Versagensängste
#1
Viele Menschen denken, sie hätten: Versagensängste. Sie definieren jedoch das Wort und auch das Problem falsch.

(Echte) Versagensängste könnte man beispielsweise bekommen, wenn man (wie einst Diego Rivera) den Auftrag erhält, einen ganzen großen Palast mit wunderschönen Wandbildern zu bemalen. Da müßte man dann wahrscheinlich eingestehen, daß die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, um diese große Aufgabe zu bewältigen. Kommt dann von außen noch entsprechender Druck dazu, dann können natürlich noch größere Versagensängste entstehen.

Normalerweise ist man jedoch befähigt, Aufgaben (die man bekommt) auch auszuführen. Heutzutage nennt man das Qualifikation. Ist man jedoch schlecht ausgebildet, dann kann es zu Versagensängsten kommen. Das Rezept hiergegen: Nachqualifizierung, oder einfach die Finger von Sachen lassen, von denen man keine Ahnung hat.

Das wäre also wirkliche Versagensangst.

Die Falschdefinition einer Versagensangst entsteht (heutzutage) jedoch in der Annahme: "Nicht gut genug zu sein!" Dieser Annahme liegt jedoch niemals die Definition oben (also das Thema der entsprechenden eigenen Qualifikation) zugrunde, sondern hier dreht sich leider alles um den Vergleich. Und zwar um den Vergleich mit anderen. Man meint, daß der andere besser, schöner oder schnittiger als man selbst wäre, und daraus resultiert die Angst, selbst nicht so gut anzukommen wie derjenige. Das wird dann fälschlicherweise als Versagensangst definiert. Ist es aber nicht!

Das Rezept dagegen ist einfach: Vergleich Dich nicht mit anderen!

Mach Dein eigenes Ding, und kümmere Dich nicht darum, was andere angeblich können oder auch nicht. 

Fazit:
Diese als "Versagensangst" titulierte Emotion ist also gar keine Versagensangst. Es ist lediglich das ständige "Vergleichen wollen mit anderen". Daraus resultiert Neid, Mißgunst und das Gefühl, nicht so gut zu sein wie der andere. Höre einfach auf, Dich mit anderen zu vergleichen!!! Nur dann gehen auch diese (angeblichen) Versagensängste weg. Was haben die, was Du nicht hast? Das findet nur in Deinem Kopf statt! Eventuell stammt das daher, daß Eltern einem als Kind irgendwelche anderen als Vorbild hingestellt haben, die das viel besser machen als Du. Wenn das so war, dann muß man das auflösen. Im eigenen Kopf!


Nochwas:
Die Ambitionen: glänzen zu wollen, gut dastehen zu wollen und bewundert werden zu wollen > sind eine falsche Intention. Also falls das der Fall ist, dann liegt hier wiederum die Ursache für die falsch definierte Versagensangst. Warum will man sich herausheben (über andere erheben), etwas 'Besseres" sein? Wer hat Dir diesen Quatsch eingeredet?

Und nochmal:
Mach Dein eigenes Ding, und kümmere Dich nicht um andere! Dann hast Du auch keine Versagensängste!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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