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Guten Abend zusammen,
nachdem ich nach den ersten zwei Tagen völlig platt war (extreme Müdigkeit und Schüttelfrost), stelle ich fest, daß ich vor allem heute auch nach der Arbeit vollkommen ausgeruht und entpannt bin. Das Hungergefühl hat sich weitgehend eingestellt. Erstaunlicherweise habe ich das Gefühl, daß ich mich besser oder leichter konzentrieren kann.
Wie siehts bei euch aus, stellen sich dort ähnliche Phänomene ein? Laßt uns unsere Erfahrungen miteinander teilen!
Harcos
“Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.” Friedrich der Große
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Hallo Harcos!
Das ist eine gute Idee mit dem Erfahrungsaustausch.
Dann fange ich mal an...Ich hatte die ersten beiden Tage etwas Kopfschmerzen, leichtes Frösteln. Am dritten Tag war ich sehr müde, seit dem geht es mir Tag für Tag besser. Körperlich fühle ich mich fit, wird durch etwas Sport auch verstärkt. Mein Geist fühlt sich klarer und wacher an, ich habe das Gefühl als hätte mein Kopf einen Frühlingsputz bekommen. Dabei sind Geruchssinn usw. stärker ausgeprägt.
Ich bin erstaunt über meinen eigenen Willen und mein Durchhaltevermögen. Das stärk mich und macht mich froh. Dieser Wettbewerb ist genau das richtige für mich, meine Logik hat keine Schlüpflöcher und mein Ego würde es nicht wollen Fehltritte zu kassieren...dennoch:
Vorletzte Nacht habe ich vom Käsebrot-und Nudelnessen geträumt. Schrecklich!
Smilla
Gast
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Pamina schrieb:Vorletzte Nacht habe ich vom Käsebrot-und Nudelnessen geträumt. Schrecklich! Zum Glück träume ich noch normal.
Am zweiten und dritten Tag hatte ich auch Kopfschmerzen. Eine Freundin meint dazu, dass sie das immer hätte, wenn sie auf Kaffee-Entzug wäre.
Phänomenal finde ich, dass ich keinerlei Gelüste nach Kochkost habe. Ich kann auch an Bäckereien vorbei gehen, den Back-Geruch einatmen, und es berührt mich nicht. Einzige Gelüste-Ausnahme: Heute fuhr ich an einem Bio-Bauernhof vorbei, der mit Forellen, frisch aus dem Rauch, warb, und ich wollte sofort über eine Qualmleiche herfallen. :? Dabei kann und will ich so was schon lange nicht mehr essen.
Am ersten Tag meiner Rohkost futterte ich viel zu große Mengen, ohne auf Sättigung zu achten. Es dauerte zwei Tage bis sich meine Innereien nicht mehr "komisch" anfühlten, und mein Partner nicht mehr bemerkte, dass ich förmlich aus dem Mund stinke.( Meine Entgiftung darf man riechen. ) Ich war sehr müde, und bin es teilweise immer noch. Gelegentlich fröstele ich auch, abwechselnd mit Hitzewallungen. Wechsel lässt grüßen.
Seit gestern spüre ich eine Bewusstseinserweiterung. Alle Sinne sind geschärft.
Und ich halte die Augen auf nach Früchten. Heute habe ich die ersten Brombeeren genascht. Herrlich!
Am zweiten Tag hatte ich mich ernsthaft gefragt, ob Rohkost was für mich ist. Jetzt möchte ich die Erfahrung nicht missen, und kann mir nicht vorstellen, dass ich im Anschluss an diese drei Wochen wieder ein Kochkost-Süchtige werde.
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Erfahrungsbericht = eine gute Idee. Die ersten beiden Tage ging es mir auch nicht so gut. Der Kopf brummte, und ich hatte Hitzeschwankungen. Mal kurz vorm Schwitzen, dann wieder fröstelnd. Ab Tag 3 wurde dann alles besser. Gestartet bin ich mit einem Übergewicht, das jetzt nach einer knappen Woche noch immer vorhanden ist, aber es sind sage und schreibe 4 kg verschwunden. Das motiviert natürlich!
Heute nun beim Besuch der Verwandschaft kam man nicht umhin von gekochter Nahrung zu kosten. Ich muß sagen, so sehr sich mein Kopf im Inneren darauf gefreut hat, so schlecht habe ich es vertragen. Es war wahrlich nicht viel, aber es lag mir wie ein Wackerstein im Magen, leichtes Sodbrennen kam hinzu, und man fühlte sich sogleich wieder träge. Ich freue mich auf die 2 kommenden Wochen ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Knight
Gast
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Na dann mache ich mal den nächsten Bericht:
Keine generellen Umstellungsprobleme (hatte ich auch nicht erwartet), außer dass die Entgiftung über die Haut eingesetzt hat (etwas mehr Pickel auf den Oberschenkeln als sonst). Dafür scheinen schon die ersten Kilos runter zu sein (stelle mich erst morgen auf die Waage, um das zu bestätigen), da der Bauchumfang geschrumpft ist (Gürtel muss enger geschnllt werden). Der Schlaf ist gut, keinerelei Träume, damit sollte ich erholt sein nach den Nächten. Aufgrund der derzeitigen vielen Arbeit (tägliche Nachhilfeschülerin in Doppelstunde, Berichte, Kampf mit der Fahrzeugversicherung und Krankenpflege die ersten Tage des Rohkostwettbewerbs) und trotz des guten Schlafes relativ müde über den Tag.
Gelüste nach Kochkost kamen nur zweimal:
am Montag, als die Wohnung nach Spaghetti in Knoblauchsoße roch (Mittagessen von der kranken Partnerin);
am Donnerstag, als meine Mutter Brombeer- und Ringlotenmarmelade zu kochen anfing ... :hunger:
Interessant war auch die Erfahrung: Kochen ohne abzuschmecken ... musste ich ja die ersten 3 Tage.
Nachdem sich niemand beschwert hat, hab ich das auch ohne Abschmecken getroffen :-)
Kleiner Nachsatz 31. Juli: Gewichtsverlust in der ersten Woche gerade einmal 1 1/2 kg ... fühlt sich aber irgendwie nach mehr an ... ;-)
Grüße vom Ritter
Smilla
Gast
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Speisen zubereiten ohne Abschmecken mache ich auch. Derzeit gibt's Speisen, die man nicht groß abzuschmecken braucht. Meine Männer haben heute Pfannkuchen mit Salat gekriegt. Ich habe den Pfannkuchen einfach weg gelassen. Vorgestern hab ich meinen Männern Bio-vegi-Bolognesesauce aus dem Glas und Spaghetti vorgesetzt. Was bin ich für eine Rabenfrau.
Meine Männer fanden das Gericht so lecker, dass sie gestern die Wiederholung wollten.
Dafür kämpfe ich gerade mit einem Schnupfen/Husten. Muss ich eigentlich sämtliche Umstellungsnebenwirkungen mitnehmen? :menno: Gewicht habe ich auch verloren. Ich fühl mich schon ganz leicht.
Smilla
Gast
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Knight schrieb:31. Juli: Gewichtsverlust in der ersten Woche gerade einmal 1 1/2 kg ... fühlt sich aber irgendwie nach mehr an ... ;-)
Hallo Knight,
vielleicht hast du hauptsächlich am Bauch abgenommen. Freu dich! Das entspricht 6 Päckchen Butter, die nicht mehr zwischen Bauch und Hose klemmen. Klar merkt man das am Gürtel.
Bei mir sind 2,5 kg weg. Meine Hosen spannen nicht mehr.
Dafür hat mich heute meine Erkältung mit Fieber geplättet. Ich habe das Fieber regelrecht weg geschlafen, und jetzt geht es mir gut. Ein bischen Husten/Schnupfen noch, aber so eine kurze Erkältung hatte ich noch nie. Mein Körper überrascht mich jeden Tag aufs Neue. Ich hätte nicht gedacht, dass Rohkost so spannende Nebeneffekte hat.
Knight
Gast
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Smilla,
ist so, am Bauch wurde es weniger. Jetzt kann ich schon wieder mehr von meinen Füßen sehen ;-)
Also ich nehme mal an, das was da weg ist war Luft im Gedärm und Wasser im Körper.
Ja, Rohkost ist was geniales.
Mutter Natur und PAN wissen schon, wie sie uns richtig füttern. ;-)
Ich bin klarerweise immer noch der Meinung, dass Rohkost die idealste Form der Ernährung ist, auch wenn ich es aus arbeitstechnischen Gründen nicht mehr dauerhaft durchziehen kann.
Grüße vom
Ritter
Smilla
Gast
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Knight schrieb:das was da weg ist war Luft im Gedärm und Wasser im Körper
Hallo Knight,
dann hast du ja doch unterm Strich ca. 2,5 kg abgenommen. Die Luft im Gedärm machte bestimmt Auftrieb. Wenn die weg ist, wiegt man schon mal ein kg mehr.
Knight schrieb:Mutter Natur und PAN wissen schon, wie sie uns richtig füttern.
Und lecker noch dazu! Das hätte ich nie gedacht. Heute habe ich ein Rezept ausprobiert, welches ich im Internet gefunden habe. Zucchinibandnudeln mit roter Soße. War DAS lecker!
Einfach mit dem Schäler das Äußere des Zucchino in Bandnudelform abschälen, mit Zitronensaft vermengen. Dann habe ich eine rote Paprika, etwas Wasser, gehackte Zwiebeln, ca. 10 Mandeln püriert und drüber gegossen. Da braucht man keine Pasta mehr.
Und zum Dessert gab es frisch gepflückte Brombeeren.
Ich mache also völlig neue Geschmackserfahrungen.
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Pamina schrieb:Vorletzte Nacht habe ich vom Käsebrot-und Nudelnessen geträumt. Schrecklich!
Das ist nicht schrecklich, das ist gut. Die Logik hat im "Traum" Nudeln gegessen und ist damit erstmal beruhigt.
Schnupfen ist der normale Stärkeschleimausfluß. Das Kapillarsystem wird wieder frei gemacht, der Stärkeschleim fließt ab. Ein normale Entgiftungsreaktion. Kein Grund zur Sorge, sondern heilsam.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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