15.04.12006, 15:22
Hallo Harry!
Das habe ich praktisch bisher noch nicht ausprobiert, aber ich arbeite darauf hin, daß ich diesen Winter mit Rohkost aus unserem Garten überstehe. Also das geht dann im Herbst los und zwar mit der Einlagerung und Einkellerung von Obst, Nüssen und dem Einfrieren von Beeren (Erdbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren). Wie Bragi schon schreibt, rechne ich die Vorratswirtschaft mit dazu. Sonst geht es wahrscheinlich wirklich nicht. Ich überrede vielleicht noch meinen lieben Mann, denn gemeinsam lassen sich solche Vorhaben leichter verwirklichen.
Mohrrüben kann man auch lange stehen lassen und von den Schwarzwurzeln schrieb ich ja schon. Dazu pflanze ich dieses Jahr dann sehr viel Rosenkohl an, denn der schmeckt auch roh vorzüglich. Äpfel reichen meist bis in den Januar rein, aber wenn ich den Rohkost-Winter mache, dann muß ich ein paar mehr einlagern, sonst langt es nicht. Weiterhin habe ich Rote Beete, Ackersalat und Rucola in Planung. Mit den übrigen Kohlpflanzen habe ich leider Bodenprobleme. Außer dem besagten Rosenkohl wird der andere Kohl hier nichts oder hat starken Schädlingsbefall. Aber ich habe bereits im vorige Jahr Pilze bei uns ausgesät und Baumstämme zum impfen besorgt. Da bin ich sehr gespannt, was das wird. Erbsen werde ich ebenfalls einfrieren.
Zur Zeit bin ich dabei auszurechnen, wieviel Geld man wohl spart, wenn man von 1. November bis 31. März keinen Einkaufsmarkt mehr betritt. Dazu benötige ich die Monatsdurchschnittswerte. Mir ist wichtig zu erfahren, ob unser Garten genügt, um mich und meinen Mann über den Winter zu versorgen und ich damit jederzeit auf "Selbstversorger" umstellen kann, sofern es nötig oder gewollt ist.
Die Bananen und Orangen und anderen Leckereien werden mir garantiert fehlen. Was haben es die Leute in Italien diesbezüglich doch gut.
@Apollo
Ganz oben auf dem Berg. Also früher, als die noch keine Elektrik nutzten wollten, hat man die Lebensmitteln in Kältelöcher oben auf den Berg gebracht oder anderswo ins ewige Eis, um sie dort einzulagern. Im Süden hat man Trockenfrüchte gemacht.
Nicht daß ich wüßte. Ich nutze den auch. Ich habe dazu die Meinung, daß ich mein Auto, Kühlschrank usw. nutze, solange es die anderen Leute eben auch tun. Es nutzt der Natur gar nichts, wenn ich alleine auf diese Technik verzichte und der Rest der Welt treibt es weiter ungeniert. Ich bin leider kein Erfinder und muß daher nehmen, was die Techniker mir bauen. Durch eine veränderte Gesellschaft ergibt sich automatisch eine veränderte Technologie. Jetzt nutze ich niemanden und erschwere mir nur unnötig das Leben, wenn ich auf einen Kühlschrank, eine Waschmaschine usw. verzichten würde. Das ist nämlich auch so ein Lieblingsargument von bestimmten Leuten. Nach deren Meinung dürfte man, wenn man Rohkost und vegane Ernährung bevorzugt, auch kein Internet usw. besitzen. Was haben die nur für eine Logik? Denn umgedreht sage ich ja auch nicht, nur weil derjenige keinen Wert auf Bio legt, dürfte er auch nur noch die reine Chemie und künstliche Aromaten essen, wenn er konsequent wäre.
Violetta
Zitat:interessante Gedanken, aber:
hast Du Dich schon mal einen ganzen Winter durch nur rohköstlich ernährt?
Das habe ich praktisch bisher noch nicht ausprobiert, aber ich arbeite darauf hin, daß ich diesen Winter mit Rohkost aus unserem Garten überstehe. Also das geht dann im Herbst los und zwar mit der Einlagerung und Einkellerung von Obst, Nüssen und dem Einfrieren von Beeren (Erdbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren). Wie Bragi schon schreibt, rechne ich die Vorratswirtschaft mit dazu. Sonst geht es wahrscheinlich wirklich nicht. Ich überrede vielleicht noch meinen lieben Mann, denn gemeinsam lassen sich solche Vorhaben leichter verwirklichen.
Zitat:von dem, was man hier lokal "ernten" kann, roh ernähren möchtest, wird es wohl ganz schön eng werden, m.E. nicht machbar.
Mohrrüben kann man auch lange stehen lassen und von den Schwarzwurzeln schrieb ich ja schon. Dazu pflanze ich dieses Jahr dann sehr viel Rosenkohl an, denn der schmeckt auch roh vorzüglich. Äpfel reichen meist bis in den Januar rein, aber wenn ich den Rohkost-Winter mache, dann muß ich ein paar mehr einlagern, sonst langt es nicht. Weiterhin habe ich Rote Beete, Ackersalat und Rucola in Planung. Mit den übrigen Kohlpflanzen habe ich leider Bodenprobleme. Außer dem besagten Rosenkohl wird der andere Kohl hier nichts oder hat starken Schädlingsbefall. Aber ich habe bereits im vorige Jahr Pilze bei uns ausgesät und Baumstämme zum impfen besorgt. Da bin ich sehr gespannt, was das wird. Erbsen werde ich ebenfalls einfrieren.
Zur Zeit bin ich dabei auszurechnen, wieviel Geld man wohl spart, wenn man von 1. November bis 31. März keinen Einkaufsmarkt mehr betritt. Dazu benötige ich die Monatsdurchschnittswerte. Mir ist wichtig zu erfahren, ob unser Garten genügt, um mich und meinen Mann über den Winter zu versorgen und ich damit jederzeit auf "Selbstversorger" umstellen kann, sofern es nötig oder gewollt ist.
Zitat:Unter Einbeziehung der ganzen hier erhältlichen Lebensmittelpalette (inkl. Südfrüchte und Exoten) allerdings absolut kein Problem.
Die Bananen und Orangen und anderen Leckereien werden mir garantiert fehlen. Was haben es die Leute in Italien diesbezüglich doch gut.
@Apollo
Zitat:darf ich kurz mal nachfragen was der natürliche Kühlschrank ist ?
Ganz oben auf dem Berg. Also früher, als die noch keine Elektrik nutzten wollten, hat man die Lebensmitteln in Kältelöcher oben auf den Berg gebracht oder anderswo ins ewige Eis, um sie dort einzulagern. Im Süden hat man Trockenfrüchte gemacht.
Zitat:Und stellt das Einfrieren in einem Standard Kühlschrank ein Problem dar ?
Nicht daß ich wüßte. Ich nutze den auch. Ich habe dazu die Meinung, daß ich mein Auto, Kühlschrank usw. nutze, solange es die anderen Leute eben auch tun. Es nutzt der Natur gar nichts, wenn ich alleine auf diese Technik verzichte und der Rest der Welt treibt es weiter ungeniert. Ich bin leider kein Erfinder und muß daher nehmen, was die Techniker mir bauen. Durch eine veränderte Gesellschaft ergibt sich automatisch eine veränderte Technologie. Jetzt nutze ich niemanden und erschwere mir nur unnötig das Leben, wenn ich auf einen Kühlschrank, eine Waschmaschine usw. verzichten würde. Das ist nämlich auch so ein Lieblingsargument von bestimmten Leuten. Nach deren Meinung dürfte man, wenn man Rohkost und vegane Ernährung bevorzugt, auch kein Internet usw. besitzen. Was haben die nur für eine Logik? Denn umgedreht sage ich ja auch nicht, nur weil derjenige keinen Wert auf Bio legt, dürfte er auch nur noch die reine Chemie und künstliche Aromaten essen, wenn er konsequent wäre.
Violetta
Sei!