Herr der Ringe
#1
Salve!

Also ich bin großer Herr der Ringe Fan. Sowohl was die Filme, als auch die Bücher (habe leider noch nicht alle gelesen) betrifft. Mich würde mal interessieren wie ihr die Bücher und deren Umsetzung in die Filmtrilogie findet?

Gruß
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#2
Ich finds gut, wobei man der ganzen Sache keine zu große Bedeutung zukommen lassen darf. Ist halt Unterhaltung - etwas tiefsinniger als H.P., aber noch immer Unterhaltung.

Es gibt natürlich Anspielungen auf Ursymbole (Weltenbaum von Gondor) und dergleichen, aber die Vermischung von Fiktion und Realität kann zu Verwirrung führen (Tolkien war soweit ich mich erinnern kann auch irgendwie mit Geheimbünden und verschiedenen Forschungen (Bewußtseinskontrolle?) involviert), daher würde ich es persöhnlich nicht zu ernst nehmen und einfach die Bilder und das Gemetzel genießen, auch wenn das ein oder andere Bild evtl. bestimmte Erinnerungen und Ahnungen wachzurufen vermag...

Gruß
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#3
Ich finde es interessant wie bzw. was sich Tolkien für Welten,Geschichten und Sprachen ausgedacht hat. Einzigster mir bekannter Nachteil an Tolkien war dass er sich speziell nach dem frühen Tod seiner Mutter (der vatter starb noch früher) sehr zum Ch**stentum hingezogen fühlte.
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#4
Ganz seichte Hollywood-Unterhaltung - nicht besser und nicht schlechter als 99,9% des Mülls der sonst in den mafiageführten Kinos läuft.
Was Bücher angeht, lese ich doch lieber etwas wirklich spannendes und lehrreiches.

Glatter Sockenschuss also.
Meine 2 Cent.

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#5
Ein ganz trauriger Ersatz dafür, daß man den heutigen Menschen die echten Mythen und Überlieferungen genommen hat. Sie erschaffen etwas Künstliches, verfilmen es großartig – obwohl es doch die wirklichen Mythen und Überlieferungen gibt.

Das ist eben die Ablenkung, damit sich die Leute mit dem Tolkien-Blödsinn samt Landkarte beschäftigen und die tatsächlichen Sagen und Überlieferungen unbeachtet liegen lassen. Die werden ja auch nicht "mundgerecht" präsentiert. Keine Odin-Bausatz-Teile und Alswinn-Collagen. Traurig
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
Paganlord schrieb:Das ist eben die Ablenkung, damit sich die Leute mit dem Tolkien-Blödsinn samt Landkarte beschäftigen und die tatsächlichen Sagen und Überlieferungen unbeachtet liegen lassen. Die werden ja auch nicht "mundgerecht" präsentiert. Keine Odin-Bausatz-Teile und Alswinn-Collagen.  Traurig
Es ist nunmal die einzige Möglichkeit den Umschwung hinauszuzögern. Wär ja auch zu leicht wenn die Tür zur Wahrheit ganz alleine dastehen würde.

Man bedenke jedoch das alle Fantasygeschichten ihre Wurzeln in den heidnischen Mythen haben. Wodurch es auch immer öfters vorkommt das die alten Götternamen oder Symbole durch den Schmodder durchschimmern. Der nächste Schritt ist dann die Sehnsucht nach vergangenen Tagen, es folgen erste Suchaktionen, der umstieg auf Heavy Metal, die beschäftigung mit keltischer Mythologie, bis man vom "paganforum" ins "Pagan-Forum" kommt. Blinzeln

Was das "Mundgerecht präsentieren" betrifft, so ist das doch auch schon nicht mehr wahr. Mittlerweile kann man doch schon fast wieder jedes Kind fragen wer Odin ist.
Denk nur an Asterix und Obelix, an die ganzen neuen Pagan-Metal bands, an die unzähligen Brett und Computerspiele, wo man den Göttern opfer bringt, oder an die Sith's aus Starwars. Dann noch diese kitschigen TV Serien mit Herkules und Xena. Ja, soetwas wurde sogar schon mehrfach zu Zeichentrickfilmen umgewandelt. Ich könnte da eine endlose Liste schreiben.

Das viel größere Problem liegt vielmehr darin das die welche nach dem alten Weg suchen, im falschen Lande graben. Früher war es eher die Amerikanisierung mit ihren Mutanten, heute ist es eher Japan, mit Samurai's, Ninja's und Schwerterkult. Ganz zu schweigen von all dem Kampfsportkrams... Pfeif
Oh nein, momentan sollte man über jedes noch so krumme Unkraut dankbar sein, oder wär es dir lieber wenn es diese Welle nicht gäbe und die Jugend den gammeligen Juden am Kreuze anbetet?
Geduld, auch wenn Unkraut nicht so gut schmeckt wie ein Apfel vom Baum, so weiß es zumindest sich zu verbreiten und als Dünger ist es auch nicht zu verachten.

Schlusswort: Herr der Ringe ist zwar nicht bio, aber Aas oder Fastfood ist es genauso wenig.

Grüße

Anubis

PS: Sieh die gute Seite der Münze!
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#7
Zitat: Ganz zu schweigen von all dem Kampfsportkrams...


KampfKUNSTschulen sind die einzigen Stätten heutzutage, wo überhaupt noch eine menschenwürdige Ausbildung stattfindet.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach... ;-)
Es gibt zur Zeit zwar eine Wiederbelebung von historischem (europäischem) Fechten, das ist aber noch dünn gesäht und oftmals etwas einseitig.
Außerdem: Wenn es um Kampf geht, dann gibt es nur noch eine Wahrheit - egal ob aus China, Japan oder Zululand.
Zudem wurde hier schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, daß es bei den asiatischen Kampfkünsten durchaus auch Varianten gibt (z.B. Samurais/Ninjas), die spirituell und stilistisch dem germanischen Ursprung sehr nahe stehen.
Man darf sich auch nicht von dem Film-Gefuchtel täuschen lassen, das ist nämlich Wu-Shu, also theatralisch optimiertes Kung-Fu. Das hat mit dem realen Kämpfen aber nichts mehr zu tun. Reales kung-fu oder ninjutsu sehen "schlecht" aus, da gibts kein Gefuchtel mehr mit Füßen auf Kopfhöhe oder irgendwelche Verrenkungen bei Kampfstellungen, sondern knallharte Aktionen - beim Ninjutsu bis zum Herausbeißen der Halsschlagadern.

Ansonsten stimme ich Dir aber zu.
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#8
Nuculeuz schrieb:
Zitat: Ganz zu schweigen von all dem Kampfsportkrams...


KampfKUNSTschulen sind die einzigen Stätten heutzutage, wo überhaupt noch eine menschenwürdige Ausbildung stattfindet.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach... ;-)
Es gibt zur Zeit zwar eine Wiederbelebung von historischem (europäischem) Fechten, das ist aber noch dünn gesäht und oftmals etwas einseitig.
Außerdem: Wenn es um Kampf geht, dann gibt es nur noch eine Wahrheit - egal ob aus China, Japan oder Zululand.
Zudem wurde hier schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, daß es bei den asiatischen Kampfkünsten durchaus auch Varianten gibt (z.B. Samurais/Ninjas), die spirituell und stilistisch dem germanischen Ursprung sehr nahe stehen.
Man darf sich auch nicht von dem Film-Gefuchtel täuschen lassen, das ist nämlich Wu-Shu, also theatralisch optimiertes Kung-Fu. Das hat mit dem realen Kämpfen aber nichts mehr zu tun. Reales kung-fu oder ninjutsu sehen "schlecht" aus, da gibts kein Gefuchtel mehr mit Füßen auf Kopfhöhe oder irgendwelche Verrenkungen bei Kampfstellungen, sondern knallharte Aktionen - beim Ninjutsu bis zum Herausbeißen der Halsschlagadern.

Ansonsten stimme ich Dir aber zu.
Ich sprach ja auch von "Kampfsportkrams", also diese Dinger welche überall wie Pilze aus dem Boden schießen und entweder von Japanfans oder irgendwelchen Haudraufitypen besucht werden die gerne fäkalspracheträchtiger Musik lauschen.

Also nichts gegen alte asiatische Kampfkünste, nichts gegen Fechtschulen oder unserem Schwertkampf.
Nur sollte man nicht versuchen eine fremde Kultur zu übernehmen, weil die eigene nicht genug "Pepp" besitzt. Sonst wird ganz schnell zum Amerikaner.
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#9
Ja gut schon klar, trotzdem mußte ich einschreiten, ich denke das ist nachvollziehbar. Respektlose Bemerkungen über Samurais etc. braucht man nicht unkommentiert stehenzulassen - egal was man nun im einzelnen von diesen Künsten halten mag.
Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel, und das sage sogar ich.

Respekt (vor allem vor dem Leben und der Natur) und Ehrgefühl sind auch Dinge, die man in einer guten Kampfkunst mitbekommt.

Gruß
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#10
Ich möchte noch etwas hinzufügen oder unterstreichen um für mich selbst das Thema zu schließen:

Alte Mythen wären besser als moderne Phantasiegebilde, da dies aber wunschdenken ist, sollte man sich über das neu erblühende Interesse am Vergangenen freuen. Denn diese Phantasiegebilde mit heidnischem Touch sind besser als die Ch**stlichen Phantasiegebilde.
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