(02.06.12024, 20:22)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-84350.html#pid84350Guter Hinweis.
Bei einer Magenerkrankung kann es verwendet werden, aber nur in einem eng begrenzten Zeitrahmen sinnvoll einsetzbar - wegen div. ungünstigen Nebenwirkungen, zum Beispiel werden auch gute Bakterien und sogar Mineralstoffe/Spurenelemente gebunden und der Darm von innen belegt, also die Aktivkohle haftet da und stört.
Hallo THT,
kannst du mir deine Quellen nennen? Ich habe zum Beispiel andere Quellen, die besagen, dass Spurenelemente eher weniger gebunden werden.
Zitat:
Kann Aktivkohle auch Vitamine binden?
In einer Studie aus dem Jahr 2007 ergab sich, dass Aktivkohle bei gleichzeitiger Einnahme mit einem vitaminreichen Saft, zu einer starken, aber auch dosisabhängigen Reduzierung von Vitamin C und den Vitaminen B1, B3, B6 sowie von Biotin führte.
Aktivkohle kann also auch hilfreiche Stoffe (wie Vitamine) an sich binden (Mineralien eher weniger), was natürlich auf Dauer nicht erwünscht ist, weshalb man die Aktivkohle auch besser nur dann einnimmt, wenn man etwas Verdorbenes gegessen hat, wenn man versehentlich eine zu hohe Medikamentendosis eingenommen hat, man sich einen Magen-Darm-Infekt zugezogen hat oder aber an Blähungen leidet.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/magen-darm-erkrankungen/durchfall-uebersicht/aktivkohle
Dazu möchte ich nochmal, wie vorher schon erwähnt, darauf hinweisen, dass die Aktivkohle nur in der Akutphase genommen wird. Mineralien und Vitamine werden in der Phase vom Körper auch nicht absorbiert, da ja sogar Wasser nicht mehr aufgenommen wird vom Körper.
Welche Quelle hast du zu dem Thema, die Aktivkohle haftet am Darm?
(02.06.12024, 20:22)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-84350.html#pid84350Ausgangsstoff für Enterosgel ist organisches Silizium, es wird aber weiterverarbeitet, also zum Endprodukt synthetisiert (optimiert) - das stimmt. Hinterläßt aber keine Rückstände, also da reagiert auch keine "Chemie" im Körper, und es wird im Gegensatz zu Aktivkohle nichts aufgenommen vom Körper.
Die Selektivität von siliziumbasierten Stoffen (wie z. B. auch Heilerde) ist eben der entscheidende Unterschied. Zudem binden diese noch besonders gut Aluminium und Aluminiumverbindungen (Chemtrails).
In einer zusammenfassenden Pulikation von Sveda Fatullayeva, die verschiedenste Publikationen und Studien vor allem zu Enterosgel und auch Aktivkohle zusammenfasst.
Meiner Meinung nach ist die Publikation eher dem Enterosgel positiv geneigt und nicht der Aktivkohle.
Hier wird beschrieben, dass Aktivkohle metallische Salze (d. h. auch Aluminiumsalze) binden kann, aber nicht das Enterosgel diese Eigenschaft besitzt. Die Eigenschaften zu Aktivkohle sind in der Publikation erwähnt: größte Adsorptionsfähigkeit, Absorption von Gasen, Giften (nicht nur Bakterielle), metallischen Salze und eben auch Medikamente. Negativ wird erwähnt, dass es den Darmwand schädigen kann, wenn eine chronische Darmentzündung (d. h. keine schützende Schleimschicht mehr) vorliegt. Ich habe deswegen extra nochmals nachgeschaut, ob dies auf normale Darmwände zutrifft, aber auf verschiedenen Seiten hierfür keinen Hinweis gefunden.
Zur Enterosgel ist hier genannt, dass diese Art von Absorptionsmittel bakterielle Giftstoffe und Stoffwechselprodukte sowie Medikamente aus dem Körper ausscheidet. Die Adsorptionsfähigkeit ist allerdings niedriger, als die von Aktivkohle.
(02.06.12024, 20:22)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-84350.html#pid84350Wer hier skeptisch ist, kann aber auf normale Kieselsäure-basierte Mittel (z. B. Silizium-Gel von Hübner aus dem Reformhaus) zurückgreifen. Diese wirken zwar etwas schwächer, sind aber naturnäher, wirken vor allem aber dennoch noch schnell/akut.
Heilerde ist auch eine gute Alternative. Hier ist die Adsorptionseigenschaft am niedrigsten von den drei genannten Adsorptionsstoffen. Deswegen muss man hier wie du schon sagtest mehr einnehmen. Ist man in der Akutphase und kann keine großen Flüssigkeitsmengen bei sich behalten, dann würde ich hier Aktivkohle vorziehen, da man hier erstmal in wenig Wasser die erforderliche Menge Adsorptionsmittel einnehmen kann.