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*haende ueber dem kopf zusammenschlaegt*
Den ganzen Quatsch hier, den lese ich erst gar nicht.
EigenSinnige Frauen
Knight
Gast
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Ich hab's überflogen, wär' aber wohl besser gewesen meine Zeit mit anderen Dingen zu füllen.
Wenn ich schon so was lese von Astrologie, niedergeschriebenen Quellen etc., weiß ich schon von wo der Wind weht. Ich kann Haelvard in diesem Punkt nur unterstützen.
Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: G. lässt wieder mal die Tatsache der Wiedergeburt außer acht.
Jede/-r Wiedergeborene hat die Wahl sich selbst wieder an frühere Leben zu erinnern und dadurch die Geschichte am Leben zu erhalten. Sie/er braucht dabei weder Bücher noch selbsternannte Führer.
Aus der ganzen Wahl von G. und der Diskussion drumherum entnehme ich folgendes:
Er wurde gerade mal von 2 Vereinen und vertritt damit nur diese Heiden.
Also ist es mehr als vermessen von G. zu behaupten er spricht für alle Heiden, denn das tut er nicht.
Und das Alter von Haelvard ist dabei genauso irrelevant wie das der anderen hier im Forum.
Denn wenn man nur auf das Alter des aktuellen Körpers geht, dann verliert man schnell die Übersicht und glaubt, der dessen Körper älter ist und mehr auswendig gelernt hat, hat mehr Wissen. Dies ist aber eine sehr irrige Annahme und verleitet schnell zu Fehlschlüssen.
Und es ist kein Sommerloch-Thema.
Es ist halt so, dass manchmal immer wieder Themen aufgegriffen werden nach einigen Jahren, wenn neue Leute hier die Archive durchstöbern. Nur weil das jetzt kurz vorm Sommer ist hat das noch nicht einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Ferienzeit.
Grüße vom Ritter
Geza
Gast
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Zitat:Knight schrieb:
Jede/-r Wiedergeborene hat die Wahl sich selbst wieder an frühere Leben zu erinnern und dadurch die Geschichte am Leben zu erhalten. Sie/er braucht dabei weder Bücher noch selbsternannte Führer.
Ohne Dir da zu nahe treten zu wollen, aber die Frage mußt Du Dir schon gefallen lassen: Wo lebst Du, bist Du ein Traumtänzer? 98 % der Menschen lehnen den Glauben an eine Wiedergeburt völlig ab, selbst in neoheidnischen Foren bin ich damit auf taube Ohren gestoßen. Wieso sollte also jemand, der daran nicht glaubt, versuchen, sich an frühere Leben zu erinnern? Offenbar kann er das auch gar nicht, denn könnte er es, dann würde er ja sicher auch daran glauben.
Natürlich bräuchte er dazu entweder Bücher, in denen er erfährt, daß es so etwas wie viele Leben gibt, oder doch Menschen, die ihm das einmal erzählen. Und wenn er dann so ein Leben kennenlernen will, und seine eigenen Grübeleien erfolglos bleiben, dann ist natürlich ein ausgebildeter und qualifizierter Rückführungstherapeut (Hypnosetherapeut) sehr hilfreich. Nur verschwindend wenig Menschen haben die Fähigkeit, sich auch ohne Hilfe zeitweilig an frühere Leben erinnern zu können – allerdings kommt da nur allzuoft auch Wunschdenken dazu. So kenne ich einen, dessen Rückführung ergab angeblich, daß er Wikinger bei den alten Ägyptern gewesen ist – ja, ja.
Und was soll der Begriff "selbsternannt", den Du ja gleich unten schon wieder relativierst, wenn Du von "Wahl" schreibst? Es war immer eine kirchliche Taktik, die Priester angeblicher "Sekten" als "selbsternannt" zu bezeichnen um indirekt ein übergroßes Ego zu unterstellen. Deswegen entlarve ich solche rhethorischen Spielchen.
Zitat: Aus der ganzen Wahl von G. und der Diskussion drumherum entnehme ich folgendes:
Er wurde gerade mal von 2 Vereinen und vertritt damit nur diese Heiden.
Also ist es mehr als vermessen von G. zu behaupten er spricht für alle Heiden, denn das tut er nicht.
Nochmal, zum Mitschreiben: Es gab damals nur diese 2 Vereine, die in ganz Deutschland tätig waren. Andere gab es nicht. Es gab hierzulande auch noch keine "Ásatrú" außer uns und keine andern traditionellen polytheistischen Heiden. In diesen 2 Vereinen waren also alle derartigen Heiden organisiert. Erst viel später kamen andere Vereine dazu, oft aus dem Kreis von ehemaligen Mitgliedern der GGG oder HG gegründet.
Und es gab die Religion (das Altheidentum) noch nicht. Diese Religion habe ich rekonstruiert und wiederbelebt und das in Büchern bekanntgemacht. Jeder, der zu dieser Religion gekommen ist, ist es also durch mich und folgt der Rekonstruktion, die ich vorgelegt habe.
Willst Du L. Ron Hubbard, dem Gründer der Scientology-Kirche verbieten, für Scientology zu sprechen, weil sich vielleicht einige Ex-Mitglieder später in einem eigenen Verein organisiert haben? Hätte er diese nachträglich um Erlaubnis fragen müssen? Durfte er vorher für alle Scientologen sprechen und nur weil Querulanten einen eigenen Verein gründeten, darf er das nun nicht mehr? Darf der Dalai Lama nicht mehr für den Buddhismus sprechen, weil z. B. in Hamburg ein neuer buddhistischer Verein gegründet wurde? Muß der Dalai Lama diesen Verein nun im Nachhinein um Erlaubnis bitten? Wohl kaum!
Außerdem: Ich habe nie behauptet, für "alle Heiden" zu sprechen. Denn "Heidentum" ist ein Oberbegriff für ganz verschiedene Religionen und Weltanschauungen. "Heidentum" kann genauso Atheisten meinen, wie Wiccas, Celtengruppen oder Indianer. Ich habe gesagt und stehe dazu, daß ich für die "traditionellen germanischen Heiden" oder "Altheiden" spreche. Für die Neoheiden, die im Internet die Mehrheit bilden, spreche ich nicht. Deren Glaube ist nicht mein Glaube und ich lehne es ab, so einen Irrglauben irgendwie auch noch zu vertreten und mit meinem Engagement aufzuwerten. Wer sich z. B. mit dem "Verdimal" seine eigenen Regeln bastelt, der hat mit der Religion, die ich repräsentiere, nicht das Geringste zu tun und ich nichts mit ihm.
Zitat: Und das Alter von Haelvard ist dabei genauso irrelevant wie das der anderen hier im Forum.
Hælvard hatte sich weit hinausgelehnt und behauptet, ich hätte ihn nicht gefragt. Damit also unterstellt, ich hätte ihn fragen müssen. Nun will ich von ihm wissen, ob ich ihn theoretisch überhaupt hätte fragen können. Sonst hätte er nämlich etwas unmögliches verlangt. Ich vermute, er war damals noch ein Kleinkind und ich hätte ihn gar nicht fragen können, selbst wenn ich es gewollt hätte. Deswegen ist sein "Argument" ich hätte ihn fragen müssen, reine Polemik. Das sollte er nun auch zugeben, soviel Mut sollte er schon haben. Ansonsten steht er nämlich hier als Feigling da, was doch auch nicht sein Ziel sein kann.
Zitat: Denn wenn man nur auf das Alter des aktuellen Körpers geht, dann verliert man schnell die Übersicht und glaubt, der dessen Körper älter ist und mehr auswendig gelernt hat hat mehr Wissen. Dies ist aber eine sehr irrige Annahme und verleitet schnell zu Fehlschlüssen.
Die Seele mag uralt sein, aber bekanntlich trinken wir alle im Jenseits vom Wasser der Letho und vergessen daher unsere früheren Leben und verlieren unser Wissen in der derzeitigen Inkarnation. Deswegen ist es in unserer Gesellschaft akzeptierte Konvention, daß man ältere Leute ehrt, weil sie mehr Wissen haben, auch wenn es Erstinkarnationen sein sollten und der Jüngere bereits zahllose Leben hinter sich hat. Das bezieht sich also immer nur auf das gegenwärtige Leben. Wie alt eine Seele in Wirklichkeit ist, die wievielte Inkarnation es ist, das können wir nur raten und spekulieren – zur Ableitung von Hierarchien ist das als Kriterium ungeeignet.
Lichtgruß,
Geza
Geza
Gast
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DesBlutesStimme schrieb:guten abend allerseits,
ich habe eben mal durchs forum gestöbert und habe dabei immer mal wieder kommentare zum Ch**stentum, sei es zum glauben an sich oder der insitution kirche, gelesen. die meisten fielen in beiden fällen negativ aus.
es sind immerwieder bezeichnungen wie "verbrecher", oder "brut" gefallen.
es mag vielleicht "naiv" klingen, aber die frage ist durchaus ernst gemeint. mich würde interessieren, ist die allgemeine haltung gegenüber dem Ch**stentum wirklich so negativ wie es in den beiträgen rüber kommt?
ich möchte hiermit allerdings keine in wort und schrift ausformulierten hasstiraden heraufprovozieren, sondern statements über die allgemeine gesinnung gegenüber dem Ch**stentum. natürlich wäre eine begründung sehr nett
mit freundlichen grüßen Zu Eingangsbeitrag möchte ich auch etwas sagen. Vor 10 Jahren hätte ich vielleicht auch so argumentiert, wie die andern es hier tun. Heute sehe ich vieles nicht so eng. Unbestritten, das Chr?stentum hat in der Geschichte viele Verbrechen begangen, das ist heute selbst frommen Chr?sten klar. Aber ich glaube, daß eine schlechte Religion besser ist, als gar keine. Mir sind Menschen lieber, die an einen G*tt glauben und sich bemühen, nach den Regeln ihrer Religion Gutes zu tun, als Atheisten, die an gar nichts Spiritulles glauben und bei denen nur die Materie zählt.
Die Götter, an die ich glaube, sind keine kleinlichen Erbsenzähler. Sie erhören ernsthafte Gebete auch dann, wenn der Betreffende statt "Frigg" eben "Maria" betet, oder statt "Wodan" den Namen "G*tt" verwendet. Es kommt allein auf die Einstellung an und es kommt auf die Taten an: Wer betet, egal welchen Namen er gebraucht, und danach den Wald abholzt oder Tiere tötet, der macht etwas falsch, der begeht Böses und wird dafür auch zur Rechenschaft gezogen werden - sei es durch ein negatives Schicksal im derzeitigen Leben, sei es durch ein negatives Karma im nächsten Leben oder durch Bestrafung in der Zeit im Jenseits.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, daß man die Bezeichnung "Ch?sten" mit Sternchen verunstalten muß ("Chr*sten"), darin sehe ich nur Haß (man billigt ihnen nicht einmal einen Begriff zu) oder Angst (der Begriff könnte hier im Forum gestärkt werden, was man ja nicht will) oder Arroganz. Was auch immer, alles ist negativ. Ich erinnere mich, daß ich um 1982 einen Heiden kennenlernte, der in allen seinen Büchern die Zeitangabe "nach Chr?stus" oder "n. Chr." übermalte. Auch in den wertvollsten historischen Büchern.
Ich denke, Haß ist immer ein schlechter Ratgeber. Die Sache, die man derartig fürchtet, baut man doch zugleich auf. Das ist magisch gesehen ganz falsch. Man stellt sich nicht gegen eine Welle, wenn man zu schwach ist, man versucht vielmehr, die Kraft der Welle für die eigenen Ziele zu nutzen.
Lichtgruß,
Geza
Waldläufer
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hier komme ich nicht umhin eine Meme zu benutzen:
Ein Hund kam in einen Spiegellabirint und sah dort tausend andere Hunde, da bekam er Angst und fing an zu knurren = tausend Hunde knurrten zurück, so dass er Angst bekam und floh. Ein anderes mal ein anderer Hund lächelte jedoch und tausend Hunde lächelten zurück.
Knight
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Geza,
es geht nicht darum, wer was wie warum wann glaubt oder geglaubt hat bzw. dazu gehört hat oder nicht.
Dein Denkfehler ist, dass Du nur das als heidnisch bezeichnest, was in den beiden Organisationen gelaufen ist. Du übersiehst aber, dass per Definition der K*e, alles was nicht chr. ist als heidnisch gilt.
Du kehrst damit aber Menschen wie mich, die seit ihrer Geburt heidnisch sind und in keinem Verein oder Organisation waren und sind, unter den Tisch, bzw. Du versuchst Dich auch über alle Heiden zu erheben, auch die nichts mit Dir und Deiner von Dir (re)konstruierten Glaubenswelt zu tun haben wollen.
Und dagegen verwehren ich mich massivst. Ich bin Heide, aber auf meine Weise. Und Du bist der letzte der mir sagen kann und darf welche Werte ich vertreten darf und welche nicht, und welche Götter ich wie anbeten darf und welche nicht.
Mit Deiner Einstellung und Deinem Verhalten ähnelst Du niemand geringerem als der rö. kat. Ki., welche von sich aus das Recht beansprucht, die einzig wahre chr. Gemeinschaft zu sein und über allen anderen Zweigen zu stehen. Aber die haben immerhin teilweise schon kapiert, dass sie sowohl den ev. als auch der orth. Ki. nicht mehr vorsteht. Du scheinst es noch nicht verstanden zu haben ... Und deswegen pauschalierst Du. Du willst nicht wahrhaben, dass es neben Deinem Glaubenskonstrukt noch was anderes gibt.
Dies ist also Dein Wunschdenken. Da brauche ich mir auch nicht den gesamten Text von Dir durchlesen. Und um das festzustellen brauche ich keine Studium der Psychologie oder ähnliches. Dazu reicht was ganz simples: Hausverstand.
Somit passt meine Beschreibung von 'Wahl' und 'selbsternannt' sehr gut zusammen.
Bis dann
Der Ritter
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Zitat:Wieso sollte also jemand, der daran nicht glaubt, versuchen, sich an frühere Leben zu erinnern?
Wer sich nicht erinnern will, der erinnert sich eben nicht. Was geht uns das an? Man muß damit klarkommen, daß die meisten Leute nichts wissen und auch nicht wissen wollen. Das ist deren Leben, und wenn sie aufgrund ihrer Denk- und Lebensweise für blöd verkauft werden, dann ist das auch deren Angelegenheit.
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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Anuscha schrieb:Wer sich nicht erinnern will, der erinnert sich eben nicht. Was geht uns das an? Man muß damit klarkommen, daß die meisten Leute nichts wissen und auch nicht wissen wollen. Das ist deren Leben und wenn sie aufgrund ihrer Denk- und Lebensweise für blöd verkauft werden, dann ist das auch deren Angelegenheit.
Und vor allem: Was weiß denn ich, wie lange es diese „Leute“ schon gibt? Haben sie schon 2 Inkarnationen hinter sich oder gar 3? Die meisten stecken sicherlich in ihrer allerersten Inkarnation. Da ist also nicht so viel, an was die sich zurückerinnern könnten. Wer war denn wirklich schon in der Antike dabei oder noch vorher? Doch nur die Allerwenigsten.
Sei!
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Was können wir von einer Religion erwarten, die das Leid der Tiere ausklammert?
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Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
Geza
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Knight schrieb:Dein Denkfehler ist, dass Du nur das als heidnisch bezeichnest, was in den beiden Organisationen gelaufen ist.
Weil es ja gar keine anderen Gruppen gab - Einzelpersonen erst recht nicht.
Zitat: Du übersiehst aber, dass per Definition der K*e, alles was nicht chr. ist als heidnisch gilt.
Ich laß mir die Definition meiner Religion natürlich nicht von einer orientalisch-römischen Organisation vorschreiben.
Zitat:Du kehrst damit aber Menschen wie mich, die seit ihrer Geburt heidnisch sind und in keinem Verein oder Organisation waren und sind, unter den Tisch,
Gar nicht, denn diese Form des Heidentums, die ich repräsentiere, hattest Du damals definitiv noch nicht und hast sie heute auch noch nicht. Niemand außer uns hatte sie, denn wir haben es begründet.
Zitat: bzw. Du versuchst Dich auch über alle Heiden zu erheben, auch die nichts mit Dir und Deiner von Dir (re)konstruierten Glaubenswelt zu tun haben wollen.
Falsch, mit "Atheisten" die sich in kirchlicher Definition "heidnisch" nennen, will ich gar nichts zu tun haben. Auch Neoheiden interessieren mich nicht.
Zitat:Und dagegen verwehren ich mich massivst. Ich bin Heide, aber auf meine Weise. Und Du bist der letzte der mir sagen kann und darf welche Werte ich vertreten darf und welche nicht, und welche Götter ich wie anbeten darf und welche nicht.
Das sage ich ja nicht einmal den Leuten, die ich vertrete, warum sollte ich es andern vorschreiben?
Lichtgruß,
Geza
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