10.02.12012, 11:55
Das Herthamoor in Berlin-Bergfelde
Das Herthamoor / Herthasee in Bergfelde ist eine alte Opferstätte für die Göttin Nerthus, die hierzulande auch Hertha genannt wurde.
Nachfolgender Text ist aus Wikipedia und leider voller Fehler. Wen wundert es, denn die Unkenntnis der alten Kultur ist ja das Markenzeichen der heutigen Bevölkerung.
Gemäß Kapitel 40 der Germania des römischen Dichters Tacitus wurde die Gottheit Nerthus von den germanischen Stämmen der Avionen, Anglier, Variner, Eudosen, Suardonen, nördlichen Sueben und Nuitonen verehrt. Tacitus beschreibt Nerthus als Terra Mater (lat.: Mutter Erde), nennt sie aber nicht dea (lat.: Göttin), sondern numen (lat.: göttliches Wesen).
Der Name der offensichtlich mehr oder weniger geschlechtslosen Gottheit wird seit Jacob Grimm oft als mit dem des nordgermanischen Gottes Njörd (Nerður) für identisch gehalten, weshalb man in Nerthus eine Frühform des Njörd zu sehen pflegt. Die Verehrung Njörds als Schiffsgott passt ebenfalls zu dem heiligen See in der Darstellung bei Tacitus.
Andere Darstellungen sehen Nerthus und Njörd als Geschwister und Götterpaar, von dem Tacitus ausschließlich den weiblichen Teil erwähnte, während die Snorra-Edda später den männlichen Partner hervorhob und den weiblichen in Skadi abwandelte.
Neuerdings wird die Verbindung zwischen Nerthus und Njörd aber stark angezweifelt. Stattdessen wird die Göttin Nerthus mit ihrer Umfahrt durch das Land mehr im Zusammenhang mit den häuslichen Angelegenheiten gesehen. Eine solche Umfahrt wurde auf einer Urne aus Darżlubie nahe Gdingen in Polen gefunden. Frau Holle und Frau Perchta seien die nächsten Parallelen und die eigentlichen Spätformen der Nerthus.
Der Römer Tacitus (ebenfalls von Unkenntnis umnachtet) schreibt von gruseligen Menschenopfern:
„Die Langobarden dagegen adelt ihre kleine Zahl: von recht vielen und gar starken Nationen umschlossen, sind sie nicht durch Unterwürfigkeit geschützt, sondern durch Schlachten und durch das Bestehen der Gefahren. Die Reudigner hierauf, und die Avionen, die Anglier und Variner, die Eudosen, Suardonen und Nuitonen sind durch Flüsse und Wälder verwahrt.
Nichts ist bemerkenswerth an all den Einzelnen, als daß sie vereint die Nerthus verehren, d. i. die Mutter Erde, des Glaubens, daß diese eingreife in der Menschen Leben und in der Völker Mitte fahre. Es ist auf einer Insel im Ozean ein heilig-reiner Hain und in demselben ein geweihter, mit einem Gewand bedeckter Wagen, zu berühren nur dem Priester gestattet. Dieser weiß genau, wenn die Göttin im Heiligthum gegenwärtig ist, und begleitet sie, von weiblichen Rindern gezogen, mit tiefer Verehrung. Freudenvoll sind dann die Tage, festlich all die Orte, welche die Göttin ihres Besuches und Eintretens würdigt; keine Kriege beginnen sie, keine Waffen ergreifen sie; verschlossen ist jedes Eisen; Friede und Ruhe sind dann allein bekannt, sind dann allein geliebt, bis die des Umgangs mit den Sterblichen satte Göttin der nämliche Priester dem Heiligthume zurückgibt.
Hierauf wird der Wagen nebst den Gewändern, und, wenn man glauben will, das Gotteswesen selbst in geheimem Teiche gebadet. Sklaven sind da die Diener, welche sogleich der nämliche See verschlingt. Daher geheimnißvoller Schauer und heiligfromme Unwissenheit, was jenes Wesen sei, das nur dem Untergang Geweihte sehen.“
Das Herthamoor / Herthasee in Bergfelde ist eine alte Opferstätte für die Göttin Nerthus, die hierzulande auch Hertha genannt wurde.
Nachfolgender Text ist aus Wikipedia und leider voller Fehler. Wen wundert es, denn die Unkenntnis der alten Kultur ist ja das Markenzeichen der heutigen Bevölkerung.
Gemäß Kapitel 40 der Germania des römischen Dichters Tacitus wurde die Gottheit Nerthus von den germanischen Stämmen der Avionen, Anglier, Variner, Eudosen, Suardonen, nördlichen Sueben und Nuitonen verehrt. Tacitus beschreibt Nerthus als Terra Mater (lat.: Mutter Erde), nennt sie aber nicht dea (lat.: Göttin), sondern numen (lat.: göttliches Wesen).
Der Name der offensichtlich mehr oder weniger geschlechtslosen Gottheit wird seit Jacob Grimm oft als mit dem des nordgermanischen Gottes Njörd (Nerður) für identisch gehalten, weshalb man in Nerthus eine Frühform des Njörd zu sehen pflegt. Die Verehrung Njörds als Schiffsgott passt ebenfalls zu dem heiligen See in der Darstellung bei Tacitus.
Andere Darstellungen sehen Nerthus und Njörd als Geschwister und Götterpaar, von dem Tacitus ausschließlich den weiblichen Teil erwähnte, während die Snorra-Edda später den männlichen Partner hervorhob und den weiblichen in Skadi abwandelte.
Neuerdings wird die Verbindung zwischen Nerthus und Njörd aber stark angezweifelt. Stattdessen wird die Göttin Nerthus mit ihrer Umfahrt durch das Land mehr im Zusammenhang mit den häuslichen Angelegenheiten gesehen. Eine solche Umfahrt wurde auf einer Urne aus Darżlubie nahe Gdingen in Polen gefunden. Frau Holle und Frau Perchta seien die nächsten Parallelen und die eigentlichen Spätformen der Nerthus.
Der Römer Tacitus (ebenfalls von Unkenntnis umnachtet) schreibt von gruseligen Menschenopfern:
„Die Langobarden dagegen adelt ihre kleine Zahl: von recht vielen und gar starken Nationen umschlossen, sind sie nicht durch Unterwürfigkeit geschützt, sondern durch Schlachten und durch das Bestehen der Gefahren. Die Reudigner hierauf, und die Avionen, die Anglier und Variner, die Eudosen, Suardonen und Nuitonen sind durch Flüsse und Wälder verwahrt.
Nichts ist bemerkenswerth an all den Einzelnen, als daß sie vereint die Nerthus verehren, d. i. die Mutter Erde, des Glaubens, daß diese eingreife in der Menschen Leben und in der Völker Mitte fahre. Es ist auf einer Insel im Ozean ein heilig-reiner Hain und in demselben ein geweihter, mit einem Gewand bedeckter Wagen, zu berühren nur dem Priester gestattet. Dieser weiß genau, wenn die Göttin im Heiligthum gegenwärtig ist, und begleitet sie, von weiblichen Rindern gezogen, mit tiefer Verehrung. Freudenvoll sind dann die Tage, festlich all die Orte, welche die Göttin ihres Besuches und Eintretens würdigt; keine Kriege beginnen sie, keine Waffen ergreifen sie; verschlossen ist jedes Eisen; Friede und Ruhe sind dann allein bekannt, sind dann allein geliebt, bis die des Umgangs mit den Sterblichen satte Göttin der nämliche Priester dem Heiligthume zurückgibt.
Hierauf wird der Wagen nebst den Gewändern, und, wenn man glauben will, das Gotteswesen selbst in geheimem Teiche gebadet. Sklaven sind da die Diener, welche sogleich der nämliche See verschlingt. Daher geheimnißvoller Schauer und heiligfromme Unwissenheit, was jenes Wesen sei, das nur dem Untergang Geweihte sehen.“
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!