09.04.12007, 15:37
Nun zu den Plänen des Publius Clodius Pulcher.
Nach der Wahl zum Prätor hatte Clodius vor, die Freigelassenen von Rom auf die 35 Tribus zu verteilen. Das hätte zur Folge gehabt, daß das komplette Wahlsystem des Tribus auf den Kopf gestellt würde, und wer die Stimmen der Freigelassenen auf seiner Seite haben würde, würde unaufhaltsam nach oben steigen. Um das letztlich sicherzustellen, mußte man die anstehenden Wahlen nur solange aufschieben, bis die Wähler aus den Landbezirken, die sich zur Wahl in Rom aufhielten, Rom wieder verlassen hätten, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Bis dahin konnten die Freigelassenen nur in zwei Tribus wählen, doch lebten ca. eine halbe Millionen von ihnen in Rom. Wenn man sie also auf die 35 Tribus verteilt, haben die genügend Stimmen, um die wenigen ständigen Einwohner Roms, die zu den 31 Landbezirken gehören – die Senatoren und die Ritter der Ersten Klasse –, zu überstimmen. Das hätte zur Folge gehabt, daß die Kontrolle über die Tribuswahlen in die Hände von Nichtrömern fallen würde.
Clodius wollte auf diesem Wege also seine aufstrebende Position in Rom unangefochten sicherstellen, was nicht im Interesse des Senats sein konnte. Es gab keinen anderen Weg, als ihn auszulöschen, um diesen Plan zu vereiteln. Kurzer Hand begrüßten also genauso viele den Mord an Clodius, wie ihn beweinten.
Nach der Wahl zum Prätor hatte Clodius vor, die Freigelassenen von Rom auf die 35 Tribus zu verteilen. Das hätte zur Folge gehabt, daß das komplette Wahlsystem des Tribus auf den Kopf gestellt würde, und wer die Stimmen der Freigelassenen auf seiner Seite haben würde, würde unaufhaltsam nach oben steigen. Um das letztlich sicherzustellen, mußte man die anstehenden Wahlen nur solange aufschieben, bis die Wähler aus den Landbezirken, die sich zur Wahl in Rom aufhielten, Rom wieder verlassen hätten, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Bis dahin konnten die Freigelassenen nur in zwei Tribus wählen, doch lebten ca. eine halbe Millionen von ihnen in Rom. Wenn man sie also auf die 35 Tribus verteilt, haben die genügend Stimmen, um die wenigen ständigen Einwohner Roms, die zu den 31 Landbezirken gehören – die Senatoren und die Ritter der Ersten Klasse –, zu überstimmen. Das hätte zur Folge gehabt, daß die Kontrolle über die Tribuswahlen in die Hände von Nichtrömern fallen würde.
Clodius wollte auf diesem Wege also seine aufstrebende Position in Rom unangefochten sicherstellen, was nicht im Interesse des Senats sein konnte. Es gab keinen anderen Weg, als ihn auszulöschen, um diesen Plan zu vereiteln. Kurzer Hand begrüßten also genauso viele den Mord an Clodius, wie ihn beweinten.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!