03.01.12010, 17:51
Zitat:Deine Logik biegt sich hier etwas zurecht
Das ist schon möglich. Obwohl ich es jetzt für Alexis hergeleitet habe, ich selbst hätte es zum „Verständnis“ nicht gebraucht (das macht es natürlich nicht besser, wenn ich falsch liegen sollte).
Zitat:Beim Thema Kinder, bist Du (leider) emotional.
Das träfe dann schon eher zu. Ich habe mich das ja auch schon gefragt, ich kenne ja auch Eure andere Meinung. Wie man lesen kann, habe ich es entweder noch nicht nachvollziehen können, - gerade wenn man emotional ist (mal als These), wäre es ja besonders schwer – oder ich habe Recht. Nun, mir kommt’s nicht so vor, als wäre ich emotional. Ich sehe Kinder als zunächst vorwiegend unbelastet und „unschuldig“. Eine Programmierung erfolgt dann eben in ihrem irdischen Leben. Auch schon vorgeburtlich, auch in Zellerinnerungen von Vorfahren, aber vor allem in ihrem eigenen irdischen Dasein. Wäre das nicht der Fall, gäbe es diese Probleme nicht, die nun existieren (oder nicht in diesem Ausmaß).
Die Überbevölkerung ist natürlich nicht normal, eine (einzige, die es ja ist!) Mutter kann auch nicht mehreren Kleinkindern gerecht werden. Den Leuten wird erzählt, Kindern täte es gut, mit anderen Kindern sich auseinanderzusetzen, Geschwisterstreit würde sie stärken, für das Leben üben usw. Ich behaupte da das Gegenteil. Ein Kind, das mit einem anderen Kind um die Gunst der Mutter streiten muß, kann sogar in existentielle Not geraten. Denn indem eine Mutter mehrere Kleinkinder gleichzeitig hat, hält sie jedes einzelne dieser Kinder in gewisser Unsicherheit. Unsicherheit macht wiederum leichter programmierbar… usw.usf. Normal für den Menschen wäre m.E., nur ein Kind zu haben, oder doch nur in großen Abständen die weiteren (womit sich die Anzahl schon aus biologischen Gründen stark reduzieren würde). Die Massenproduktion, zu der sich so viele berufen fühlen, das wurde hier mal sehr schön, wie ich finde, als Fluch beschrieben. Es würde sich Vieles regulieren, wenn Menschen ihre Fortpflanzung im Einklang mit den, ich nenne es jetzt mal: Entwicklungspsychologischen Notwendigkeiten für ein Kind, die ich oben behaupte, vollziehen würden, und zwar aus eigenem Verstehen heraus, nicht wegen Gesetzesvorgaben. Einfach keine Kinder bekommen ist für mich aber auch völlig in Ordnung, natürlich lassen sich viele Probleme auch genau so lösen, sicherer sogar, die Überbevölkerung allemal. Ich rede auch nicht pro Kinderkriegen, sondern wenn, dann mit Überlegung, und selbst dann bleiben ja noch Unwägbarkeiten, falsche Einschätzungen und ähnliche Ding.
Es wäre danach aber dennoch nicht das Kinderkriegen an sich, sondern die Programmierung ebendieser Kinder, die die Probleme bringt. Man kann das aber auch meiner Meinung nach an jeder Stelle unterbrechen, wie gesagt, es ist sogar die sicherste Lösung, einfach keine Kinder mehr zu zeugen, denn wo nichts ist, kann nichts mehr programmiert werden.
Zitat:Hast Du schon mal überlegt, daß sie mit der Biotechnologie insgeheim viel weiter sind
Als das Klonen aufkam, der erste Frosch geklont wurde, fragte ich mich auch: „Wer zieht da eigentlich ein, werden dann seelenlose Geschöpfe herumlaufen?“ Ich habe es mir dann so erklärt, daß eben „jemand“ hineingezwungen wird, ebenso wie bei künstlicher Befruchtung oder allen anderen Arten nicht natürlicher Erzeugung von Körpern. Vielleicht ist das schon ein Schönreden, weil es sonst zu grauslig wäre.
Zitat:ich schreibe daß nur zu Dir, weil ich weiß, daß Du Dich deswegen nicht beleidigt fühlst
Im Gegenteil, ich begrüße das und danke Dir dafür.
Zitat:Nein, der zieht erst mit dem ersten Atemzug nach der Geburt in den Körper ein. Föten sind leer.
Wenn das so wäre, würde das natürlich meine Theorie auch umschmeißen. Wie will man das aber herleiten? Herleiten lässt es sich m.E. eher anderes. Zeugung und Geburt, im Lateinischen z.B. ist es wie eins. Das Wort Gebären bedeutet lediglich „austragen, zu Ende bringen“ (laut Wikipedia ist diese Bedeutung allerdings nicht belegbar). Zeugen ist auch zeigen, und zwar auf den Ursprung, bzw. dessen konkrete Zusammenstellung in diesem einen Fall (das Ei der Mutter, bzw. der gesamte Chromosomencocktail usw.), woraufhin, so eben meine Denke, sich dann „jemand meldet“, der das haben möchte.(wobei das möglicherweise zu hergeholt ist mit der Doppelbedeutung von "zeugen").
Auch wäre dann die Art der Zeugung doch gleich, und das kann ich mir nicht vorstellen, daß das keine Rolle spielt. (Einen Denkfehler bei mir halte ich für möglich).
Also diese Frage, wann der Lebensfunke einzieht, und ob er überhaupt einziehen muß, - mich macht schon immer wieder stutzig, daß Ihr Euch so einig seid.