Nordwolf
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Ich hab zwar schon gesucht, aber nichts dazu gefunden.
Im Moment bin ich am Überlegen, inwiefern man Haustiere halten sollte, und ob man sie überhaupt halten sollte.
Ich bin mit Tieren aufgewachsen, und hänge eigentlich auch an ihnen. Ich empfinde es auch als normal Tiere um sich zu haben.
Durch den Schritt zum Veganismus, und dem hier angesprochenem Leitsatz "nicht in die Natur eingreifen" bin ich aber am grundsätzlichen Überlegen.
Von den meisten Hunden halte ich ziemlich wenig, da sie so gezüchtet wurden, wie der Mensch sie haben wollte. Widerlich, solche Hunde in Rattengröße, die Tiere tun mir immer vollkommen leid, Dackel beispielsweise, die Probleme beim Laufen haben, oder "leistungsfähigere" Hunde, wie Schäferhunde, die Hüftprobleme haben.
Die schlimmste Abart ist die Sektion "Kampfhund". Als wenn die Natur solche Tiere entstehen lässt,.......
Wenn allerdings Katzen, oder Kleintiere beim Menschen leben, der sie versorgt, halte ich es jetzt noch für legitim, obwohl es ein Eingriff in die Natur ist.
Wie sieht es mit Pferden aus?
Dürfte man sie reiten können?
Natürlich nur unter ethisch reinen Bedingungen.
Das ist ein Thema welches mir echt unter den Nägeln brennt.
Wie verfahrt/denkt ihr darüber?
Nuculeuz
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Ich denke das hängt alles stark davon ab wo und unter welchen Bedingungen man wohnt. Ein Stadtmensch z.B. hat meiner Ansicht nach gar kein Recht auf Haustiere - von Insekten wie z.B. Stechmücken mal abgesehen. Auch wenn die kleinen Hunde nachweislich vielen einsamen Leuten "helfen" und ausgleichend wirken. Man kann nämlich nicht eine Perversion (zu große Menschenmassen auf engstem Raum) als Ausrede für eine andere Idiotie (kleine Zuchthunde als "Ausgleich") verwenden! Mit dieser manipulativen Masche läßt sich praktisch alles Rechtfertigen.
Lela
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generell ist jede "haltung" schäbbig. tiere wollen prinzipiell nicht gehalten werden.
kann mich selbst aber nicht freisprechen, habe daheim zwei katzen und einen hund. katzen im kleinstalter aufgesammelt, hund hat sich meine mutter zugelegt (leben im selben haus). die katzen sind so oder so den halben tag draussen, kommen zum schlummern rein und lassen sich dann und wann mal streicheln.
der hund ist ein anderes kaliber, muttis liebling und riesenkalb. er ist nun mal da und kann nichts dafür. kümmere mich drum, möglichst viel mit ihm zu machen, damit er wenigstens anständig ausgelastet ist und kein sofatier wird.
kleintiere find ich grausig. alles was in einen käfig soll tut mir unendlich leid.
Sonnenfinsternis
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Wer ein Haustier haben möchte, sollte in eine Zoo- oder Tierhandlung gehen und den Tieren in die Augen schauen.
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Hallo Nordwolf!
Zitat:Natürlich nur unter ethisch reinen Bedingungen.
Was immer das auch sein soll, das gibt es wohl nur in der menschlichen Begriffswelt und spielt für die Tiere keine Rolle. Ich persönlich finde Tiere nur in der freien Natur schön. Ich sehe es allerdings als unproblematisch an, wenn man auf einem Bauernhof lebt und Hunde und Katzen hält, die sorgen dann nämlich auch für ein populatives Gleichgewicht in Bezug auf Mäuse und andere kleine Nager auf dem Hof.
Meine Grüße
Hernes Son
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
Nuculeuz
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Zitat:er ist nun mal da und kann nichts dafür.
Ja das stimmt wohl schon. Damit haben manche Hunde wohl noch mehr Daseinsrechtfertigung als viele Leute. ;-)
Es geht mir auch mehr um bewußt angeschaffte Haustiere, nicht um Tiere anderer Familienmitglieder.
Wie auch immer:
Wenn man z.B. etwas abgelegen wohnt oder auf einem Bauernhof, ist ein anständig behandelter Wachhund m.M. ja in Ordnung, so wie es Hernes Son ja anspricht und Katzen sowieso.
Als Pflanzen essender Normalköstler gibts für Katzen (dem Hund muß man als Bezahlung für seine Arbeit natürlich etwas besorgen) aber natürlicherweise keine Häppchen, deswegen haben diese auch nichts im Haus zu suchen, außer die kommen von selbst im Winter oder bei schlechtem Wetter wegen Schlafquartier. Dann hat man aber auch nicht manipuliert, wenn die Katze von selbst kommen sollte.
Gruß
Lela
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der hund wacht hier auch bedingt. grundstück ist schon recht groß, es wollte auch mal jemand durch den hintereingang eindringen, was aber allein von der beeindruckenden gestalt des hundes vereitelt wurde.
generell würde ich aber keinen "anschaffen", so gern ich ihn hab. "halten" von tieren ist nichts gutes.
die katzen sind charakterlich unterschiedlich. meine weibliche katze ist richtig "wild". bei fremden sehr scheu, hasst alles andere (vor allem den kater) und ist immer unterwegs.
der kater ist "zivilisatorisch" schon eher degeneriert. geht meist nachts auf tour wenn ich schlafe, will irgendwie viel mehr aufmerksamkeit und ist "anhänglich".
er war als kitten auch sehr krank und musste viel "betüttelt" werden, hatte nicht viel von seiner mutter (die war wohl überfahren worden oder so, jedenfalls weg) und war also schon verprägt.
ich muss aber eingestehen, das zusammensein mit dem hund zu geniessen. ich gehe gern stundenlang mit ihm wandern, bei sonne oder regen. ich bin immer gezwungen draussen zu sein, selbst wenn ich schlechte laune habe o.ä. . ich profitiere allein körperlich von ihm.
eine "erziehung" hat er nie gehabt, er ist wie er ist und er ist toll.
Nordwolf
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Zitat:Schmeiß den Kater doch einfach aus dem Fenster!
Ich bezweifle doch stark, dass das hilft.
Katzen, die sich an einen Menschen gebunden haben, kehren irgendwie meistens wieder zurück.
Die Katzen, die bei uns leben, würden es als schlechten Scherz empfinden, wenn wir sie "rauswerfen" würden.
Zitat:Wer ein Haustier haben möchte, sollte in eine Zoo- oder Tierhandlung gehen und den Tieren in die Augen schauen.
So einen Drecksladen besuche ich nie wieder!
Da ist ein Tier, im wahrsten Sinne des Wortes, eine "Ware". Vor allem "Zoo und Angelgeschäfte", haben es echt in sich. Wozu Rücksicht auf Tiere nehmen?, wir leben halt in einer Konsumgesellschaft.
Hinzu kommt, dass die Tiere aus Tierhandlungen zumeist krank sind, was ein Wunder,...
Zitat:eine "erziehung" hat er nie gehabt, er ist wie er ist und er ist toll.
Sehr gut!"Hundeerziehung" ist ja auch nur was für Freizeitfaschisten. Diejenigen, die es toll finden, wenn jemand bzw. etwas vor ihnen pariert.
Aber mal allgemein betrachtet, die Götter leben ja auch mit Tieren zusammen. Ist sozusagen das Reiten von "Sleipnir", und der Rat von "Hugin und Munin" nur für Götter legetim, oder steckt eventuell eine andere Herangehensweise hinter der Lösung dieser Frage.
Gruss
Nordwolf
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@Nordwolf
Zitat:"Hundeerziehung" ist ja auch nur was für Freizeitfaschisten. Diejenigen, die es toll finden, wenn jemand bzw. etwas vor ihnen pariert."
Du weißt aber schon, dass es in einem Hunderudel eine Rangordnung gibt und dass es dort auch entsprechend Regeln gibt. Da der Hund nunmal mit dem Mensch zusammenlebt, muss dieser sein "Rudel" automatisch ersetzen. Zeigt der Mensch ihm aber keine Grenzen auf, dann bedeutet das Stress für den Hund, da dieser sich für sein Rudel verantwortlich fühlt und er verständlicher Weise nicht immer den "Sinn" unseres Handelns versteht. Schon mal auf einer Tierheimseite gelesen, warum dort so viele Hunde abgegeben werden?
Ach ja, ich bin übrigens kein Anhänger von Hundeplätzen ( à la Begleithunde- und Schutzdienstausbildung), da dort in der Regel stur die Kommandos geübt werden und oft nur dort geübt werden.
Zum Thema Kampfhunde, (weiter oben angesprochen):
Da hast du recht, die Natur hat KEINE Kampfhunde entstehen lassen, DAS war der MENSCH. Denn es gibt viele sogenannte Kampfhunde, die als Familienhunde leben und nie auffallen. Übrigens gibt es mehr Beißvorfälle mit Labradoren als mit sogenannten Kampfhunden.
Grüße
anicca
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Nordwolf schrieb:QUOTE eine "erziehung" hat er nie gehabt, er ist wie er ist und er ist toll.Sehr gut!"Hundeerziehung" ist ja auch nur was für Freizeitfaschisten. Diejenigen, die es toll finden, wenn jemand bzw. etwas vor ihnen pariert.
super Einstellung!!! ganz besonders wenn solche Hunde dann auch in ihrer 'Natürlichkeit' von nem Jäger beim "Wildern" erwischt und abgeschossen werden oder dank ihrer wesensstarken Unabhängigkeit ins nächste fahrende Auto rennen. Oder am allerbesten ist's dann, wenn sie ihrer einzigen Daseinsberechtigung folgen und ihren angezüchteten Schutztrieb ausleben bzw. in Selbstschutz ab und zu mal ein paar Leute beißen. Ich persönlich hab da eigentlich nichts gegen einzuwenden, wenn ein paar Zombis gebissen werden. Jedoch heißt dies in heutiger 'zivilisatorischer' Situation, dass solch ein Hund beschlagnahmt wird, mit etwas Glück in einem guten Tierschutzheim landet (wo man sich um diesen noch etwas bemüht) und mit etwas weniger Glück in einer staatlichen Auffangstation landet. Und dann ist es nur eine Frage von Wochen, wann ein "unerzogener Hund" eingeschläfert wird. Mag sein, dass es bei manchen Hunden auch ohne solch erziehungstechnisches Einwirken funktioniert, wenn diese schon von Zucht her stark nach menschlichen Wünschen gezogen sind. Wobei man 'unbewußt' auch solch einem Hund diverse 'Anpassungen an seine Menschen' mitgibt. Jedoch sobald ein Hund noch 'ursprünglicher' ist, reicht dies nicht, weil seine Instinkte stärker sind. Und genau solch ursprünglichere -vom Wesen her wunderbaren- Tiere sitzen wegen mangelnder "Erziehung" spätestens meist im Alter von 1-2 Jahren in Tierheimen, weil sie nicht 'funktionieren' und ihre Menschen nicht mehr mit ihnen zurecht kommen. Die haben dann nichts mehr von jener vermeindlichen 'Tierliebe'!
Ich befürworte definitiv keine "Hund ERziehung" im Sinne von Bestrafung und bedingungslosem Parieren. Aber es gibt auch sowas wie schlichte positive Konditionierungsmethoden und souveräne Führung. Denn diese Tiere sind von Menschen leider so verzüchtet, dass sie souveräner Führung (NICHT AGGRESSIVER Führung, also nicht auf 'Strafe' beruhend) bedürfen, um selbst innerlich zur Ruhe zu kommen und Aufgaben (durch übersteigerter Schutztrieb in Folge von Stress und Unsicherheit z.Bsp.) an den Menschen abgeben zu können. Fakt ist, wir leben in dieser Zivilisation und wenn jemand in diesem Leben die Gesellschaft eines Hundes genießt, dann lebt besonders jenes 'Haustier' auch in dieser Zivilisation und unterliegt den Regeln, die von irgendwelchen Leuten aufgestellt wurden! Somit sollte ein "Hundefreund" dem Tier zu liebe bestimmte Verhaltensweisen in ihm fördern oder andere eher 'umlenken' bzw. sein Tier "programmieren". Denn ein Wildtier ist es längst nicht mehr und wird es auch durch "mangelnde Verhaltenslenkung" nicht werden. Leider haben diese in der 'Zivilisation' lebenden Hunde nicht das Glück, frei ihre Instinkte aus leben zu können, wie die noch halbwilden Buschhunde Afrikas ('Basenjis' in Borneo, Benin, Kongo z.Bsp.)oder die Dingos Australiens (wobei sogar die inzwischen gejagd werden, weil sie in Kongurrenz zu Menschen stehen )
Nordwolf schrieb:Die schlimmste Abart ist die Sektion "Kampfhund". Als wenn die Natur solche Tiere entstehen lässt,...... 'Rassismus' vom feinsten :mrgreen:
Nur ganz nebenbei gönne man mir die Frage: WAS ist unter 'Sektion "Kampfhunde" zu verstehen??? Der sanfte Bulli, welcher nicht mal im Traum daran denkt, seinen Kiefer zu schließen, wenn sich eine Menschenhand zwischen seinen Zähnen befindet? Der familienintegrierte "Quadratschädel" (dies ist ein Begriff, von Menschen genutzt, die den 'normalen Charakter' dieser Rassen zu schätzen wissen, statt sie zu verurteilen aufgrund äußerer Merkmale bzw Rassenzugehörigkeit)?!
Der mittels Stock-Brügeln, Stachelhalsband, Strom-Schocker... mißhandelte "Listen-Hund", der zu Kämpfen gezwungen wird??? (ein kleiner Link hierzu: hier im Tierschutz -> Dogtears)
Was ist mit verhaltensgestörten bissigen süß-blonden Golden Retrievern und auf 'Schärfe' via "Schutzhundeausbildung" abgerichteten Riesenschnauzern usw? Was ist mit gestressten bissigen "Kleinhunden" (im Normalfall 'Angstbeißer' aufgrund ihrer geringen Körpergröße...), deren Menschen nur aufgrund ihrer Größe sich nie die Mühe machten, ihnen soziale Stabilität zu geben in Form von vernünftiger Hunde-Führung?
Desweiteren... HD beschränkt sich übrigens längst nicht mehr auf bestimmte Rassen (Schäferhund) sondern eher allgemein auf Rassen über 20kg Körpergewicht. So hat jedoch nahezu jede Rasse inzwischen "genetische Fehler"; sogar die scheinbar noch ursprünglichesten Hunderassen vererben chronische Niereinsuffiziens oder verschiedenste angeborene Augenschäden oder Allergien (die natürlich stark mit der Fütterung sowie den Lebensbedingungen zusammen hängen) oder Herzprobleme...
Wenn man schon bestimmte Rassen als "Abart" heraus heben will, dann sollten es wohl eher die jenigen sein, die bei Geburt ihres Nachwuchses nur all zu oft einen Kaiserschnitt bedürfen, weil die Proportionen schlicht absolut nicht mehr stimmen; vorwiegend Zwergrassen (ChiHuaHua, Prager Rattler... mit Körpergewicht von 0,5 bis max 3kg und Körperhöhe von ca 17-23cm) und sämtliche "Großköpfige Rassen" (Mops und Co).
Nicht zu vergessen: die auf den ersten Blick ""natürlichsten"" aller ""Hunderassen"", die Wolfseinkreuzungen namens Tschechoslowakischer Wolfshund, Pu-Wo und Co. Denn diese mögen zwar körperlich gesünder sein als die meisten anderen Rassen. Jedoch gibt es für diese keinen adäquaten Lebensraum: sie sind zu scheu und sensibel, zu "ursprünglich", um in Menschenhand stressfrei zu leben; werden immer versuchen in die freie Wildbahn aus zu brechen. Aber dort 'dürfen' sie nattürlich nicht leben, weil sie schlicht keine Wildtiere sind. So wunderschön sie anmuten, so sanft und beeindruckend: Wolfsmischlinge sind die "abartigste ""HUNDErasse""", die der Mensch in all den Jahrhunderten der Hundezucht erzeugt hat.
Doch die allerschlimmste Abart, da sind wir uns sicher einig, ist auch hier wieder die Sektion 'Menschen', welche neben all den Qualzuchten, Hunde dann auch noch derart psychisch und physisch mißhandeln, sowie die Zuchtlinien auf Agressivität ausrichten, so dass diese Tiere nur jenen einen Ausweg der scheinbar grundlosen Agression sehen, weil ihnen keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht.
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