04.10.12015, 22:56
(03.06.12015, 13:50)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48417.html#pid48417(03.06.12015, 12:58)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48413.html#pid48413Warum haben manche Leute Glück im Leben und manche eben Pech? Die Antwort ist: Es liegt an der Magie, an der bewußten Umsetzung der eigenen Willenskraft.
Ja, dieses "Glück" und das "Pech" , vor allem die Jammerer, - wir hatten ja mal das Thema Jammern - führen das regelmäßig im Munde.
Es ist genau richtig, was Du sagst: Es ist die bewußte Umsetzung der Willenskraft. Also nicht allein die Willenskraft an sich, die ja stark oder schwach sein kann, wenn sie schwach ist, muß sie eben trainiert und gestärkt werden. Sondern vorangehen muß auch der Wille, der Entschluß, überhaupt etwas ändern zu wollen, sein Leben selbst bestimmen zu wollen. Weist man nämlich Leute genau daraufhin, also darüber Jammernde, daß ihnen immer nur das Schlechte geschehe, und andere soviel mehr "Glück" hätten, - dann kommen sehr häufig recht hahnebüchene Ausreden, warum es "nötig" war, dies und jenes so und so zu tun (also zu lenken, und zwar in genau die falsche Richtung). Und es macht sie dann fast aggressiv, wenn man ihnen darlegt, daß die Argumente völlig schräg sind, es in ihrer Hand lag, die aber anders dirigierte, wenn auch unbewußt, - also läßt man das sein. Sie wollen nicht sehen, oder können tatsächlich nicht erkennen, daß sie ihr Leben in den Schlamassel selbst hinengelenkt haben, und sei es nur damit, daß sie das Geschehen in die Hände anderer gelegt haben, also ohne eigene Kontrolle laufen ließen, die Verantwortung dafür anderen überlassen haben.
Vor dem Einsatz der Willenskraft muß also stehen, daß man erkennt, daß man selbstbestimmt sein kann. Und dann muß man es noch wollen, und Verantwortung übernehmen. Daran hapert's schon bei Etlichen.
Es kann mal passieren, daß man sich in ein Schlamassel manövriert, z.B. weil man zu dumm war (unwissend), zu vertrauensselig (anderen, deren Vertrauenswürdigkeit auch noch falsch beurteilt wurde, die Verantwortung überlassen), oder emotional gesteuert (verliebt z.B.), oder auch alles zusammen. Aber wenn es schon passiert ist, nutzt auch kein Jammern, um es wieder zu ändern. Das Jammern und auch noch Steckenbleiben darin, das ist m.E. das endgültige Aus für jede Änderung in Richtung Selbstbestimmung und damit wieder "Glück haben".
Das ist wirklich ein Problem, das aber leider oft in der Kindheit gelegt wird. Wer keine Wertschätzung erlebt läuft dann eben mit dem Glauben durch die Gegend, es gelinge ihm ohnehin nichts, und sabotiert sich selbst, indem er Dinge will, die nicht funktionieren können.
Aber hängt es nur vom Willen ab, oder auch davon, ob es zu einem passt, dem eigenen Weg entspricht, was man will? Etwas im Inneren weiß mehr darüber, als das Denken erfasst.
Sorry, wenn ich mich da etwas laienhaft ausdrücke. Ich wollte schon verschiedene Sachen, habe viele davon auch getan, aber erst als ich mich wieder dem zuwandte, wo ohnehin meine größten Affinitäten liegen, wurde ich erfolgreich. Will heißen, mein Leben ist so, wie ich es will, und ich habe mein Auskommen dabei.
Oft gewann ich den Eindruck, manches "soll nicht sein", es sperrt sich, klappte nicht, und wenn ich dann meinen Willen durchgesetzt hatte, merkte ich, dass es kein gutes Ende nahm. Andere Dinge "sollen sein", da klappt es gut, Dinge fügen sich. Ich habe mich immer gefragt, woher dieses "soll oder soll nicht" kommt. Ich denke heute, aus mir selbst.