06.12.12017, 16:03
(05.05.12014, 10:36)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46907.html#pid46907Letztlich ist es aber so, wie Du schon schreibst, der Wille muß vorhanden sein, sonst helfen alle guten Ratschläge gar nichts.
Die Erfahrung zeigt, daß nach jeder Einsicht in der Theorie der viel schwierige Teil ansteht, nämlich das Umsetzen der neuen Erkenntnisse in die Praxis in den eingefahrenen Alltag. Das erfordert Disziplin und Durchhaltevermögen, bis aus der neuen praktischen Komponente Routine geworden ist, so wie das tägliche Zähneputzen morgens und abends.
Gleiches gilt für das Abstellen anerzogener, kopierter und grundsätzlich fehlerhafter Verhaltensweisen.
Auch hier wird man am Anfang feststellen, daß man sich bewußt darauf konzentrieren muß, diese oder jene Verhaltensweise sein zu lassen oder zu korrigieren. Aber auch daraus wird irgendwann wieder Routine und ein gewohnter Ablauf.
Was bei der grundsätzlichen Organisation des Tages Hilfestellung geben kann, ist ein Tagesplan, der eben diese Routinetätigkeiten beinhaltet, aber auch neben der Arbeit genügend Zeit für Erholung und andere Termine läßt. Ansonsten heißt es Prioritäten setzen, so daß man unwichtigere Aufgaben erstmal hinten anstellt, wenn die Zeit mal knapp wird. Parallel dazu sind Eintragungen in einen Kalender, den man täglich im Blick hat, hilfreich und empfehlenswert. Man könnte auch sein Tagebuch verwenden, um gleich zu analysieren, warum man dieses oder jenes Vorhaben nicht erledigt hat. Gegebenenfalls muß man den Tagesablauf etwas korrigieren, wenn man sich vielleicht zu viel vorgenommen hatte ...
Aber Vorsicht ist geboten, denn die eigene Logik überschätzt sich gerne selbst und will uns einreden, man bräuchte keinen Plan oder Kalender oder seien es auch nur Notizen, weil man ja alles im Kopf behalten kann! Naja, Eigenversuch macht klug.
Die eigentliche Notwendigkeit nach der Erkenntis aber ist der Eigenantrieb, die Dinge umzusetzen. Ist dieser nicht vorhanden, kann es sicher temporär einen Anschub oder eine Motivation von außen geben, aber es darf kein dauerhafter Zustand daraus werden. Irgendwann muß der eigene Motor anspringen ...
Wenn sich dieser Eigenantrieb nicht aktiviert, stellt sich in der eigenen Entwickung irgendwann im besten Fall eine Stagnation ein, oft aber auch eine Abwärtsspirale. Man wird automatisch zunehmend mit irgendwelchen belanglosen Matrixangelegenheiten belästigt, mit denen man sich herumschlagen muß, was natürlich Zeit und vor allem Energie raubt. Aber genau darum geht es der Matrix ja!
Also muß man sich aufraffen und aktiv werden! Man muß es schaffen, neben dem Lösen der Herausforderungen der Matrix den alten Weg zu gehen. Nur dadurch ordnen sich die Dinge allmählich wieder, und es schaffen sich neue Kapazitäten, sofern man das möchte!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!