Natürliche Lebensgrundlagen
#31
<span style='color:blue'>Es gibt Tier- und Pflanzenarten, die sich in kargen Lebensbereichen deswegen angesiedelt haben, weil sie dort keinen so hohen Verfolgungsdruck durch Fressfeinde hatten.
Dafür haben sie eben etwas kargere Lebensbedingungen eingetauscht, und sich an die Gegebenheiten angepasst. Natürlicher Beweis, oder ?</span>

Ja. Aber deswegen wurden sie nicht brutal vertrieben (auch nicht unbedingt durch den Menschen)

Nehmen wir als Beispiel eine bodenbrütende Vogelart.
Die wurden laufend durch Fressfeinde dezimiert, die sich deren Gelege geschnappt hatten, weil sie partout nicht vegan leben wollten.

Da sind eines Tages ein besonders gewitztes Pärchen dieser Bodenbrüter auf die Idee gekommen, auf eine abgelegene Insel zu fliegen, um dort ungestört von nichtveganen Fressfeinden ihr Gelege auszubrüten.
Vielleicht mussten sie jetzt etwas weiter fliegen, um das Futter für sich und ihre Jungen zu beschaffen, doch dafür waren sie in Sicherheit und alle ihre Jungen haben überlebt und später dann auch diesen Brutplatz benutzt.
Nach einigen weiteren Wanderbewegungen und tausenden von Generationen sind dann diese Vögel auch eine andere Art gewesen als ihre immer noch gleichen Kontinentverwandten.

So war mein oben angeführter Text gemeint.
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#32
Rabe schrieb:<span style='color:blue'>Es gibt Tier- und Pflanzenarten, die sich in kargen Lebensbereichen deswegen angesiedelt haben, weil sie dort keinen so hohen Verfolgungsdruck durch Fressfeinde hatten.
Dafür haben sie eben etwas kargere Lebensbedingungen eingetauscht, und sich an die Gegebenheiten angepasst. Natürlicher Beweis, oder ?</span>

Ja. Aber deswegen wurden sie nicht brutal vertrieben (auch nicht unbedingt durch den Menschen)

Nehmen wir als Beispiel eine bodenbrütende Vogelart.
Die wurden laufend durch Fressfeinde dezimiert, die sich deren Gelege geschnappt hatten, weil sie partout nicht vegan leben wollten.

Da sind eines Tages ein besonders gewitztes Pärchen dieser Bodenbrüter auf die Idee gekommen, auf eine abgelegene Insel zu fliegen, um dort ungestört von nichtveganen Fressfeinden ihr Gelege auszubrüten.
Vielleicht mussten sie jetzt etwas weiter fliegen, um das Futter für sich und ihre Jungen zu beschaffen, doch dafür waren sie in Sicherheit und alle ihre Jungen haben überlebt und später dann auch diesen Brutplatz benutzt.
Nach einigen weiteren Wanderbewegungen und tausenden von Generationen sind dann diese Vögel auch eine andere Art gewesen als ihre immer noch gleichen Kontinentverwandten.
Das wär doch gar nicht nötig gewesen. So konnten stets die Stärksten überleben und Gesundheit war garantiert.
Gleichzeitig wären die Fressfeinde sicherlich nicht so dumm wie die Zweibeiner gewesen und hätten ihre Nahrungsquelle ausgerottet. Die Art bliebe also erhalten.


Nur bei einem unnatürlichen Eingriff ist eine Flucht von nöten.
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#33
Benu:
Das wär doch gar nicht nötig gewesen. So konnten stets die Stärksten überleben und Gesundheit war garantiert.

<span style='color:blue'>Auch Tiere sind Einzelwesen. Wenn nun einem dieser Vogelpärchen drei Jahre hintereinander das Unglück zugestossen wäre, daß ihr Gelege vom Eierräuber verspeist worden wäre, dann sagen die sich nicht:
„Ach, ist doch egal, solange die anderen überlebt haben, können unsere Jungen ruhig sterben.“
NEIN ! Auch das Tier als Einzelwesen bemüht sich in erster Linie um das eigene individuelle Überleben und das seines Nachwuchses.
Daher kann so eine Reaktion für das Einzelwesen oder eine kleine Gruppe schon nötig sein.
Ansonsten stimmt Deine Feststellung von den Stärksten. Nur sind die Stärksten eben auch die, welche Neues wagen, und zum Vorteil ihrer Jungen weitere Wege gehen. </span>

Gleichzeitig wären die Fressfeinde sicherlich nicht so dumm wie die Zweibeiner gewesen und hätten ihre Nahrungsquelle ausgerottet. Die Art bliebe also erhalten.

<span style='color:blue'>Auch das stimmt. Die Fressfeinde wären weitergezogen, oder weniger geworden, wenn die Vogelkolonie zu weit dezimiert worden wäre.</span>

Nur bei einem unnatürlichen Eingriff ist eine Flucht von nöten.

<span style='color:blue'>Nein. In der Natur müssen Beutetiere fast jeden Tag vor einer Bedrohung flüchten. </span>
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#34
Nur bei einem unnatürlichen Eingriff ist eine Flucht von nöten.

<span style='color:blue'>Nein. In der Natur müssen Beutetiere fast jeden Tag vor einer Bedrohung flüchten. </span>

> Hiermit war nicht das tägliche "Katz und Maus"-Spiel gemeint, sondern >Wanderungen aus dem Revier.

<span style='color:blue'>Auch Tiere sind Einzelwesen. Wenn nun einem dieser Vogelpärchen drei Jahre hintereinander das Unglück zugestossen wäre, daß ihr Gelege vom Eierräuber verspeist worden wäre, dann sagen die sich nicht:
„Ach, ist doch egal, solange die anderen überlebt haben, können unsere Jungen ruhig sterben.“
NEIN ! Auch das Tier als Einzelwesen bemüht sich in erster Linie um das eigene individuelle Überleben und das seines Nachwuchses.
Daher kann so eine Reaktion für das Einzelwesen oder eine kleine Gruppe schon nötig sein.</span>

> 1. Zufälle gibt es nicht, nur die Illusion des Zufalls.
> 2. Die Natur ist Gerecht, soetwas wie ein Unglück gibt es da nicht.
> 3. Die Natur ist ein gewaltiges Kollektiv und kein Wirrwar aus Einzelwesen. Das wurde an einer anderen Ecke auch schon besprochen.
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#35
Zitat:Es ging ja um die jahrtausendelange Besiedlung des unwirtlichen Nordens.

Der Norden war besiedelt. Das Klima ändert sich und die Menschen wandern aus. Es gibt natürlich auch immer ein paar, die es "beweisen wollen" und dort bleiben. Die trotzen dann der Natur, stemmen sich ihr also entgegen. Für einen naturliebenden Menschen kann es jedoch nur heißen "mit" der Natur und nicht "gegen" sie.

Du Rabe, argumentierst hingegen, daß es "irgendwie trotzdem geht". Man kann sich schließlich durchbeißen, wenn man nicht "verweichlicht" ist. Dazu ist jedoch nur der Mensch mit seiner fehlgeleiteten Logik fähig. Tier, Pflanze und Normalmensch gedeihen – auch wenn es Deiner Argumentation hier nicht paßt – aber dort am besten, wo sie optimale Lebensbedingungen finden. Genau dort ist der Platz des Menschen, in Bezug auf eine dauerhafte Besiedlung. Warum? Weil die Natur hier die optimalen Lebensbedingungen bietet und damit anzeigt: Hier sollst Du sein und siedeln.

Wer den Schnee des Nordens umflügen möchte und seinen Samen auf Eis streut, der wird leider nichts ernten. Wie oben schon gesagt. Die "Hauptsache-Überleben" Argumentation rechtfertigt nur den dickköpfigen und überheblichen Menschen.


Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#36
Ja, großer Meister - Benu Fettes Grinsen
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#37
Rabe schrieb:Ja, großer Meister - Benu Fettes Grinsen
Rabe - Cool
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#38
Hallo zusammen,

ich klick mich mal ein.

Zitat: von Rabe...
Aber ich kann Leute verstehen, die ihre Freude darin finden, etwas zu leisten, was andere nicht zustande bringen.
Für die ist es eine Freude, einen Widerstand zu überwinden und den Zweiflern zu zeigen, daß etwas ohne deren Besserwisserei funktioniert.

Ich kann akzeptieren, dass es solche Menschen gibt, verstehen kann ich es aber nicht. Hältst du es für sinnvoll, dein ganzes Leben an menschenfeindliche Bedingungen anzupassen und dafür unzählige Einschränkungen in Kauf zu nehmen um anderen (Zweiflern) etwas zu beweisen? Meiner Ansicht nach ein logischer Fehlschluss entstanden durch ein krankes Ego. Wir sind doch nicht hier um anderen (so-)etwas zu beweisen, das ist Verschwendung von Zeit und Mittel. Gibt es doch viel Wichtigeres zu tun und dafür benötigt man eben gute Voraussetzungen/Lebensbedingungen.

Angenommen du hast ein Ziel, z.B. du willst ein Buch schreiben und schnell damit vorwärts kommen. Welchen Ort würdest du dir dafür aussuchen.
1: Einen wo es warm ist, Nahrung vor deiner Haustüre auf Bäumen und Sträuchern wächst dir also viel Zeit bleibt um dein Ziel zu erreichen.
2: Einen wo es kalt ist, du also für Heizmaterial sogen musst, einen wo sich die Nahrungsmittelbeschaffung sehr schwierig und zeitaufwendig gestaltet sprich weniger Zeit für dein Ziel bleibt.

Ich denke die Antwort ist einfach.
Wenn man allerdings nicht weiß warum man hier ist, kann es schon passieren, dass man sich die falschen Ziele setzt und seine Zeit dafür vergeudet sich in lebensunfreundlichen Region durchzuschlagen. Klar gibt es immer welche die beweisen wollen, dass man mit dem Kopf auch durch eine Wand kommt wenn man sich bemüht, doch ob das sinnvoll/natürlich ist...


Zitat: von Rabe...
Evolution. Genau, Entwicklung der Arten auf Deutsch, solltest Du drüber lesen.
Kannst viel draus lernen.

Wenn du von Evolution sprichst, meinst du sicher das was man allgemein als Evolutionstheorie bezeichnet. Also Darwin und alles was danach kam und seine Theorie weiter ausgebaut hat. Doch wie der Begriff selbst ja schon erklärt, handelt es sich um eine Theorie. Es gibt auch ganz andere Theorien, wenn es um Entstehung von Mensch, Tier und Leben geht. Die Stammschreiber hier im Forum haben mit der darwinschen Evolutionstheorie jedoch nichts am Hut, sollte es dir bisher entgangen sein.

Meine Grüße

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