18.11.12006, 02:24
Zitat:Einschub: Sobald Zahlen/hochdifferenzierte Rhythmen etc. ins Spiel kommen, sind meist die Sumerer und die daraus kulturell erwachsenen Babylonier verantwortlich.
Der babylonische Kalender war soweit mir bekannt ist der erste mit dem 7er-Wochenrhythmus. Über den Umweg Babylon-Griechenland-Rom-Germanien kam er dann wohl (wie vieles andere auch) zu uns. Inwiefern dieser 7er-Rhythmus auch schon bei den Germanen vor dem Kontakt mit Rom vorhanden war, schweigen sich die (mir bekannten) Quellen aus. Die intuitive Schau bringt auch nur in mesopotamischen Gefilden affirmative "Blinklichter". Aber wie gesagt, mein Zugang zu nordischen Dingen ist ertwas nebelig. Dieses Thema bedarf noch einer Klärung.
Meine persönliche Klärung bezüglich Kalender ist total einfach ( vielleicht ZU einfach? ).
Der Mond ist etwa alle vier Wochen voll. Markante Mondphasen sind Voll-, Neu- und zweimal Halbmond pro Cyclus. Von einem markanten Punkt zum nächsten sind es etwa sieben Tage, eine Woche; vier Phasen ( ein Monat ) wiederholen sich immer wieder. Die relative Position der Erde zur Sonne bestimmt die Jahreszeit ( wieder die vier; Erwachen/Sprießen, Erblühen/Reifen, Welken, Ruhen/Vorbereiten; mal grob eingeteilt ), die sich wiederum (ad)infinitum wiederholt. Nach zwölf Mondcyclen ist wieder dieselbe, sonnenbestimmte, Jahreszeit da. Pro Jahreszeit laufen drei Mondcyclen. Nicht umsonst wird den Zahlen 3, 4, 7 und 12 besondere Bedeutung beigemessen. Auch die Zahl 6 hat einen herausgehobenen Stellenwert; vielleicht weil alle sechs Mondcyclen eine Tag- und Nachtgleiche ist?
Mond und Sonne bestimmen überall auf der Erde, haben es schon immer getan und werden es auch immer tun; von daher denke ich, daß "der 7er-Rhythmus" und der Kalender wie wir ihn hierzulande und heutzutage kennen weniger irgendeiner Kultur zu Grunde liegt als mehr den kosmischen Gegebenheiten.
So etwas Natürliches und Selbstverständliches tabellenartig ( als Kalender eben ) aufzuzeichnen oder auch nicht und diese Aufzeichnungen wie auch immer zu nutzen wird wohl durchaus kulturell bedingt sein. Dementsprechend ist es auch optional und kulturell verschieden, den einzelnen Tagen Götter oder wie auch immer geartete Bedeutungen zu zuordnen.
Spannend und interessant sind sicherlich die Berührungspunkte verschiedener, kulturell bedingter, Handhabung/Interpretation/Nutzung der Gegebenheiten, die durch Sonne und Mond bestimmt sind.