04.09.12023, 10:56
(03.09.12023, 00:40)Anicca777 schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-80786.html#pid80786Ich denke, bei mir liegt es daran, dass ich im Arbeitsschreibmodus meine Aufmerksamkeit weniger auf meiner Schrift liegen habe. Ich betrachte das von mir Geschriebene kaum, weil mein Blick überwiegend entweder dem abzuschreibenden Text oder z.B. den Arbeitskollegen plus dem Gehörten gilt.
Wenn ich hingegend mit meinem Geschriebenen "mitgehe", dann bin ich BEIM Geschriebenen mit Blick und Geist. Ich fließe quasi mit und bin weit mehr IN mir.
Ja, Anicca, bei Dir ist das anders als bei anderen!
Zumindest meinen das eigentlich alle immer, daß sie zwei oder gar drei verschiedene Schriften besitzen.
Ich schrieb es irgendwo schon, die Bereicherungen und Schriftzugführungen bleiben dieselben, und daran läßt sich eben vieles ablesen. Die Schriftneigung ist nur ein zu bewertendes Kriterium von über 20 weiteren! Vieles wiederholt und bestätigt sich. Wenn nun ein Kriterium nicht beachtet wird, verfälscht das den Gesamteindruck nicht. Dieses Kriterium ergänzt eine Analyse lediglich.
Und wenn sich Deine Schrift bei interessanten Inhalten nach rechts neigt, wird es dennoch sehr viele Rückführungen des Schriftzuges geben, die dann nach links deuten, und schon ergibt sich eine ähnliche Deutung wie bei Texten, die Dich nicht interessieren.
Meine eigene Beobachtung bei der Schriftdeutung ist, daß der geschriebene Inhalt auch mit Schriftbesonderheiten einhergeht, das hatte ich bereits ausgeführt. Also im Klartext, bewegt der Inhalt den Schreiber persönlich (emotional), gibt es hier punktuelle Abweichungen, aber an der Handschrift im Allgemeinen ändert das nichts.
Man muß sich da auch ein bißchen hineinfühlen bzw. ist es eine intuitive Wahrnehmung, die sehr wichtig ist. Ein Bereich, der nicht nur die Logik umfaßt, ähnlich wie bei der Körpersprache, bei der man auch nicht einfach das Merkmal deuten sollte, sondern die äußerlichen Gegebenheiten mit einbeziehen muß, um tatsächlich eine treffsichere Analyse zu erstellen. Aber ganz so kraß ist es auch nicht, denn aus meiner Betrachtungsweise heraus sehe ich die emotionale Tendenz des Schreibers und seines persönlichen Textes als zusätzlich sehr informatives Merkmal. Nicht mehr und nicht weniger.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!