29.08.12006, 14:44
Noch etwas, was im Interesse der Pflanzen sehr wichtig ist:
WENN PFLANZEN SCHREIEN KÖNNTEN, WÄRE IHR SCHREI NACH LICHT AM LAUTESTEN
Grundsätzlich brauchen alle Pflanzen Licht, denn Licht ist die Grundvoraussetzung für jedes Wachstum; zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktion wird das Sonnenlicht zur Assimilation benötigen. Der grüne Farbstoff der Blätter "Chlorophyll" absorbiert Lichtenergie. Mit Hilfe dieser Energie bildet die Pflanze aus dem Kohlendioxyd der Luft und dem Wasser sogenannte Kohlenhydrate (Photosynthese). Diese Kohlenhydrate sind ein wesentlicher Baustein der Pflanze.
Lichtansprüche der Pflanzen können aber sehr unterschiedlich sein. Es gibt Arten, die mit relativ wenig Licht auskommen, andere wiederum brauchen viel. Man sollte deshalb bereits beim Pflanzenkauf den späteren Standort berücksichtigen und sich nach den Lichtansprüchen der Pflanze erkundigen.
Die Lichtmenge wird in der Maßeinheit für Beleuchtungsstärke nach Lux gemessen. Der Wert gibt die Intensität an, mit der eine Fläche beleuchtet wird. Die Lichtmessung erfolgt per Luxmeter. Der Luxmeter misst das auf die waagerechte Fläche auffallende Licht. Man sollte an Tagen mit unterschiedlicher Bewölkungsstärke messen und berücksichtigen, ob gerade Winter oder Sommer ist.
An einem sonnigen Tag im Sommer lassen sich im Freien etwa 80 000-100 000 Lux ( und mehr), mit Wolken ca 30 000 - 40 000 Lux messen. Hinter der Scheibe eines Südfensters kann man dann noch max. 10%-50% der im Freien gemeßenen Lichtintensität feststellen ( Immerhin über 10.000 Lux ). Im Innenraum erfolgt mit zunehmendem Abstand vom Fenster nochmals eine überproportional starke Abnahme des Lichts; in einem Meter Abstand vom Fenster mißt man nur noch 60%-70% der Lichtstärke.
Werden zusätzlich "Lichthindernisse" wie Gardinen, usw. eingerechnet, kann in manchen Fällen schon etwa 2 m vom Fenster entfernt bereits der Grenzwert für Pflanzen erreicht sein. Das Südfenster muss nicht zwangsläufig das hellste und das Nordfenster nicht das dunkelste sein. Wenn Nachbarhäuser und Bäume zu dicht stehen, oder der Balkon von oben Schatten wirft, dann kann auch ein Südfenster nicht die Lichtintensität bieten, wie unter dem Umstand eines freien, intensiven Einfalls von Licht.
Viele Pflanzen beginnen erst ab 10.000 Lux richtig zu gedeihen. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen Lichtstärken zwischen 1.500 und 5.000 Lux. Das absolute Minimum an Licht, das eine Pflanze zum (ÜBER)-Leben braucht liegt bei 800 bis 1.000 Lux.
Bei einem Südfenster/Sommer, volle Lichtintensität, ohne Gardine oder dergleichen sind die Werte beispielsweise wie folgt:
0 m: ca.20.000-25.000 Lux (unmittelbar hinter der Scheibe)
1 m: ca 3000 Lux
2 m: ca 1.500 Lux
3 m: ca 750 Lux
Bei dem gleichen Fenster mit einer dünnen durchsichtigen Gardine:
0 m: 5.500 Lux
1 m: 2.000 Lux
2 m: 1.000 Lux
3 m: 550 Lux
Was geriffeltes Glas, Milchglas, dicke Gardinen, Jalousien, usw noch an Licht schlucken, kann man sich vorstellen. Ein Standplatz der dem menschlichen Auge hell und licht erscheint, kann für eine Pflanze tödlich sein.
Auch sollte bedacht werden, daß eine Pflanze, die aus dem tropischen Bereich stammt und in dieser lichtintensiven Region <span style='color:red'>(Äquatorialzone)</span> Halbschatten gewohnt ist, hier in Mitteleuropa durchaus etwas Sonne vertragen kann, da Halbschatten in den Tropen etwas gänzlich anderes ist, denn Halbschatten in Mitteleuropa. Man muss die grünen Freunde langsam an mehr Licht gewöhnen.
Auch Kakteen und Sukkulenten (Vorsicht, nicht alle Kakteen und Sukkis mögen volle Sonne) müssen langsam nach der Zeit im lichtarmen Winterquartier ( Vorsicht, auch nicht alle Sukkis und Kakteen mögen eine kühle Überwinterung - Melocactus, Uebelmannia, u.e.a. !) langsam an die zunehmende Lichtintensität des beginnenden Frühjahrs gewöhnt werden; sie holen sich schnell einen "Sonnenbrand" ( rötliche Verfärbung, die sich jedoch meist rasch zurückbildet, wenn man etwas vor der aggressiven Frühjahrssonne schützt ).
WENN PFLANZEN SCHREIEN KÖNNTEN, WÄRE IHR SCHREI NACH LICHT AM LAUTESTEN
Grundsätzlich brauchen alle Pflanzen Licht, denn Licht ist die Grundvoraussetzung für jedes Wachstum; zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktion wird das Sonnenlicht zur Assimilation benötigen. Der grüne Farbstoff der Blätter "Chlorophyll" absorbiert Lichtenergie. Mit Hilfe dieser Energie bildet die Pflanze aus dem Kohlendioxyd der Luft und dem Wasser sogenannte Kohlenhydrate (Photosynthese). Diese Kohlenhydrate sind ein wesentlicher Baustein der Pflanze.
Lichtansprüche der Pflanzen können aber sehr unterschiedlich sein. Es gibt Arten, die mit relativ wenig Licht auskommen, andere wiederum brauchen viel. Man sollte deshalb bereits beim Pflanzenkauf den späteren Standort berücksichtigen und sich nach den Lichtansprüchen der Pflanze erkundigen.
Die Lichtmenge wird in der Maßeinheit für Beleuchtungsstärke nach Lux gemessen. Der Wert gibt die Intensität an, mit der eine Fläche beleuchtet wird. Die Lichtmessung erfolgt per Luxmeter. Der Luxmeter misst das auf die waagerechte Fläche auffallende Licht. Man sollte an Tagen mit unterschiedlicher Bewölkungsstärke messen und berücksichtigen, ob gerade Winter oder Sommer ist.
An einem sonnigen Tag im Sommer lassen sich im Freien etwa 80 000-100 000 Lux ( und mehr), mit Wolken ca 30 000 - 40 000 Lux messen. Hinter der Scheibe eines Südfensters kann man dann noch max. 10%-50% der im Freien gemeßenen Lichtintensität feststellen ( Immerhin über 10.000 Lux ). Im Innenraum erfolgt mit zunehmendem Abstand vom Fenster nochmals eine überproportional starke Abnahme des Lichts; in einem Meter Abstand vom Fenster mißt man nur noch 60%-70% der Lichtstärke.
Werden zusätzlich "Lichthindernisse" wie Gardinen, usw. eingerechnet, kann in manchen Fällen schon etwa 2 m vom Fenster entfernt bereits der Grenzwert für Pflanzen erreicht sein. Das Südfenster muss nicht zwangsläufig das hellste und das Nordfenster nicht das dunkelste sein. Wenn Nachbarhäuser und Bäume zu dicht stehen, oder der Balkon von oben Schatten wirft, dann kann auch ein Südfenster nicht die Lichtintensität bieten, wie unter dem Umstand eines freien, intensiven Einfalls von Licht.
Viele Pflanzen beginnen erst ab 10.000 Lux richtig zu gedeihen. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen Lichtstärken zwischen 1.500 und 5.000 Lux. Das absolute Minimum an Licht, das eine Pflanze zum (ÜBER)-Leben braucht liegt bei 800 bis 1.000 Lux.
Bei einem Südfenster/Sommer, volle Lichtintensität, ohne Gardine oder dergleichen sind die Werte beispielsweise wie folgt:
0 m: ca.20.000-25.000 Lux (unmittelbar hinter der Scheibe)
1 m: ca 3000 Lux
2 m: ca 1.500 Lux
3 m: ca 750 Lux
Bei dem gleichen Fenster mit einer dünnen durchsichtigen Gardine:
0 m: 5.500 Lux
1 m: 2.000 Lux
2 m: 1.000 Lux
3 m: 550 Lux
Was geriffeltes Glas, Milchglas, dicke Gardinen, Jalousien, usw noch an Licht schlucken, kann man sich vorstellen. Ein Standplatz der dem menschlichen Auge hell und licht erscheint, kann für eine Pflanze tödlich sein.
Auch sollte bedacht werden, daß eine Pflanze, die aus dem tropischen Bereich stammt und in dieser lichtintensiven Region <span style='color:red'>(Äquatorialzone)</span> Halbschatten gewohnt ist, hier in Mitteleuropa durchaus etwas Sonne vertragen kann, da Halbschatten in den Tropen etwas gänzlich anderes ist, denn Halbschatten in Mitteleuropa. Man muss die grünen Freunde langsam an mehr Licht gewöhnen.
Auch Kakteen und Sukkulenten (Vorsicht, nicht alle Kakteen und Sukkis mögen volle Sonne) müssen langsam nach der Zeit im lichtarmen Winterquartier ( Vorsicht, auch nicht alle Sukkis und Kakteen mögen eine kühle Überwinterung - Melocactus, Uebelmannia, u.e.a. !) langsam an die zunehmende Lichtintensität des beginnenden Frühjahrs gewöhnt werden; sie holen sich schnell einen "Sonnenbrand" ( rötliche Verfärbung, die sich jedoch meist rasch zurückbildet, wenn man etwas vor der aggressiven Frühjahrssonne schützt ).