(28.06.12023, 18:44)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-79910.html#pid79910Hier muß m. M. selbst angebaut werden oder halt einfach mal zwischendurch kein Bio, aber regional direkt vom Erzeuger und dann mit Natron gewaschen etc.
Dazu gibt es sogar eine Studie, die ich jetzt zwar nicht finde, die aber zitiert wird, beispielsweise hier:
Für den Test wurden die Äpfel zum Vergleich mit Leitungswasser, mit einer handelsüblichen Chlorbleiche und mit Backsoda (Natriumhydrogencarbonat, Speisenatron) gewaschen, mit dem Ergebnis: Ein großer Teil der Pestizide kann schon durch gründliches Reinigen mit Wasser entfernt werden. Als etwas wirkungsvoller hat sich das Waschen der Äpfel mit dem Hausmittel Backsoda erwiesen. Damit ließen sich 80 Prozent des Konservierungsmittels Thiabendazol und 96 Prozent des Breitbandinsektizids Phosmet entfernen (das aber seit 2022 in der EU nicht mehr zugelassen ist).
https://www.lebensmittel-forum.de/faq/forum-lebensmittel-und-ernaehrung/was-bringen-natronbaeder-fuer-lebensmittel-wirklich-86066
Leider kann man vielerorts Früchte (Gemüse und Obst) nicht mehr einfach vom Baum oder Strauch usw. essen, weil Umweltgifte an sie gelangen, auch wenn sie nicht "extra damit behandelt" wurden. Also auch Bioobst immer (mit Wasser) waschen, wenn es möglich ist.
Mit (Speise-)Natron geht man so vor: etwa ein Eßlöffel voll auf einen Liter Wasser. Dann die Früchte, Obst oder Gemüse, eine Viertelstunde darin liegen lassen, gerne auch mal bewegen. Dann mit klarem Wasser abspülen. Man kann auch einen Eßlöffel Mehl noch hinzufügen, was bindend wirken soll, z. B. auch die durch Natron und Wasser gelösten Insekteneier, sofern vorhanden. So sagten früher "unsere Omas".
Obst bekommt von Natron meiner Meinung nach leider einen leicht salzigen Geschmack. Bei Gemüse ist das nicht so auffallend, finde ich, wahrscheinlich, weil man Salz am Gemüse ja eher gewohnt ist.
Meine Mutter, die ja auch zur heutigen "Omageneration" (oder eigentlich Uroma-) gehört, hat Gemüse in Salzwasser gebadet einige Minuten, gerne dazu ein Schuß Essig und ein Löffel Mehl. Vor allem solches Gemüse wie Blumenkohl, wo man ja nichts abrubbeln könnte. Ihr ging es dabei hauptsächlich um Bakterien, Pilze, Insekten und Insekteneier. Umweltgifte und Pestizide waren nicht so das Thema. Sie hatte das von ihrer Mutter übernommen, und in deren Generation (1895 oder so geboren) waren halt Pestizide kein besonderes Thema, wenn überhaupt.
Auf der Seite "Zentrum der Gesundheit" heißt es zu diesem Thema auf eine Leserfrage hin:
Frage: Ich verwende zur Reinigung von Obst und Gemüse immer Obstessig. Genügt das auch?
Antwort Redaktion: Ja, es kann auch nur (Apfel-)Essig verwendet werden.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/ratgeber/ernaehrungsratgeber/fungizide-und-pestizide-entfernen
Das ist mir persönlich am Sympathischsten, weil ich den Essiggeschmack mag und überhaupt nicht als störend empfinde, auch nicht am Obst.
Aus Tränen Gold und Perlen machen