04.02.12018, 10:38
Das Königsgrab von Seddin
Mit 10 Metern Höhe und rund 75 Metern Durchmesser gehört das Königsgrab Seddin aus der jüngeren Bronzezeit zu den größten Grabmälern Europas. Seine Grenze bildet an seiner Basis ein umlaufender Kreis aus großen Findlingen mit einem Durchmesser von ca. 61,5 m. C-14-Untersuchungen ergaben ein Alter von 829 Jahren v.u.Z. Weitere Untersuchungen von Feuergruben einer ca. 50 Meter nördlich des Grabhügels in Ost-West-Richtung verlaufenden, über mehrere hundert Meter langen Reihe, ergaben ein Alter von 900 - 1000 v.u.Z. In dem Grab fand man 3 Urnen mit Leichenbrandresten, vier weitere Tongefäße, ein Bronzeschwert und diverse kleine Funde. Die aufwendig gestaltete Kammer und das beschriebene Inventar zeigen eindeutig auf, dass es sich um das Grab eines Herrschers von überregionaler Bedeutung gehandelt haben muss.
"...Das gewaltige Grab und die damit verbundene Ahnenverehrung dokumentieren gemeinsam mit der rituellen Inanspruchnahme der Umgebung die außerordentliche Gestaltungskraft des Seddiner Clans..."
Eine schöne Anmerkung. Denn genau das ist ein Fakt, den viele Archäologen noch nicht erkannt haben.
Alle menschlichen Überreste und die meisten Gegenstände aus den kleineren Urnen sind im Zweiten Weltkrieg verlorengegangen. Auch eine Anzahl von Beilen, Ketten, Ringen und Nadeln sind seither verschollen. Zwei Tage nach Kriegsbeginn wurde die Ausstellung im September 1939 geschlossen. Die Grabfunde kamen in Kisten verpackt in den Keller der Reichsbank. Dort fand man sie nach Kriegsende aufgebrochen, durchwühlt und teilweise geplündert.
Die Funde aus dieser Grabkammer sind im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte und als Kopie im Museum Perleberg ausgestellt.
Sage vom König Hinz
In grauer Vorzeit gab es in der Prignitz einen König, der hieß Hinz. Er war gut und gerecht zu jedermann und überaus beliebt bei seinen Untertanen. Doch niemand lebt ewig, und so starb auch dieser König eines Tages. Jedoch sein Volk beschloss, wenigstens die Erinnerung an diesen treuen Herrscher auf alle Zeit lebendig zu halten. So errichtete man dem Toten ein wahrhaft königliches Grabmal, welches einzig in seiner Art sein sollte. In drei verschiedenen Särgen, wovon der edelste in Gold getrieben war, bestattete man den König sowie seine Gemahlin und eine treue Dienerin, die ihm voller Schmerz in den Tod gefolgt waren. Auf dass niemand die Ruhe des Herrschers stören könne, wurde ein mächtiger Hügel um das Grab aufgeschüttet. Es entstand der "Hinzberg"! Durch die Jahrtausende hinweg wurde nun die Geschichte von König Hinz von Generation zu Generation weitergegeben. Im vorigen Jahrhundert aber machte sich ein Bauer, auf dessen Besitz sich der Hügel befand, an das Aufgraben. Ruhelos grub er tagelang und förderte doch nur Steine zutage. Darüber vergaß der Bauer seine täglichen Pflichten, und so stand er bald arm und mittellos da. Das war die Strafe des König Hinz für seine Habgier! (Quelle: urlaub-im-schoenen-brandenburg.de)
Quellen:
http://www.landkreis-prignitz.de/de/zu-gast-im-landkreis/tourismus/zao/zao_seddin.php
http://www.grosspankow.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=18882
http://www.terraner.de/Seddin/Seddin.htm
http://grosssteingraeber.de/seiten/deutschland/brandenburg/koenigsgrab-seddin.php
Mit 10 Metern Höhe und rund 75 Metern Durchmesser gehört das Königsgrab Seddin aus der jüngeren Bronzezeit zu den größten Grabmälern Europas. Seine Grenze bildet an seiner Basis ein umlaufender Kreis aus großen Findlingen mit einem Durchmesser von ca. 61,5 m. C-14-Untersuchungen ergaben ein Alter von 829 Jahren v.u.Z. Weitere Untersuchungen von Feuergruben einer ca. 50 Meter nördlich des Grabhügels in Ost-West-Richtung verlaufenden, über mehrere hundert Meter langen Reihe, ergaben ein Alter von 900 - 1000 v.u.Z. In dem Grab fand man 3 Urnen mit Leichenbrandresten, vier weitere Tongefäße, ein Bronzeschwert und diverse kleine Funde. Die aufwendig gestaltete Kammer und das beschriebene Inventar zeigen eindeutig auf, dass es sich um das Grab eines Herrschers von überregionaler Bedeutung gehandelt haben muss.
"...Das gewaltige Grab und die damit verbundene Ahnenverehrung dokumentieren gemeinsam mit der rituellen Inanspruchnahme der Umgebung die außerordentliche Gestaltungskraft des Seddiner Clans..."
Eine schöne Anmerkung. Denn genau das ist ein Fakt, den viele Archäologen noch nicht erkannt haben.
Alle menschlichen Überreste und die meisten Gegenstände aus den kleineren Urnen sind im Zweiten Weltkrieg verlorengegangen. Auch eine Anzahl von Beilen, Ketten, Ringen und Nadeln sind seither verschollen. Zwei Tage nach Kriegsbeginn wurde die Ausstellung im September 1939 geschlossen. Die Grabfunde kamen in Kisten verpackt in den Keller der Reichsbank. Dort fand man sie nach Kriegsende aufgebrochen, durchwühlt und teilweise geplündert.
Die Funde aus dieser Grabkammer sind im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte und als Kopie im Museum Perleberg ausgestellt.
Sage vom König Hinz
In grauer Vorzeit gab es in der Prignitz einen König, der hieß Hinz. Er war gut und gerecht zu jedermann und überaus beliebt bei seinen Untertanen. Doch niemand lebt ewig, und so starb auch dieser König eines Tages. Jedoch sein Volk beschloss, wenigstens die Erinnerung an diesen treuen Herrscher auf alle Zeit lebendig zu halten. So errichtete man dem Toten ein wahrhaft königliches Grabmal, welches einzig in seiner Art sein sollte. In drei verschiedenen Särgen, wovon der edelste in Gold getrieben war, bestattete man den König sowie seine Gemahlin und eine treue Dienerin, die ihm voller Schmerz in den Tod gefolgt waren. Auf dass niemand die Ruhe des Herrschers stören könne, wurde ein mächtiger Hügel um das Grab aufgeschüttet. Es entstand der "Hinzberg"! Durch die Jahrtausende hinweg wurde nun die Geschichte von König Hinz von Generation zu Generation weitergegeben. Im vorigen Jahrhundert aber machte sich ein Bauer, auf dessen Besitz sich der Hügel befand, an das Aufgraben. Ruhelos grub er tagelang und förderte doch nur Steine zutage. Darüber vergaß der Bauer seine täglichen Pflichten, und so stand er bald arm und mittellos da. Das war die Strafe des König Hinz für seine Habgier! (Quelle: urlaub-im-schoenen-brandenburg.de)
Quellen:
http://www.landkreis-prignitz.de/de/zu-gast-im-landkreis/tourismus/zao/zao_seddin.php
http://www.grosspankow.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=18882
http://www.terraner.de/Seddin/Seddin.htm
http://grosssteingraeber.de/seiten/deutschland/brandenburg/koenigsgrab-seddin.php
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