06.05.12008, 21:11
Bund warnt vor Nano im Essen
Weltweit sind 150 bis 600 Nano-Lebensmittel und 400 bis 500 Lebensmittelverpackungen mit Nano-Zusätzen auf dem Markt, schätzt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). In seiner Studie "Endstation Mensch-Aus dem Labor auf den Teller" beschreibt der Umweltverband die wichtigsten Anwendungsgebiete und listet 93 dieser Produkte auf. Ein als Riesel-und Fließhilfe weit verbreiteter Nano-Zusatz ist Siliziumdioxid (E551) oder Kieselsäure. Zu finden ist diese Substanz in Kochsalz, Gewürzen, Brühen und Tomatenketchup. Anhang IV der Öko-Verordnung für Bio-Lebensmittel lässt Siliziumdioxid als Trennmittel für Kräuter und Gewürze zu. Die Verbandsrichtlinien regeln diesen Produktbereich nicht gesondert. Nur für Salz ist Siliziumdioxid als Rieselhilfe ausgeschlossen. Nach Expertenmeinung spielt Kieselsäure in Bio-Erzeugnissen für die Verbraucher keine Rolle. Der Einsatz sei jedoch wahrscheinlich, wenn konventionelle Hersteller Bio-Gewürzpulver für Verarbeiter anböten.
Zweiter häufiger Einsatzbereich sind kleine Fettkügelchen, sogenannte Mizellen, die als Transporter für Vitamine und Konservierungsmittel dienen. Angewendet werden sie für Lebensmittel ebenso wie für Nahrungsergänzung. Für Bio-Produkte sind diese Zusatzstoffe sowieso verboten. Bei Verpackungen können Beschichtungen mit Nano-Partikeln die Haltbarkeit verlängern und das Produkt vor Qualitätsverlusten bewahren. Völlig offen ist nach Ansicht des BUND, wie gefährlich die Teilchen für die Menschen sind, die sie essen. Der Verband fordert deshalb: "Der Verkauf von Nano-Lebensmitteln muß eingestellt werden, solange Risiken für die Gesundheit der Verbraucher und die Umwelt nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden können." Zumindest aber müßten Nano-Zutaten gekennzeichnet werden. In einer Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung sprachen sich 69 Prozent der Verbraucher gegen Einsatz von Nano-Zusätzen in Gewürzen aus.
Quelle: BioHandel
Weltweit sind 150 bis 600 Nano-Lebensmittel und 400 bis 500 Lebensmittelverpackungen mit Nano-Zusätzen auf dem Markt, schätzt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). In seiner Studie "Endstation Mensch-Aus dem Labor auf den Teller" beschreibt der Umweltverband die wichtigsten Anwendungsgebiete und listet 93 dieser Produkte auf. Ein als Riesel-und Fließhilfe weit verbreiteter Nano-Zusatz ist Siliziumdioxid (E551) oder Kieselsäure. Zu finden ist diese Substanz in Kochsalz, Gewürzen, Brühen und Tomatenketchup. Anhang IV der Öko-Verordnung für Bio-Lebensmittel lässt Siliziumdioxid als Trennmittel für Kräuter und Gewürze zu. Die Verbandsrichtlinien regeln diesen Produktbereich nicht gesondert. Nur für Salz ist Siliziumdioxid als Rieselhilfe ausgeschlossen. Nach Expertenmeinung spielt Kieselsäure in Bio-Erzeugnissen für die Verbraucher keine Rolle. Der Einsatz sei jedoch wahrscheinlich, wenn konventionelle Hersteller Bio-Gewürzpulver für Verarbeiter anböten.
Zweiter häufiger Einsatzbereich sind kleine Fettkügelchen, sogenannte Mizellen, die als Transporter für Vitamine und Konservierungsmittel dienen. Angewendet werden sie für Lebensmittel ebenso wie für Nahrungsergänzung. Für Bio-Produkte sind diese Zusatzstoffe sowieso verboten. Bei Verpackungen können Beschichtungen mit Nano-Partikeln die Haltbarkeit verlängern und das Produkt vor Qualitätsverlusten bewahren. Völlig offen ist nach Ansicht des BUND, wie gefährlich die Teilchen für die Menschen sind, die sie essen. Der Verband fordert deshalb: "Der Verkauf von Nano-Lebensmitteln muß eingestellt werden, solange Risiken für die Gesundheit der Verbraucher und die Umwelt nicht hinreichend sicher ausgeschlossen werden können." Zumindest aber müßten Nano-Zutaten gekennzeichnet werden. In einer Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung sprachen sich 69 Prozent der Verbraucher gegen Einsatz von Nano-Zusätzen in Gewürzen aus.
Quelle: BioHandel
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