18.11.12019, 14:56
Während deutsche Politiker und Medien dem geplanten Bau eines Tesla-Werks in Brandenburg entgegenfiebern, könnte der fast tödliche Unfall eines Tesla-Fahrers in Österreich zum Problem für die gesamte E-Auto-Branche werden.
Zuerst musste der explodierte Unfallwagen drei Tage lang zum »Abklingen« in einen riesigen Wassercontainer. Jetzt verweigern sämtliche Recyclinghöfe in der Umgebung die Abnahme des ausgeglühten Wracks. Grund dafür ist die unbekannte Giftmischung in der Batterie. Viele Schrotthändler befürchten zudem, dass die Batterie sich erneut entzünden könnte.
Wie berichtet war ein Tesla-Fahrer im österreichischen Bundesland Tirol von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Tesla explodierte regelrecht. Der Fahrer und Halter des Elektroautos, ein Münchner, konnte nur mit letzter Not aus den Flammen gerettet werden. Das ausgeglühte Wrack musste von der Feuerwehr durch ein dreitägiges Bad in einem riesigen Wassercontainer gelöscht werden. Der Grund: Die beschädigte Antriebsbatterie entzündete sich aufgrund chemischer Reaktionen ständig neu.
Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtet, weigern sich alle Recyclinghöfe der Gegend, das ausgebrannte Tesla-Wrack abzunehmen – aus Angst vor den giftigen Stoffen in der 600 Kilogramm schweren Batterie. Deshalb steht der Wagen jetzt noch immer im Hof des Abschleppdienstes, sicherheitshalber am äußersten Rand des Grundstücks – »weil man ja nie weiß, ob das Ding nicht doch wieder in Flammen aufgeht«, zitiert der ORF den Besitzer des Betriebes.
Lügt Tesla?
Skandalös ist das Verhalten des Fahrzeugherstellers. Das Unternehmen aus Kalifornien hat offensichtlich unwahre Angaben zur Frage des Recyclings seiner Fahrzeuge in Österreich gemacht. Der ORF berichtet weiter:
Tesla habe dem Abschlepper eine problemlose Entsorgung zugesichert und sich dann nicht mehr gemeldet. Auf Rückfrage sei der Abschleppdienst an Teslas österreichischen Entsorgungspartner, einer Autoverwertung, verwiesen worden. Die Firma verfüge über ein großes Netzwerk von autorisierten Recycling- und Entsorgungspartnern.
Jetzt stellt sich laut ORF heraus: Die Autoverwertung, auf die Tesla verwiesen hatte, hat gar keine Genehmigung, Tesla-Modelle zu übernehmen. Auf die Frage, wie sie sich die Entsorgung eines Elektroautos vorstelle, antwortete eine Sprecherin der Recyclingfirma: »Darüber kann ich keine Auskunft erteilen, da wir für Tesla keine Berechtigung haben.« Festzuhalten bleibt: Tesla verweist auf einen Entsorgungspartner, der gar nicht befugt ist, ein Tesla-Fahrzeug zu recyceln.
Fazit: Die Antriebsbatterien und ihre hochgiftige chemische Zusammensetzung könnten somit noch zu einem grundsätzlichen Problem für die gesamte E-Branche werden.
Zuerst musste der explodierte Unfallwagen drei Tage lang zum »Abklingen« in einen riesigen Wassercontainer. Jetzt verweigern sämtliche Recyclinghöfe in der Umgebung die Abnahme des ausgeglühten Wracks. Grund dafür ist die unbekannte Giftmischung in der Batterie. Viele Schrotthändler befürchten zudem, dass die Batterie sich erneut entzünden könnte.
Wie berichtet war ein Tesla-Fahrer im österreichischen Bundesland Tirol von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Der Tesla explodierte regelrecht. Der Fahrer und Halter des Elektroautos, ein Münchner, konnte nur mit letzter Not aus den Flammen gerettet werden. Das ausgeglühte Wrack musste von der Feuerwehr durch ein dreitägiges Bad in einem riesigen Wassercontainer gelöscht werden. Der Grund: Die beschädigte Antriebsbatterie entzündete sich aufgrund chemischer Reaktionen ständig neu.
Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtet, weigern sich alle Recyclinghöfe der Gegend, das ausgebrannte Tesla-Wrack abzunehmen – aus Angst vor den giftigen Stoffen in der 600 Kilogramm schweren Batterie. Deshalb steht der Wagen jetzt noch immer im Hof des Abschleppdienstes, sicherheitshalber am äußersten Rand des Grundstücks – »weil man ja nie weiß, ob das Ding nicht doch wieder in Flammen aufgeht«, zitiert der ORF den Besitzer des Betriebes.
Lügt Tesla?
Skandalös ist das Verhalten des Fahrzeugherstellers. Das Unternehmen aus Kalifornien hat offensichtlich unwahre Angaben zur Frage des Recyclings seiner Fahrzeuge in Österreich gemacht. Der ORF berichtet weiter:
Tesla habe dem Abschlepper eine problemlose Entsorgung zugesichert und sich dann nicht mehr gemeldet. Auf Rückfrage sei der Abschleppdienst an Teslas österreichischen Entsorgungspartner, einer Autoverwertung, verwiesen worden. Die Firma verfüge über ein großes Netzwerk von autorisierten Recycling- und Entsorgungspartnern.
Jetzt stellt sich laut ORF heraus: Die Autoverwertung, auf die Tesla verwiesen hatte, hat gar keine Genehmigung, Tesla-Modelle zu übernehmen. Auf die Frage, wie sie sich die Entsorgung eines Elektroautos vorstelle, antwortete eine Sprecherin der Recyclingfirma: »Darüber kann ich keine Auskunft erteilen, da wir für Tesla keine Berechtigung haben.« Festzuhalten bleibt: Tesla verweist auf einen Entsorgungspartner, der gar nicht befugt ist, ein Tesla-Fahrzeug zu recyceln.
Fazit: Die Antriebsbatterien und ihre hochgiftige chemische Zusammensetzung könnten somit noch zu einem grundsätzlichen Problem für die gesamte E-Branche werden.