Man kann den Fokus auch einfach auf etwas anderes legen. Die "Angst vor der Konkurrenz" bringt einen nicht weiter, denn es wird immer Mitbewerb geben. In meinem kleinen Bioladen im Ort wurde ich kürzlich gefragt, ob ich wüßte, was das für eine große Baustelle sei im Ort. Ja, wußte ich, das wird ein Kindergarten.
Sie, ganz erleichtert, dann wäre ja gut, sie dachte schon, da käme eine große Bio-Kette hin.
Wie sie darauf kam, weiß ich nicht. Es war eine Idee ohne echte Grundlage, vermutlich einfach geboren aus der Angst vor Konkurrenz.
Konkurrenz (oder eben Mitbewerb) ist eigentlich etwas ganz Natürliches, damit muß man umgehen; und zusehen, daß man Oberwasser behält.
So weigert sich beispielsweise diese neue Ladeninhaberin zu werben. Weil sie der Meinung ist, Werbung sei manipulativ, sie wolle keine künstlichen Bedürfnisse befriedigen, irgendwie so in die Richtung argumentierte sie.
Ich bin der Meinung, man muß ja niemanden betrügen, aber nichts spricht dagegen, auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen. Wo sind die schönen Blumen vor der Tür, wo ist der Probierstand, der jede Woche wechselt usw. usf.
Und Bioland im Discounter macht Bioland bekannt und Bioware allgemein noch bekannter, auch, wo die Unterschiede sind zwischen den einzelnen Prädikaten oder Zertifizierungen. Und dann läuft jemand vorbei am Bioladen, sieht Bioland angepriesen, und denkt: "kenn ich, hatt' ich schonmal, ist gut". Dann ist da noch ein Probierstand mit einer nett und freundlich lächelnden Dame, und schon ist er im Laden.
Und er bemerkt vielleicht auch überhaupt zum ersten Mal, "oh, ein ganzer Laden nur Bio". Oder die "Hemmschwelle" ist nun erniedrigt, einen reinen Bioladen überhaupt zu betreten, denn "Bio", das hat er doch schon mal gekauft, nämlich im Discounter.
Keine Angst vor Mitbewerb, finde ich. Man muß das nicht als "Kampf" sehen, schon gar nicht als verzweifelten, der schon fast verloren ist, sondern einfach als Herausforderung. Den Vorteil, den ein kleiner Bioladen (wie in meinem Ort) hat, den ein Discounter sowieso niemals haben kann, auch keine Bio-Kette, ist z. B. die Vertrautheit, der persönliche Umgang. Beim Vorbesitzer im Fall des Ladens in meinem Ort auch seine guten Kenntnisse, seine Informiertheit, sein Interesse am Thema, und wenn er mal was nicht wußte, dann hat er sich schlau gemacht, da konnte man sich auch drauf verlassen. Die Jetzige vergißt immer alles, und das macht ja nichts, wenn man sich das nicht merken kann, dann schreibt man es eben auf. Aber sie schreibt es nicht auf. Das ist ein Fehler, sie nutzt ihr Potential nicht.
Oder wenn ich freitags dort einkaufe, dann wünscht sie mir immer ein schönes Wochenende, wenn ich gehe. Mich durchzuckt es da immer: aber wenn mir morgen gleich noch was einfällt, ist das dann etwa peinlich, wenn ich dann schon gleich wiederkomme? Daß andere Kunden sogar mißmutig abweisend schon behandelt wurden, habe ich ja bereits mal erzählt. Sowas ist einfach kontraproduktiv, es verspielt genau das Potential eines kleinen Ladens.
Ich finde nach wie vor, Bioland im Discounter ist eine Chance. Bekanntheit des Produktes ist der erste Schritt. Und Ware im Discounter macht das Produkt bekannt. Der zweite Schritt ist, den Ort bekannt zu machen, wo man diese Ware bekommt, und noch mehr. Und die Frage ist ja sowieso, ob es im Discounter überhaupt günstiger angeboten wird. Oder nicht einfach nur einer breiteren Masse.
Diesen Unterschied können Kunden dann ja erfahren, wenn sie zum ersten Mal dann einen reinen Bioladen betreten. Den sie betreten, weil sie beispielsweise "Bioland bereits kannten", nämlich vom Discounter. Denn, "was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht", heißt es. Und alles, was es ihm das eigene Produkt bekannt macht, kann man für sich nutzen.
Sie, ganz erleichtert, dann wäre ja gut, sie dachte schon, da käme eine große Bio-Kette hin.
Wie sie darauf kam, weiß ich nicht. Es war eine Idee ohne echte Grundlage, vermutlich einfach geboren aus der Angst vor Konkurrenz.
Konkurrenz (oder eben Mitbewerb) ist eigentlich etwas ganz Natürliches, damit muß man umgehen; und zusehen, daß man Oberwasser behält.
So weigert sich beispielsweise diese neue Ladeninhaberin zu werben. Weil sie der Meinung ist, Werbung sei manipulativ, sie wolle keine künstlichen Bedürfnisse befriedigen, irgendwie so in die Richtung argumentierte sie.
Ich bin der Meinung, man muß ja niemanden betrügen, aber nichts spricht dagegen, auf sich und seine Produkte aufmerksam zu machen. Wo sind die schönen Blumen vor der Tür, wo ist der Probierstand, der jede Woche wechselt usw. usf.
Und Bioland im Discounter macht Bioland bekannt und Bioware allgemein noch bekannter, auch, wo die Unterschiede sind zwischen den einzelnen Prädikaten oder Zertifizierungen. Und dann läuft jemand vorbei am Bioladen, sieht Bioland angepriesen, und denkt: "kenn ich, hatt' ich schonmal, ist gut". Dann ist da noch ein Probierstand mit einer nett und freundlich lächelnden Dame, und schon ist er im Laden.
Und er bemerkt vielleicht auch überhaupt zum ersten Mal, "oh, ein ganzer Laden nur Bio". Oder die "Hemmschwelle" ist nun erniedrigt, einen reinen Bioladen überhaupt zu betreten, denn "Bio", das hat er doch schon mal gekauft, nämlich im Discounter.
Keine Angst vor Mitbewerb, finde ich. Man muß das nicht als "Kampf" sehen, schon gar nicht als verzweifelten, der schon fast verloren ist, sondern einfach als Herausforderung. Den Vorteil, den ein kleiner Bioladen (wie in meinem Ort) hat, den ein Discounter sowieso niemals haben kann, auch keine Bio-Kette, ist z. B. die Vertrautheit, der persönliche Umgang. Beim Vorbesitzer im Fall des Ladens in meinem Ort auch seine guten Kenntnisse, seine Informiertheit, sein Interesse am Thema, und wenn er mal was nicht wußte, dann hat er sich schlau gemacht, da konnte man sich auch drauf verlassen. Die Jetzige vergißt immer alles, und das macht ja nichts, wenn man sich das nicht merken kann, dann schreibt man es eben auf. Aber sie schreibt es nicht auf. Das ist ein Fehler, sie nutzt ihr Potential nicht.
Oder wenn ich freitags dort einkaufe, dann wünscht sie mir immer ein schönes Wochenende, wenn ich gehe. Mich durchzuckt es da immer: aber wenn mir morgen gleich noch was einfällt, ist das dann etwa peinlich, wenn ich dann schon gleich wiederkomme? Daß andere Kunden sogar mißmutig abweisend schon behandelt wurden, habe ich ja bereits mal erzählt. Sowas ist einfach kontraproduktiv, es verspielt genau das Potential eines kleinen Ladens.
Ich finde nach wie vor, Bioland im Discounter ist eine Chance. Bekanntheit des Produktes ist der erste Schritt. Und Ware im Discounter macht das Produkt bekannt. Der zweite Schritt ist, den Ort bekannt zu machen, wo man diese Ware bekommt, und noch mehr. Und die Frage ist ja sowieso, ob es im Discounter überhaupt günstiger angeboten wird. Oder nicht einfach nur einer breiteren Masse.
Zitat:Das zeigt Lidl mit den anderen 1000 Produkten aus dem "BASF-Werk" - also "Plastik" als Schokoladenriegel von Unilever & Co.
Diesen Unterschied können Kunden dann ja erfahren, wenn sie zum ersten Mal dann einen reinen Bioladen betreten. Den sie betreten, weil sie beispielsweise "Bioland bereits kannten", nämlich vom Discounter. Denn, "was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht", heißt es. Und alles, was es ihm das eigene Produkt bekannt macht, kann man für sich nutzen.
Aus Tränen Gold und Perlen machen