Einen habe ich noch. Dann soll für heute Schluss sein...
Eine weitere Besonderheit unseres Ortes ist der "Sanddornwald", so nennen wir das Gestrüpp aus Sanddornbäumchen, das zwischen Wald und Feld steht. In den letzten drei Jahren habe ich jedes Mal die Erntezeit verpasst, vor allem weil sie - zugegeben - nicht in meinem Fokus stand. Doch dieses Jahr sollte es anders sein!
Schon von weitem sieht man bereits Anfang September die leuchtend orangefarbenen Beeren dieses Wäldchens. Leider, meine Freunde, haben wir davon kein Bild gemacht - bitte verzeiht, ich habe nur dieses:
Gut zu wissen: 2-3 der kleinen Beeren decken schon den Tagesbedarf an Vitamin C! Sie sind sehr sauer, nicht ohne Grund heißt der Sanddorn auch "Zitrone des Nordens". Der Geschmack der Beere ist jedenfalls sehr fein.
Die Beeren kann man schon im September ernten. Dort gibt es allerdings noch so viel zu tun mit anderen Früchten, dass man es sich ruhig aufsparen kann. Als wir letztes Wochenende die Beeren ernteten, waren sie prall und saftig!
Unsere liebe Erato hatte ebenfalls Lust, den Sanddorn kennenzulernen, so wurde dieses Wochenende zu einem gemeinsamen Sanddorn-Wochenende. Zusammen ist es doch viel schöner!
Es gibt drei mir bekannte Erntemethoden:
1. Entweder man friert die Zweige ein und schlägt die Beeren ab.
2. Oder man zieht sich ordentliche Handschuhe an (Sand-DORN ) und melkt die Zweige.
3. Oder man sitzt stundenlang mit der Nagelschere herum und schneidet jede Beere einzeln ab.
Warum wir uns für die 3. Option entschieden haben: Das Volumen unserer Gefriertruhe ist ausgeschöpft, also geht das einfrieren nicht. Außerdem haben wir wieder ca. 3,5 Wäschekörbe voll bekommen. Auch den ersten Frost wollte ich nicht abwarten, um die Beeren direkt draußen von den Zweigen zu schlagen, denn in meiner Erinnerung sind die Beeren zu der Zeit nichts mehr (ich werde es beobachten). Das Melken der Zweige würde bedeuten, allerhand Dreck und Getier mit im Saft zu haben - und einfach ist es sicher auch nicht.
Hier seht ihr 6330 Gramm frische Sanddornbeeren, jede einzelne liebevoll vom Zweig getrennt. Das Esszimmer sieht aus, als hätte ein Sand(dorn)sturm gewütet.
Ab hier wird die Arbeit angenehmer, keine schmerzenden Handgelenke und keine Sanddorntrance mehr. Die Beeren werden nun gewaschen, im Mixer püriert und anschließend durch ein Seihtuch gepresst - Das Ergebnis: 5,24 Liter Saft. Vom Beerengewicht sind also noch ca. 82 % übrig geblieben. Erstaunlich, finden wir!
Mit Sanddorn kann man sehr viel machen. Meine Liste war lang. Wir entschieden uns, zuerst Bonbons zu machen:
Doch leider hat mein Küchenthermometer versagt, und wir haben den falschen Moment zum Umfüllen der Masse genutzt - die Bonbons wurden nicht hart...
Stattdessen haben wir nach einem leckeren bestellten Abendessen beim Asiaten und einigen Stunden später eine anschauliche Menge Sanddornsirup in unterschiedlichen Sorten hergestellt. Insgesamt 10 Liter Sirup haben wir rausbekommen!
Am nächsten Tag habe ich mich mit Rabe an den Rest der Sanddornzweige gewagt.
Zwei Mal noch habe ich es mit Bonbons versucht, mit dem Ergebnis, dass sie zwar hart wurden, aber der Zucker leicht angebrannt ist ... das lassen wir mal vorerst!
Ein wenig Sanddornöl habe ich angesetzt - mal schauen, was daraus wird.
Besonders gefallen hat mir dann das Herstellen und Einkochen eigener Säfte:
Eine weitere Besonderheit unseres Ortes ist der "Sanddornwald", so nennen wir das Gestrüpp aus Sanddornbäumchen, das zwischen Wald und Feld steht. In den letzten drei Jahren habe ich jedes Mal die Erntezeit verpasst, vor allem weil sie - zugegeben - nicht in meinem Fokus stand. Doch dieses Jahr sollte es anders sein!
Schon von weitem sieht man bereits Anfang September die leuchtend orangefarbenen Beeren dieses Wäldchens. Leider, meine Freunde, haben wir davon kein Bild gemacht - bitte verzeiht, ich habe nur dieses:
Gut zu wissen: 2-3 der kleinen Beeren decken schon den Tagesbedarf an Vitamin C! Sie sind sehr sauer, nicht ohne Grund heißt der Sanddorn auch "Zitrone des Nordens". Der Geschmack der Beere ist jedenfalls sehr fein.
Die Beeren kann man schon im September ernten. Dort gibt es allerdings noch so viel zu tun mit anderen Früchten, dass man es sich ruhig aufsparen kann. Als wir letztes Wochenende die Beeren ernteten, waren sie prall und saftig!
Unsere liebe Erato hatte ebenfalls Lust, den Sanddorn kennenzulernen, so wurde dieses Wochenende zu einem gemeinsamen Sanddorn-Wochenende. Zusammen ist es doch viel schöner!
Es gibt drei mir bekannte Erntemethoden:
1. Entweder man friert die Zweige ein und schlägt die Beeren ab.
2. Oder man zieht sich ordentliche Handschuhe an (Sand-DORN ) und melkt die Zweige.
3. Oder man sitzt stundenlang mit der Nagelschere herum und schneidet jede Beere einzeln ab.
Warum wir uns für die 3. Option entschieden haben: Das Volumen unserer Gefriertruhe ist ausgeschöpft, also geht das einfrieren nicht. Außerdem haben wir wieder ca. 3,5 Wäschekörbe voll bekommen. Auch den ersten Frost wollte ich nicht abwarten, um die Beeren direkt draußen von den Zweigen zu schlagen, denn in meiner Erinnerung sind die Beeren zu der Zeit nichts mehr (ich werde es beobachten). Das Melken der Zweige würde bedeuten, allerhand Dreck und Getier mit im Saft zu haben - und einfach ist es sicher auch nicht.
Erntekorb
Ergebnis nach 7 Stunden Arbeit
Hier seht ihr 6330 Gramm frische Sanddornbeeren, jede einzelne liebevoll vom Zweig getrennt. Das Esszimmer sieht aus, als hätte ein Sand(dorn)sturm gewütet.
Ab hier wird die Arbeit angenehmer, keine schmerzenden Handgelenke und keine Sanddorntrance mehr. Die Beeren werden nun gewaschen, im Mixer püriert und anschließend durch ein Seihtuch gepresst - Das Ergebnis: 5,24 Liter Saft. Vom Beerengewicht sind also noch ca. 82 % übrig geblieben. Erstaunlich, finden wir!
Sanddornhexe Erato
Mit Sanddorn kann man sehr viel machen. Meine Liste war lang. Wir entschieden uns, zuerst Bonbons zu machen:
Doch leider hat mein Küchenthermometer versagt, und wir haben den falschen Moment zum Umfüllen der Masse genutzt - die Bonbons wurden nicht hart...
Stattdessen haben wir nach einem leckeren bestellten Abendessen beim Asiaten und einigen Stunden später eine anschauliche Menge Sanddornsirup in unterschiedlichen Sorten hergestellt. Insgesamt 10 Liter Sirup haben wir rausbekommen!
Die Hälfte, die bei uns verblieben ist, schaut nun so aus:
Sanddorn pur, Sanddorn Chili, Sanddorn Ingwer-Zitrone, Winterlicher Sanddorn
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Am nächsten Tag habe ich mich mit Rabe an den Rest der Sanddornzweige gewagt.
Zwei Mal noch habe ich es mit Bonbons versucht, mit dem Ergebnis, dass sie zwar hart wurden, aber der Zucker leicht angebrannt ist ... das lassen wir mal vorerst!
Ein wenig Sanddornöl habe ich angesetzt - mal schauen, was daraus wird.
Besonders gefallen hat mir dann das Herstellen und Einkochen eigener Säfte:
Tropischer Sanddornsaft mit Maracuja
+ Winterlicher Sanddornpunsch mit Honig
+ Winterlicher Sanddornpunsch mit Honig