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Zitat:Jetzt werden beide Apfelbäume gar nicht mehr beschnitten, sie dürfen so vor sich hinwachsen.
Schneidest Du auch die Wassertriebe nicht ab?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Dieses Jahr sind es Wassertriebe, nächstes Jahr blühen sie und tragen viele Früchte,
ohne zu brechen. Da diese Triebe noch jung sind, sind sie sehr belastbar und biegsam.
Aufrecht stehende Triebe können dann unter der Fruchtlast bis ins waagerechte sich biegen.
So machen sie den Weg der Sonne frei, um auch die unteren Fruchte reifen zu lassen und um allgemein Licht in den Baum zu lassen.
Die Herausforderung ist dann die Ernte, aber die oberen Früchte behält sowieso Pan.
Lebe für Deine Ideale!
ani
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hi,
Zitat: Dieses Jahr sind es Wassertriebe, nächstes Jahr blühen sie und tragen viele Früchte,
...konnte ich nicht beobachten... zumindest nicht bey meinen sorten hier...
...meine erkenntnisse decken sich (leider?) mit den schulgärtnerischen - wasserschosser wachsen schnell, bilden aber kein fruchtholz - sie wachsen ins holz. ich habe schon welche als ständer für die nächste etage der wagrechter erzogenen fruchtträger benutzt...
...allerdings behaupte ich mitnichten aller weissssssheit herr zu seyn... kern und steinobst ist nicht mein erfolgsgebiet - gemüse, kräuter und beerenobst sind meine stärken...
gruß
Ani
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Zitat:Dieses Jahr sind es Wassertriebe, nächstes Jahr blühen sie und tragen viele Früchte, ohne zu brechen.
Welche Bäume sollen das sein? Also soetwas kenne ich auch nicht. Gerade bei Apfelbäumen gibt es vom Stamm oder vom Ast wachsend viele solcher Triebe, von denen gesagt wird, daß sie dem Baum die Kraft wegnehmen würden. Ich nehme da die Schere und schneide es weg. Erzähl mir mal werter Saxorior von Deinen Erfahrungen?
Sei!
rufinella
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Wassertriebe:
Ich mache an meinem alten Apfelbaum die ehemaligen Wassertriebe nicht mehr weg. Der Baum hat allerdings in den letzten Jahren ein paar dicke alte Äste verloren, deshalb ist genug Platz für neue Äste da. Es geht mir bei diesem Baum weniger um Früchte ernten, sondern ich lerne von ihm, gerade z.B. zum Thema Wassertriebe. Ich erfahre jetzt in diesem Jahr, was aus den nicht geschnittenen Trieben von den letzten beiden Jahren wird.
Allgemein denke ich, daß umso mehr solcher Triebe kommen, je mehr man abschneidet. Mutter Natur denkt sich sicher was dabei, wenn Sie die Bäume so wachsen läßt, wie sie wachsen. Und daran halt ich mich. Ich bin keine Obstbäuerin, die vom üppigen Ertrag leben muß/möchte, ich mache das aus Spaß an der Freud - und zum Lernen eben.
Ich mache z.B. auch an den Tomaten die Seitentriebe nicht weg. Das mag zwar zweieinhalb Tomaten weniger geben, aber die Pflanze hat insgesamt mehr Kraft, soll heißen, sie schafft sich ihr eigenes Gleichgewicht. Die Tomate weiß besser als ich, was für sie gut ist Und ich habe trotzdem reiche und leckere Ernte - und übrigens keine Probleme mit Schädlingen oder Braunfäule.
Eine wichtige Erfahrung haben wir mit den Kirschbäumen gemacht: Als wir die mal zurückschneiden mußten aus Platzgründen, da gab's erst mal kaum BLüten und Früchte, weil der Baum seine ganze Kraft ins Astwachstum gesteckt hat. Erst im Jahr darauf hatten wir wieder lecker Süßkirschen.
Was habt ihr da so für Erfahrungen - auch z.B. mit Kompost um die Bäume?
Frohes Permagarteln wünscht euch Rufinella
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Zitat:Die Tomate weiß besser als ich, was für sie gut ist
Hehe das auf jeden Fall! Vielleicht probiere ich es mal bei einem von den Apfelbäumen aus, mal schauen? Kirschen schneide ich auch überhaupt nichts ab, Die wachsen tatsächlich am besten, wenn man sie in Ruhe läßt. Beim Apfelbaum, ich mach mal im Sommer ein Photo von Wassertrieben, denn ich kann mir echt nicht denken, daß da etwas draus werden soll? Muß man sich wohl tatsächlich mal in der Praxis ansehen.
Sei!
rufinella
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Also, ähem, ich bin mir jetzt auch nicht sicher, ob da dann auch wirklich Äpfel dran wachsen sollen, oder ob das vielleicht ausschließlich für die Fotosynthese ist. Also die Futterbeschaffung für den Baum über mehr grüne Blätter. Na, soll mir recht sein, viel sind an meinem eh nicht mehr dran gewesen
Ja, schick mal im Sommer Fotos rüber und ein paar Äpfel mit dazu *schleckschmatz*, die sehen nämlich mächtig gut aus auf dem großen Foto.
Und jetzt auf in die Natur - nach Feierabend schwing ich mich in unser Wäldchen und seh da mal nach dem Rechten (und Linken ). Da hab ich vor 8 Jahren ein winziges Ebereschenpflänzchen mitgenommen - und das ist jetzt ein ansehnlicher Baum, der vorletztes Jahr zum erstenmal geblüht und gefruchtet hat. Die meisten unserer Büsche und Bäumchen hole ich so zusammen bzw. ziehe sie aus Stecklingen. Macht viel mehr Spaß - und kostet nix
Ich grüß euch herzlich aus dem wilden Süden
Rufinella
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Violetta schrieb:Zitat:Dieses Jahr sind es Wassertriebe, nächstes Jahr blühen sie und tragen viele Früchte, ohne zu brechen.
Welche Bäume sollen das sein? Also soetwas kenne ich auch nicht. Gerade bei Apfelbäumen gibt es vom Stamm oder vom Ast wachsend viele solcher Triebe, von denen gesagt wird, daß sie dem Baum die Kraft wegnehmen würden. Ich nehme da die Schere und schneide es weg. Erzähl mir mal werter Saxorior von Deinen Erfahrungen? Meine Apfelbäume sind zu jung um da genaue Angaben zu machen.
Da sehen die Triebe alle aus wie Wassertriebe.
Aber bei meinen Aprikosenbäumen klappt das jedes Jahr.
Da haben diese steil aufrecht schnell wachsenden Triebe (das meint Ihr doch mit Wassertrieben) Blüte an Blüte geblüht.
Ich werde das photographieren lassen.
Vielleicht kommen wir uns da näher.
Lebe für Deine Ideale!
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Als Wassertriebe oder Wasserreiser werden im Obstbau die kräftigen, völlig regulären Triebe der nach oben austreibenden horizontalen Äste bezeichnet. Diese Triebe werden je nach Position entweder belassen, um nach dem Absenken des tragenden Astes (Verformung durch Fruchtbehang) die neue Verlängerung der Astachse zu bilden, oder entfernt, wenn sie das Innere des Baumes beschatten und überwachsen würden. Sobald die Ausrichtung des Wasserreisers die Senkrechte verlässt, verändert sich sein weiteres Verhalten und es wird von Fruchtästen gesprochen.
Die Wassertriebe entstehen aus so genannten "schlafenden Knospen". Der Baum versucht damit Verluste in der eigentlichen Krone auszugleichen. Wurzel und Krone stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Wird in der Krone zuviel geschnitten, dann treibt der Baum an diesen schlafenden Knospen aus damit das Verhältnis von Wurzel und Krone wieder ins Lot kommt. Diesen Effekt hat man vor allem bei Obstbäumen, an denen in der Regel zuviel geschnitten wird.
Nachtrag: Die Natur hat den Bäumen so die Möglichkeit gegeben, sich nach Kronenverlusten wodurch auch immer bedingt, wieder eine neue, so genannte Sekundärkrone aufbauen zu können.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
Nuculeuz
Gast
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So danke an alle, jetzt habe ich wieder was sinnvolles heute gelernt, ich hasse es, wenn ein Tag verstreicht ohne eine neue Erkenntnis oder ruhmreiche That.
Gruß
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