzt wieder um die Prinzipien der Verwirrung und des Machtaustausches gehen soll - bitte anderswo...
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#6
Sage mir, trinkst du auch aus Flüssen deren Quellen vergiftet sind? Augenrollen
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#7
Nein, aber ich kann mich mit dem Wasser auseinandersetzen, um die Quelle zu finden und zu verstehen.
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#8
Die Quelle kennst du doch schon, Tolkien...
Und in seiner Geschichte sehe ich keine abgekupferte Mythologie sondern einfach graue Esoterik.
Fakten die dafür Sprechen:

1. Gandalf der Graue!
2. Diese furchtbare Gut und Böse Abgrenzung im Film
3. Magische Ringe
4. Naturgeister ziehen mit Waffen in die Schlacht...
5. Jeder besitzt irgendwelche magischen Utensilien von Zauberstab, Leuchtschwert bis zu einer Taschenlampe...
6. Eine Lehre wäre für mich aus der Geschichte nicht zu ziehen

Ach ja der wichtigste 7te Punkt: Dieses Buch/Flim hat eine ganze Welle von Weiterführern nach sich gezogen die jetzt meinen sie könnten Bücher wie "Die Orks", Elfen, Gnome, Hühner keine Ahnung was noch herausbringen. Und da bei dem einen Buchladen bei mir in der Stadt auf den Dingern schon BESTSELLER steht sind sie wohl von der Masse gefragt.

Überwinde endlich deine Logik und lass die Finger von solchen Büchern, die verwirren dich nur!
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#9
Das verwerfliche an solchen Filmen ist, dass sie als Ersatz für ein tatsächlich vorhandenes mythologisch-spirituelles Interesse – bei Menschen wie uns – benutzt werden. Eine Art Märchen, um diejenigen zufriedenzustellen und davon abzuhalten, sich mit echten Märchen und Mythen auseinanderzusetzen. Über diese echten Märchen und Mythen gibt es dann wiederum keine aufwendig gedrehten Filme. Was für ein Zufall! Ich stimme hier Anubis zu: Tolkien = grauer esoterischer Quatsch.

Was den Mittsommernachtstraum betrifft, der ist mir (ehrlich zugegeben) gerade nicht geläufig. Habe ich da was verpasst, werte Keltenfrau? Shakespeare selbst halte ich für eine kulturelle Bereicherung. Ich müsste das Stück jedoch ansehen, um hierzu etwas sagen zu können.
Tue was immer ich will!
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#10
Da der Ordner jetzt sowieso zweckentfremdet ist und alle Erklärungen der Intention ins Leere verlaufen...

8. Eru/Illúvatar ("Allvater") ist "der" G*tt

Zitat:Und da bei dem einen Buchladen bei mir in der Stadt auf den Dingern schon BESTSELLER steht sind sie wohl von der Masse gefragt.
Ganz genau... Alte, mythologische Symbole werden aufgegriffen, als tatsächliche Wesenheiten designt (z.B. die Zwerge, die für mich ehr ein Symbol für den raffgierigen und vertechnisierten Menschen sind) und dann auch noch in der Sparte "Fantasy" begraben. Eigentlich schlau gemacht.

Zitat:Überwinde endlich deine Logik und lass die Finger von solchen Büchern, die verwirren dich nur!
Solche Aufforderungen sind unsinnig, da es hierbei noch um ganz andere Dinge als die Logik geht.

Ich persönlich habe vor einigen Jahren selber über derlei Bücher mein Interesse an den alten Mythen wiedergefunden. Ich glaube, daß jene, die sich von so etwas verwirren laßen, sowieso unbrauchbar sind. Es gäbe noch einiges zu sagen, aber da es einfach etwas mit dem ganz eigenen Horizont zu tun hat, soll es hiermit gut gewesen sein.
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