25.04.12002, 12:10
GEFÄHRLICHES VIRUS IN GRIECHENLAND
[b:984449]Zahl der Erkrankten steigt[/b:984449]
In Griechenland sind inzwischen 39 Fälle der gefährlichen Viruserkrankung bekannt. Von einer Epidemie wollen die Behörden derzeit jedoch nicht sprechen. Als gesichert gilt, dass drei Menschen an der Krankheit starben, bei zwei Todesfällen wird die Ursache noch geprüft.
Athen/Berlin - Noch immer ist nicht bekannt, welches Virus die Erkrankungen auslöst, die sich durch hohes Fieber, Husten und Muskelschmerzen äußern. In einigen Fällen wurden Herzmuskelentzündung oder Herzbeutelentzündung bei den Infizierten diagnostiziert. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes handelt es sich vermutlich um eine grippeähnliche Virusinfektion; die endgültige Bestätigung stehe allerdings noch aus. Am Mittwoch hatte das griechische Gesundheitsministerium weitere Analysen angekündigt, um das Virus zu bestimmen. Die Ergebnisse sind momentan noch nicht bekannt.
Die Zahl der Erkrankten hat sich auf 39 Fälle erhöht. 16 Kranke wurden den Behörden in Athen gemeldet. Jeweils zwei Menschen sind in Epirus erkrankt, zwei weitere in der Nähe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki. Von den griechischen Inseln werden sieben Kranke auf Kreta behandelt, fünf auf den ägäischen Inseln, jeweils drei Infizierte sind auf dem Peloponnes und den vorgelagerten ionischen Inseln in ärztlicher Behandlung. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin ist betätigt, dass drei Menschen an den Folgen der Krankheit starben. In zwei weiteren Fällen wird die Todesursache noch geprüft. Von einer Epidemie wollen die Behörden jedoch nicht sprechen.
Das griechische Gesundheitsministerium hatte am Dienstag als Vorsichtsmaßnahme die Schließung sämtlicher Bildungseinrichtungen angeordnet. Die Behörden raten dazu, größere Menschenansammlungen zu meiden. Auch das Militär wurde in Alarmbereitschaft versetzt, um eine Ausbreitung des Virus in Kasernen und Militärstützpunkten zu verhindern. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet am Mittwoch, auf Krankenhäuser in ganz Griechenland habe ein Ansturm eingesetzt, da viele besorgte Eltern ihre Kinder vorsorglich untersuchen lassen wollten.
Als Vorsichtsmaßnahmen wird geraten, streng auf die persönliche Hygiene zu achten. Häufiges Händewaschen soll Infektionsgefahr verringern. Das Infektionsrisiko für Erwachsene sei größer als für Kinder, inzwischen sollen jedoch auch Kinder erkrankt sein.
Derzeit sieht das Amt keine Veranlassung, von Reisen nach Griechenland generell abzuraten. Allerdings wird Personen mit schwacher Immunabwehr empfohlen, sich ärztlich beraten zu lassen. Die Ansteckungsmöglichkeit für Reisende könne nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Das Infektionsrisiko für Reisende hänge maßgeblich von den Reiseumständen ab: "Häufigkeit und Intensität menschlicher Kontakte, Unterbringung, Rundreise oder stationäre Reise etc. und dem persönlichen Verhalten (Hygiene!) ab." Gegebenenfalls sollten auch spezifische Informationen der Reiseveranstalter einbezogen werden.
Quelle <a href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,193541,00.html]spiegel online</a>
[b:984449]Zahl der Erkrankten steigt[/b:984449]
In Griechenland sind inzwischen 39 Fälle der gefährlichen Viruserkrankung bekannt. Von einer Epidemie wollen die Behörden derzeit jedoch nicht sprechen. Als gesichert gilt, dass drei Menschen an der Krankheit starben, bei zwei Todesfällen wird die Ursache noch geprüft.
Athen/Berlin - Noch immer ist nicht bekannt, welches Virus die Erkrankungen auslöst, die sich durch hohes Fieber, Husten und Muskelschmerzen äußern. In einigen Fällen wurden Herzmuskelentzündung oder Herzbeutelentzündung bei den Infizierten diagnostiziert. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes handelt es sich vermutlich um eine grippeähnliche Virusinfektion; die endgültige Bestätigung stehe allerdings noch aus. Am Mittwoch hatte das griechische Gesundheitsministerium weitere Analysen angekündigt, um das Virus zu bestimmen. Die Ergebnisse sind momentan noch nicht bekannt.
Die Zahl der Erkrankten hat sich auf 39 Fälle erhöht. 16 Kranke wurden den Behörden in Athen gemeldet. Jeweils zwei Menschen sind in Epirus erkrankt, zwei weitere in der Nähe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki. Von den griechischen Inseln werden sieben Kranke auf Kreta behandelt, fünf auf den ägäischen Inseln, jeweils drei Infizierte sind auf dem Peloponnes und den vorgelagerten ionischen Inseln in ärztlicher Behandlung. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin ist betätigt, dass drei Menschen an den Folgen der Krankheit starben. In zwei weiteren Fällen wird die Todesursache noch geprüft. Von einer Epidemie wollen die Behörden jedoch nicht sprechen.
Das griechische Gesundheitsministerium hatte am Dienstag als Vorsichtsmaßnahme die Schließung sämtlicher Bildungseinrichtungen angeordnet. Die Behörden raten dazu, größere Menschenansammlungen zu meiden. Auch das Militär wurde in Alarmbereitschaft versetzt, um eine Ausbreitung des Virus in Kasernen und Militärstützpunkten zu verhindern. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet am Mittwoch, auf Krankenhäuser in ganz Griechenland habe ein Ansturm eingesetzt, da viele besorgte Eltern ihre Kinder vorsorglich untersuchen lassen wollten.
Als Vorsichtsmaßnahmen wird geraten, streng auf die persönliche Hygiene zu achten. Häufiges Händewaschen soll Infektionsgefahr verringern. Das Infektionsrisiko für Erwachsene sei größer als für Kinder, inzwischen sollen jedoch auch Kinder erkrankt sein.
Derzeit sieht das Amt keine Veranlassung, von Reisen nach Griechenland generell abzuraten. Allerdings wird Personen mit schwacher Immunabwehr empfohlen, sich ärztlich beraten zu lassen. Die Ansteckungsmöglichkeit für Reisende könne nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Das Infektionsrisiko für Reisende hänge maßgeblich von den Reiseumständen ab: "Häufigkeit und Intensität menschlicher Kontakte, Unterbringung, Rundreise oder stationäre Reise etc. und dem persönlichen Verhalten (Hygiene!) ab." Gegebenenfalls sollten auch spezifische Informationen der Reiseveranstalter einbezogen werden.
Quelle <a href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,193541,00.html]spiegel online</a>