29.01.12010, 21:01
Gegen Patente auf Brot und Milch
Greenpeace wirft Gentechnik-Firmen vor, das Patentrecht zu missbrauchen, um sich Monopolrechte an Pflanzen und Tieren und sogar an Milch und Brot zu sichern.
Patentexperte Chr*stoph Then hat im Namen von Greenpeace die neue Bundesregierung aufgefordert, die Gesetzgebung und die Praxis der Patentämter radikal zu ändern. Nur so könne „diese Privatisierung von Pflanzen und Tieren“ verhindert werden. Wenn neben Saatgut und Nutztieren nun auch Lebensmittel wie Milch, Butter und Brot zum Patent angemeldet würden, erreichten die Patentansprüche eine neue Dimension, sagt auch die Koalition Keine Patente auf Saatgut, der neben Greenpeace unter anderem internationale Bauernorganisationen, Swiss-aid und Misereor angehören. Es bestehe die Gefahr, dass bald multinationale Konzerne wie Monsanto, Dupont und Syngenta die gesamte Kette der Lebensmittelerzeugung kontrollieren. Keine Patente auf Saatgut hat deshalb einen globalen Appell gestartet. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gegen die sogenannte „Monsantisierung“ gehören große Bauernverbände in Europa, Asien und Südamerika. Der Appell soll im März 2010 an Regierungen und Patentämter mit der Aufforderung übergeben werden, Patente auf Tiere und Pflanzen zu verbieten. Die Patentgegner stehen nicht allein da: Auch UN-Sonderberichterstatter Olivier De Schutter kritisierte, dass solche Patente Nahrungsmittelkrisen verstärken könnten. // ml
Quelle: Schrot&Korn 01/2010
Greenpeace wirft Gentechnik-Firmen vor, das Patentrecht zu missbrauchen, um sich Monopolrechte an Pflanzen und Tieren und sogar an Milch und Brot zu sichern.
Patentexperte Chr*stoph Then hat im Namen von Greenpeace die neue Bundesregierung aufgefordert, die Gesetzgebung und die Praxis der Patentämter radikal zu ändern. Nur so könne „diese Privatisierung von Pflanzen und Tieren“ verhindert werden. Wenn neben Saatgut und Nutztieren nun auch Lebensmittel wie Milch, Butter und Brot zum Patent angemeldet würden, erreichten die Patentansprüche eine neue Dimension, sagt auch die Koalition Keine Patente auf Saatgut, der neben Greenpeace unter anderem internationale Bauernorganisationen, Swiss-aid und Misereor angehören. Es bestehe die Gefahr, dass bald multinationale Konzerne wie Monsanto, Dupont und Syngenta die gesamte Kette der Lebensmittelerzeugung kontrollieren. Keine Patente auf Saatgut hat deshalb einen globalen Appell gestartet. Zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs gegen die sogenannte „Monsantisierung“ gehören große Bauernverbände in Europa, Asien und Südamerika. Der Appell soll im März 2010 an Regierungen und Patentämter mit der Aufforderung übergeben werden, Patente auf Tiere und Pflanzen zu verbieten. Die Patentgegner stehen nicht allein da: Auch UN-Sonderberichterstatter Olivier De Schutter kritisierte, dass solche Patente Nahrungsmittelkrisen verstärken könnten. // ml
Quelle: Schrot&Korn 01/2010
Finde Dich selbst!