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Zitat:Walpurgiskraut ist ein Farnkraut, das auf Heidewiesen und trockenen Grashügeln wächst; es wird neben die Milchkannen gelegt, soll gegen Verhexung der Milch schützen und für reichen Rahm sorgen.
Das ist interessant, denn das ist m.E. Hypericum, Johanniskraut. Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, aber macht auch empfindlicher gegen Licht. Umschläge mit Johanniskraut sind gut bei Sonnenbrand.
In der Homöopathie ist Hypericum ein Mittel bei Nervenschäden, Nervenverletzungen, und es macht unabhängiger vom Außenlicht (im übertragenen Sinne), führt an „das eigene innere Licht“.
Vielleicht ist aber auch die echte Mondraute gemeint, dann wird es noch deutlicher: Licht aus sich selbst heraus, ohne äußeres Sonnenlicht.
Aus Wikipedia:
Die Echte Mondraute (Botrychium lunaria (L.) Sw.) ist eine unscheinbare ausdauernde Art der Rautenfarne. Den Namen erhielt sie wegen ihrer mondförmigen Blattfiedern, die nach mittelalterlichem Glauben bei Mondschein leuchten sollen. Der wissenschaftliche Name bezieht sich auf die rispenartig angeordneten Sporangien auf das griechische botrychion. lunaria bedeutet ebenfalls Mond. Die Echte Mondraute bildet zudem das bei Pflanzen selten vorkommende Disaccharid Trehalose als Reservestoff aus.
Und dann gibt das sogar mit der Milch Sinn, denn Milch ist lichtempfindlich! Sie soll ja dunkel lagern, damit die Vitamine erhalten bleiben. (Ich bin ja der Meinung, alles kann zueinander homöopathisch wirken. Das Walpurgiskraut, egal ob Johanniskraut oder die echte Mondraute, ist ein Lichtmittel, neben etwas gelegt wirkt es nicht mit der eigenen Kraft, sondern eher homöopathisch aufhebend, so meine Vorstellung. So ein Brauch gäbe für mich also Sinn).
Inte
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Zitat:Walpurga bedeutet: prall gefüllter (Mutter-)Bauch, der Engländer nennt es "womb", und in unserer alten Sprache heißt es Walpurga = großer (schwangerer) Bauch.
Hypericum hat im homöopathischen Mittelbild übrigens auch als Causa für die Beschwerden die künstlichen Eingriffe ins Geburtsgeschehen. Es wird schon zu Recht Walpurgiskraut genannt. Man findet solche Entsprechungen auch immer wieder in der Homöopathie.
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30. April mal wieder, die Vielen feiern heute die Walpurgisnacht. Ein schöner Kult, diesem alten Brauch zu huldigen. Sozusagen landesweiter Heidentag. Das korrekte Datum für die Walpurgisnacht ist in diesem Jahr jedoch der 8. Mai. Also die Nacht vor dem Vollmond. Wer das Fest also wirklich so feiern will, wie/wann die Natur es vorgesehen hat, der feiert nächste Woche Freitag.
Sei!
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Heute ist der 8. Mai, heute ist Walpurgisnacht, und morgen ist Beltane!
Sei!
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*Ordneraktivierung zum symbolischen Termin*
In der Ferne höre ich gerade ein paar irrgeleitete Streßbewältiger, die sich grölend besaufen.
Zum Glück hat man ja zu den wirklich wichtigen Zeitpunkten (der erste Vollmond nach Ostara - und damit Walpurgisnacht - war ja schon) eher Störungsfreiheit, weil das die Zombies nicht kapieren bzw. nicht interessiert.
Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
Hekaterina
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Ich feiere das Fest immer am zweiten Vollmond nach der Frühlingsgleiche (Ostara). Wenn z. B. am 25. März Vollmond wäre, dann wäre mir das zu früh für Walpurgis, denn dann ist weder der Kuckuck da, noch stehen die Bäume in Blüte. Wenn ich aber den zweiten Vollmond nach Ostara feiere, dann kann der etwa zwischen dem 22. April und 22. Mai liegen. Und in dieser Zeit ergrünt und erblüht die Natur zu vollem Leben und der Kuckuck verkündet Walpurgis. Dieses Fest ist das Gegenstück zu Samhain, welches wiederum durch einen Vogel angekündigt wird: der Wildgans. Wenn die Wildgänse ziehen, ist Samhain gekommen. Die Valkyren verkünden uns in Vogelgestalt, wann die richtige Zeit für die Feste gekommen ist - die beiden großen Feste der Muttergöttin, deren heilige Vögel Kuckuck und Wildgans sind.
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Zitat:Ich feiere das Fest immer am zweiten Vollmond nach der Frühlingsgleiche
Das ist doch auch das richtige Datum. Der zweite Vollmond nach dem Equinox. Nach dem ersten gibt es Ostereier und beim zweiten dann den "Ritt auf der Gartenhecke"
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Walpurga und Beltane - es ist mal wieder soweit. Mein absolutes Lieblingsfest!!!
Fulvia Flacca Bambula
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Ein fröhliches Besenreiten liebstes Weibsvolk heutzutage.
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Geza
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Die Deutung des Namens stimmt nicht. "Wal" in "Walfisch" bedeutet nicht "groß", sondern ist mit "Wels" verwandt und mit "Walroß" (was ja nicht besonders große Tiere sind).
In dem Wort "Valkyre" bedeutet "val" angeblich "Kampf, Kampftod". Somit wären die Valkyren diejenigen, die die Toten auserküren, auswählen, Valholl ist dann die "Halle der Kampftoten". Das ist die heute am meisten favorisierte Deutung. Ich hingegen glaube, daß "val" erst später "Kampftod" oder "Schlachttod" bedeutete, ursprünglich aber nur "Tod". Die Valkyre wäre dann diejenige, die die Toten auswählt, Valholl die "Halle der Toten". In der Vikingerzeit wurde der "Tod" durch die vielen Kämpfe immmer mehr zum "Schlachttod" und daher kann sich die Bedeutung des Wortes gewandelt haben.
Die heilige Walpurgis (Wallburga) ist natürlich in Anlehnung an die semnonische Seherin des 2. Jh. Waluburg eingeführt worden. Nun ist die Frage, ob "Waluburg" ein Eigenname oder ein Titel für Seherinnen war. Immerhin haben wir ja das nordische "Völva" (Seherin), welches im Deutschen Wala gelautet haben muß. Die Bedeutung hier: "völ" = rund, gewellt, gewölbt. Die Völva ist wörtlich die "Rundstabträgerin", denn derartige Zauberinnen trugen einen runden Stab, "völr" genannt. Bekannt ist z. B. der "Gridarvöl" in der Edda, der Zauberstab der Grid. Somit würde auch das deutsche Wala "Rundstabträgerin" bedeuten und "Wal" den runden Stab bezeichnen. Waluburg jedenfalls wird auf germ. "walus" = Stab bezogen.
Aber "Wal" kann auch althochdeutsch "walten" bedeuten (wie in Namen wie Walter oder Waltrun), und natürlich "Walstatt" (Kampfstatt, vgl. Valholl, Valkyre).
Walpurgis kann also "Kampfburg" bedeuten, aber auch "Burgwalter", dann "Auswahlburg", "Totenburg" und "Zauberinnenburg". Der zweite Wortbestandteil -purgis oder -burg bedeutet Burg. Im Mittelalter war "Purgelin" (kleine Burg) Bezeichnung für das weibliche Geschlecht, aber ganz klar auf die Burg bezogen und nur poetische Umschreibung. Eine Deutung auf den weiblichen Körper kann ich beim besten Willen nicht sehen.
Da man aber am 1. Mai seit alter Zeit in die kultischen Wall-Burgen pilgerte, kommt auch eine derartige Deutung in Frage. Man spricht ja auch von Wallfahrt (zu ahd. wallon = gehen).
Der Termin des Maifestes war natürlich nie der 1. Mai im heutigen Kalender, sondern immer der Vollmond. Der 2. Vollmond nach Ende des Osterfestes zur Frühlingsgleiche. Im heutigen Kalender wird daher das Maifest durch verschiedene Heiligentage und Pfingsten ersetzt. Nicht nur die Nacht vor dem 1. Mai war eine Walpurgisnacht, sondern auch die neun Nächte davor galten als Walpurgisnächte. Daran sieht man die ursprüngliche Zeitspanne, in die das Vollmond-Maifest fallen konnte.
Lichtgruß,
Geza
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