11.11.12010, 12:17
Martinstag
Was heute behauptet wird:
Der Martinstag am 11. November (in Altbayern und Österreich auch Martini) ist der Festtag des Heiligen Martin von Tours. Er ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
Der Heilige Martin und der Bettler
Der heilige Martin, Bischof von Tours -
Festtag, Gedenktag oder auch Verehrungstag ist der 11. November
* im Jahr 310 oder 316 in Sabaria (jetzt Stein am Anger in Ungarn)
Martin wurde in Stein am Anger, dem damaligen Sabaria, in Ungarn als Sohn eines heidnischen Kriegstribuns geboren. Mit 10 Jahren ließ er sich unter die Katechumenen (Taufanwärter) aufnehmen. Mit 15 Jahren kam er durch die Aufforderung seines Vaters, zur Reiterei, wurde bald Offizier und in seiner Abteilung nach Frankreich beordert. Er lebte sehr demütig und nur mit dem allernötigsten ausgestattet und gab soviel er konnte den Armen. Zu Amiens begegnete ihm einst ein halb nackter vor Kälte zitternder Bettler, dem er aus Mitleid die Hälfte seines Mantels schenkte. In der darauf folgenden Nacht erschien ihm der Heiland, eben mit diesem halben Mantel bekleidet, den er dem Bettler geschenkt hatte. Und Martin hörte, wie der Heiland zu seiner Engelschar sagte, seht, das ist der noch nicht getaufte Katechumen Martin, der hat mir den Mantel geschenkt und die Liebestat vollbracht.
Was der tatsächliche Hintergrund ist:
Die Geschichte des Heiligen Martin, der seinen Mantel mit dem Bettler teilt ist ein Gleichnis. Der römische Soldat (der Heilige Martin) ist kein anderer als Kaiser Konstantin (272-337), der sein Reich (Mantel) mit den Chr**ten (Bettler) teilt.
Ab 334 n. d. Z. war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Cappa) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen.
Symbol: Machtteilung; Teilung des Landes. Martin = Kaiser Konstantin I., der oberste Soldat; Mantel = das Römische Imperium. Kaiser Konstantin I., der dem „armen Chr**tentum“ Macht zuteilte, indem er das Chr**tentum zur gleichberechtigten Staatsreligion erhob. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Chr**tentum daraufhin zur alleinherrschenden Religion, welches alle anderen Glaubensrichtungen und Religionen verbot und verfolgte.
In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Chr**tus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. (Im Sinne von Mt. 25, 35–40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Je*u.)
Bald entstehen etliche Legenden mit Erzählungen von Wundern Martins. So wurden ihm beispielsweise Totenerweckungen zugeschrieben. Eine weitere Überlieferung besagt, daß Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte. Martin, der sich angeblich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er mußte das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich der Brauch der „Martinsgans“ ab.
Für den Brauch der „Martinsgans“ gibt es aber noch eine weitere, etwas gewöhnlichere Erklärung: Am Martinstag war eine fällige Lehnspflicht zu begleichen. Eine Steuer-Abgabe namens Martinsschoß. Diese Abgaben wurden damals in Naturalien beglichen und bestanden häufig in einer Gans. Hieraus bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus, und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend zu verspeisen.
Was heute behauptet wird:
Der Martinstag am 11. November (in Altbayern und Österreich auch Martini) ist der Festtag des Heiligen Martin von Tours. Er ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgansessen, der Martinszug und das Martinssingen.
Der Heilige Martin und der Bettler
Der heilige Martin, Bischof von Tours -
Festtag, Gedenktag oder auch Verehrungstag ist der 11. November
* im Jahr 310 oder 316 in Sabaria (jetzt Stein am Anger in Ungarn)
Martin wurde in Stein am Anger, dem damaligen Sabaria, in Ungarn als Sohn eines heidnischen Kriegstribuns geboren. Mit 10 Jahren ließ er sich unter die Katechumenen (Taufanwärter) aufnehmen. Mit 15 Jahren kam er durch die Aufforderung seines Vaters, zur Reiterei, wurde bald Offizier und in seiner Abteilung nach Frankreich beordert. Er lebte sehr demütig und nur mit dem allernötigsten ausgestattet und gab soviel er konnte den Armen. Zu Amiens begegnete ihm einst ein halb nackter vor Kälte zitternder Bettler, dem er aus Mitleid die Hälfte seines Mantels schenkte. In der darauf folgenden Nacht erschien ihm der Heiland, eben mit diesem halben Mantel bekleidet, den er dem Bettler geschenkt hatte. Und Martin hörte, wie der Heiland zu seiner Engelschar sagte, seht, das ist der noch nicht getaufte Katechumen Martin, der hat mir den Mantel geschenkt und die Liebestat vollbracht.
Was der tatsächliche Hintergrund ist:
Die Geschichte des Heiligen Martin, der seinen Mantel mit dem Bettler teilt ist ein Gleichnis. Der römische Soldat (der Heilige Martin) ist kein anderer als Kaiser Konstantin (272-337), der sein Reich (Mantel) mit den Chr**ten (Bettler) teilt.
Ab 334 n. d. Z. war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Cappa) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen.
Symbol: Machtteilung; Teilung des Landes. Martin = Kaiser Konstantin I., der oberste Soldat; Mantel = das Römische Imperium. Kaiser Konstantin I., der dem „armen Chr**tentum“ Macht zuteilte, indem er das Chr**tentum zur gleichberechtigten Staatsreligion erhob. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Chr**tentum daraufhin zur alleinherrschenden Religion, welches alle anderen Glaubensrichtungen und Religionen verbot und verfolgte.
In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Chr**tus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. (Im Sinne von Mt. 25, 35–40 – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Je*u.)
Bald entstehen etliche Legenden mit Erzählungen von Wundern Martins. So wurden ihm beispielsweise Totenerweckungen zugeschrieben. Eine weitere Überlieferung besagt, daß Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte. Martin, der sich angeblich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er mußte das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich der Brauch der „Martinsgans“ ab.
Für den Brauch der „Martinsgans“ gibt es aber noch eine weitere, etwas gewöhnlichere Erklärung: Am Martinstag war eine fällige Lehnspflicht zu begleichen. Eine Steuer-Abgabe namens Martinsschoß. Diese Abgaben wurden damals in Naturalien beglichen und bestanden häufig in einer Gans. Hieraus bildete sich die Bezeichnung Martinsgans heraus, und weil der Martinstag traditionell mit einer Kirmes oder einem Tanzmusikabend gefeiert wurde, bot es sich an, die Gans zum Festessen zu machen und an diesem Abend zu verspeisen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!