29.12.12024, 12:16
Die Historie, wie sie heute in den Geschichtsbüchern steht
Die aus Haithabu stammenden Nordmänner führten auf ihren Wikingerschiffen auch Pferde mit. Jedenfalls waren sie sehr beweglich, wobei sie auf die alten Römerstraßen des linksrheinischen Rheinlandes zurückgreifen konnten. Die Wikinger wandten sich diesem Straßensystem folgend westwärts und zogen plündernd über Zülpich nach Aachen.
Rekonstruktionszeichnung der kaiserlichen Pfalz (um 880) zu Aachen mit dem Oktogon des Domes (oben Mitte), der Therme (unten links) und dem Palast (unten rechts)
Als die Wikinger exakt zur Wintersonnenwende die Kaiserstadt erstürmt hatten, funktionierten die Eroberer, vermutlich mit strategisch auf Erniedrigung ausgerichtetem Kalkül, die Aachener Marienkirche (heute Dom), die Grabstätte Karls des Großen, zu Pferdeställen um. Nach diesen Schändungen setzten sie die kaiserliche Pfalz und die Thermen in Brand. Nachfolgend plünderten die Nordmänner das unweit Aachens gelegene Kloster Kornelimünster sowie die Klöster Stablo und Malmedy in den Ardennen, wo Karl einen Großteil der von den Sachsen geraubten Schätze aufbewahrte.
Der ostfränkische König Ludwig III. stellte ein Heer auf und eilte den Rheinländern zur Hilfe. Am 20. Januar verstarb der König jedoch unerwartet in Frankfurt am Main, woraufhin das von ihm gegen die Wikinger angeführte Heer sich auflöste.
Die Wikinger zogen daraufhin weiter rheinaufwärts. Im Laufe des Februars und des März 882 gelangten sie nach Koblenz, das sich dank der guten, noch aus der Römerzeit stammenden Wehranlagen widersetzen konnte. Die vor den Mauern befindlichen Stadtteile wurden aber verwüstet. Zeitgleich wurden in Mainz in aller Eile die verfallenen römischen Mauern wieder befestigt, und die Mainzer Bürger begannen auch damit, einen Graben um die Stadt zu ziehen. Die Wikinger zogen aber von Koblenz nicht Richtung Mainz, sondern wendeten sich moselaufwärts und erreichten in der Osterwoche das Trierer Umland.
Am Gründonnerstag, dem 5. April 882, nahmen sie die Stadt selbst ein. Nach einigen Tagen der Ruhe holten sich die Wikinger in Trier am Ostersonntag weitere Schätze Karls des Großen zurück, die dieser vor 100 Jahren den heidnischen Sachsen entwendet hatte. Unter anderem wurde der Trierer Dom in Mitleidenschaft gezogen. Dem Erzbischof Bertolf von Trier war mit seinen Feiglingen die Flucht nach Metz gelungen. Sie hinterließen eine mit Ulfberht-Schwertern gefüllte Waffenkammer, an der sich die Heiden bedienten.
Die Wikinger wollten den feigen Erzbischof verfolgen und zogen in Richtung Metz. Die auf Metz vorrückenden Wikinger wurden am 11. April 882 in der Schlacht bei Remich von einem Heer unter der Führung des Metzer Bischofs Wala, des Trierer Erzbischofs Bertolf und des Grafen Adalhard II. von Metz gestellt. Diese Schlacht gewannen wieder die Wikinger, und neben zahlreichen Panzerreitern und Bauern fiel auch Bischof Wala auf dem Schlachtfeld. Erzbischof Bertolf floh wiederum vom Schlachtfeld. Er starb 9 Monate nach seiner Flucht, als die Nordmänner bereits nach Haithabu zurückgekehrt waren.
Die aus Haithabu stammenden Nordmänner führten auf ihren Wikingerschiffen auch Pferde mit. Jedenfalls waren sie sehr beweglich, wobei sie auf die alten Römerstraßen des linksrheinischen Rheinlandes zurückgreifen konnten. Die Wikinger wandten sich diesem Straßensystem folgend westwärts und zogen plündernd über Zülpich nach Aachen.
Rekonstruktionszeichnung der kaiserlichen Pfalz (um 880) zu Aachen mit dem Oktogon des Domes (oben Mitte), der Therme (unten links) und dem Palast (unten rechts)
Als die Wikinger exakt zur Wintersonnenwende die Kaiserstadt erstürmt hatten, funktionierten die Eroberer, vermutlich mit strategisch auf Erniedrigung ausgerichtetem Kalkül, die Aachener Marienkirche (heute Dom), die Grabstätte Karls des Großen, zu Pferdeställen um. Nach diesen Schändungen setzten sie die kaiserliche Pfalz und die Thermen in Brand. Nachfolgend plünderten die Nordmänner das unweit Aachens gelegene Kloster Kornelimünster sowie die Klöster Stablo und Malmedy in den Ardennen, wo Karl einen Großteil der von den Sachsen geraubten Schätze aufbewahrte.
Der ostfränkische König Ludwig III. stellte ein Heer auf und eilte den Rheinländern zur Hilfe. Am 20. Januar verstarb der König jedoch unerwartet in Frankfurt am Main, woraufhin das von ihm gegen die Wikinger angeführte Heer sich auflöste.
Die Wikinger zogen daraufhin weiter rheinaufwärts. Im Laufe des Februars und des März 882 gelangten sie nach Koblenz, das sich dank der guten, noch aus der Römerzeit stammenden Wehranlagen widersetzen konnte. Die vor den Mauern befindlichen Stadtteile wurden aber verwüstet. Zeitgleich wurden in Mainz in aller Eile die verfallenen römischen Mauern wieder befestigt, und die Mainzer Bürger begannen auch damit, einen Graben um die Stadt zu ziehen. Die Wikinger zogen aber von Koblenz nicht Richtung Mainz, sondern wendeten sich moselaufwärts und erreichten in der Osterwoche das Trierer Umland.
Am Gründonnerstag, dem 5. April 882, nahmen sie die Stadt selbst ein. Nach einigen Tagen der Ruhe holten sich die Wikinger in Trier am Ostersonntag weitere Schätze Karls des Großen zurück, die dieser vor 100 Jahren den heidnischen Sachsen entwendet hatte. Unter anderem wurde der Trierer Dom in Mitleidenschaft gezogen. Dem Erzbischof Bertolf von Trier war mit seinen Feiglingen die Flucht nach Metz gelungen. Sie hinterließen eine mit Ulfberht-Schwertern gefüllte Waffenkammer, an der sich die Heiden bedienten.
Die Wikinger wollten den feigen Erzbischof verfolgen und zogen in Richtung Metz. Die auf Metz vorrückenden Wikinger wurden am 11. April 882 in der Schlacht bei Remich von einem Heer unter der Führung des Metzer Bischofs Wala, des Trierer Erzbischofs Bertolf und des Grafen Adalhard II. von Metz gestellt. Diese Schlacht gewannen wieder die Wikinger, und neben zahlreichen Panzerreitern und Bauern fiel auch Bischof Wala auf dem Schlachtfeld. Erzbischof Bertolf floh wiederum vom Schlachtfeld. Er starb 9 Monate nach seiner Flucht, als die Nordmänner bereits nach Haithabu zurückgekehrt waren.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!