21.07.12005, 14:04
Zitat:Und noch mehr schätze ich die Menschen, die auch zu unseren Dingen – wie wir sie handhaben und vor allem Leben – stehen, auch wenn sie gewisse "Entbehrungen" mit sich führen, die letztendlich in diesem Fall nicht als Entbehrungen zu bewerten sein können.
Ich finde die Regelverschärfung einfach nur sinnvoll. Zum einen kam dadurch endlich eine klare Linie rein (was für zukünftige Rohkostwettbewerbe nur nützlich sein kann), zum anderen mag ich keine halbseidenen Wischi-waschi-Angelegenheiten.
Entweder macht man eine Rohkostkur - und dann eben eine richtige - oder man läßt es sein, so meine Meinung.
Eine Entbehrung kann ich dabei höchstens für die verwirrte Logik entdecken - den Wegfall einer unnatürlichen Ernährungsweise als Verlust zu empfinden.. also irgendwie ist das doch etwas verkorkst.
![Häh? Häh?](https://www.pagan-forum.de/images/smilies/huh.gif)
Was mich hierzu bringt:
Zitat:Seit Anfang der Woche habe ich Verdauungsprobleme und auch so merke ich, daß es meinem Körper wieder schlechter geht. Also wieso machen wir das?
Seit Anfang der Woche habe ich ständig Magenprobleme, das Gefühl, jeder Geschmacksnerv ist überreizt und schreit "Au" (kein Scherz, mir tut regelrecht die Zunge weh), schlafe nicht besonders gut und fühle mich allgemein unwohl. Überhaupt ist mein Körper ziemlich wirr, jedenfalls habe ich außerdem eine erneute - und gänzlich zeitverschobene - Regelblutung bekommen, diesmal auch begleitet von Schmerzen.
Von dem `wir` distanziere ich mich allerdings, denn ich für meinen Teil habe die Nase voll. Meine Konsequenz ist, weitestgehend auf Rohkost umzusteigen.
Kochnahrung nur noch als Ausnahme.
Zitat:Ich glaube ein entscheidenes Merkmal bei einer Rohkostkur ist, daß das Essen nicht mehr im Zentrum des Tagesablaufs steht. Dem Körper wird die Energie zugeführt, der er bedarf, um zu existieren. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich glaube, die meisten Menschen messen der Nahrung eine zu große Bedeutung zu. Da wird von einer Mahlzeit zur nächsten geplant.
Bei Rohkost ist das nicht so. Essen wird zur Nebensache. Man ißt nebenbei seine Banane, Apfel etc...ohne erheblichen Zeitaufwand. Das heißt, man hat den Geist für wichtigere Sachen frei.
Das allerdings sehe ich gänzlich andersherum.
Ich denke eher, die meisten Leute messen der Ernährung lange nicht genug Bedeutung bei, sonst würden sie nicht all den Kram in sich hineinstopfen. Ich für meinen Teil habe während der Rohkostwochen der Ernährung allgemein und den einzelnen Mahlzeiten im Speziellen sehr viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet, als ich das sonst tue. Und kann deutlich sehen, daß diese Energie sehr sinnvoll ausgerichtet gewesen ist.
Für das absolute Optimum halte ich es, wenn man die Möglichkeit hat, seine Früchte selbst zu ziehen - jegliche Energie, die man auf seine Nahrung richtet, kehrt damit direkt zu einen zurück.