09.04.12007, 17:52
Geheimer Anbau aufgedeckt
Vor 2005 ist in Deutschland an mindestens 15 Orten Gen-Raps angebaut worden. Die Standortgemeinden sowie die Nachbarn wussten nichts davon. Das Bundessortenamt vermutet weitere Anbauversuche mit Gen-Raps.
genfoodneindankeErst seit 2005 müssen Gentechnikfelder in einem Standortregister öffentlich angemeldet werden. Bis dahin jedoch unternahmen Saatgutkonzerne und willige Bauern in Absprache mit dem Bundessortenamt sogenannte Freiland-Wertprüfungen. Der jahrelange Geheimanbau von Gen-Mais war bereits bekannt. Jetzt hat das Bundessortenamt zugegeben, dass auch Gen-Raps ausgesät wurde.
Der Bioland-Verband hat die Behörde aufgefordert, die Standorte aller Sortenprüfungen vor dem Jahr 2005 offenzulegen. Bisher nannte die Behörde jedoch nur 15 Orte in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Hessen. Es sei aber auch an anderen Orten Gen-Raps im Rahmen der Sortenzulassung angesät worden, teilte das Amt mit. Dabei seien abschirmende Mantelsaaten ausgesät und Mindestabstände zu benachbarten Rapsfeldern eingehalten worden.
Doch solche Vorkehrungen nutzen bei Raps wenig. Rapspollen kann mit dem Wind und durch Insekten kilometerweit verbreitet und ihr manipuliertes Erbgut an wild lebende Verwandte weitergegeben werden. Landwirtschaftsminister Horst Seehofer hat deshalb Gen-Raps als nicht koexistenzfähig bezeichnet. Dennoch hat der Minister für die Einfuhr keimfähiger Gen-Rapssamen in die EU gestimmt. Das ihm unterstehende Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat im letzten Jahr sogar ein Versuchsanbau mit Gen-Raps genehmigt.
Quelle: Schrot & Korn
Vor 2005 ist in Deutschland an mindestens 15 Orten Gen-Raps angebaut worden. Die Standortgemeinden sowie die Nachbarn wussten nichts davon. Das Bundessortenamt vermutet weitere Anbauversuche mit Gen-Raps.
genfoodneindankeErst seit 2005 müssen Gentechnikfelder in einem Standortregister öffentlich angemeldet werden. Bis dahin jedoch unternahmen Saatgutkonzerne und willige Bauern in Absprache mit dem Bundessortenamt sogenannte Freiland-Wertprüfungen. Der jahrelange Geheimanbau von Gen-Mais war bereits bekannt. Jetzt hat das Bundessortenamt zugegeben, dass auch Gen-Raps ausgesät wurde.
Der Bioland-Verband hat die Behörde aufgefordert, die Standorte aller Sortenprüfungen vor dem Jahr 2005 offenzulegen. Bisher nannte die Behörde jedoch nur 15 Orte in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Hessen. Es sei aber auch an anderen Orten Gen-Raps im Rahmen der Sortenzulassung angesät worden, teilte das Amt mit. Dabei seien abschirmende Mantelsaaten ausgesät und Mindestabstände zu benachbarten Rapsfeldern eingehalten worden.
Doch solche Vorkehrungen nutzen bei Raps wenig. Rapspollen kann mit dem Wind und durch Insekten kilometerweit verbreitet und ihr manipuliertes Erbgut an wild lebende Verwandte weitergegeben werden. Landwirtschaftsminister Horst Seehofer hat deshalb Gen-Raps als nicht koexistenzfähig bezeichnet. Dennoch hat der Minister für die Einfuhr keimfähiger Gen-Rapssamen in die EU gestimmt. Das ihm unterstehende Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat im letzten Jahr sogar ein Versuchsanbau mit Gen-Raps genehmigt.
Quelle: Schrot & Korn
Finde Dich selbst!