20.02.12006, 23:29
Zitat:Verstärken ließ sich die blitzabwehrende Wirkung des auf den Dächern angesiedelten Hauswurz' dadurch, wenn beim Herannahen eines Gewitters Hauswurzrosetten im Herdfeuer verbrannt wurden. (Dazu muß sich Nucueluz mal äußern, falls er dazu eine Idee hat!)
Sehr schwierig (für mich) zu sagen, mit was das genau zusammenhängt.
Es ist klar, daß ein normaler Wissenschaftler hier nur den Kopf schütteln würde, da im Hauswurz offensichtlich keine stromleitenden Bestandteile enthalten sind.
Ich müßte mehr über die Inhaltsstoffe und die innere Struktur der Pflanze wissen. Die Vermutung des Kräuterbuchautors halte ich für unsinnig, nur weil die Pflanze entfernt vom Aussehen an (was auch immer für einen!?) Blitzableiter erinnert, ist da kein Ursache-Wirkungsprinzip erkennbar.
Eine wilde Vermutung von mir:
Die Pflanze gleicht über ihre Haut und ihr Feld die Luftionisation in der unmittelbaren Umgebung aus. Es ist nämlich so, daß sich bevor der Blitz entsteht, zuerst ein unsichtbarer Ionenkanal in der Luft ausbildet, durch den die Blitzentladung stattfindet. Wenn dieser Ionenkanal in der Nähe der Pflanzen nicht "andocken" kann, wird er zur Seite hin weggeleitet.Daß die Pflanze als normaler Blitzableiter funktioniert, ist eher unwahrscheinlich, da eine Blitzentladung so eine Pflanze normalerweise verkohlen müßte (wenn sie den Blitz leitet). Außerdem bleibt dann der Blitz auf dem Dach und wird ja nicht abgeleitet (fehlende Erdung). Das mit dem Verbrennen im Ofen:Könnte den Effekt des Ionisationsausgleiches vertärken, da dann die Wirkstoffe mit dem Kaminrauch zum Dach kommen und dort einen die Ionisierung blockierenden Dunst bilden.
Auf jeden Fall interessant, wo bekommt man so eine Pflanze her? Ich könne es zu Hause ausprobieren, ich kann dort Hochspannungsblitze erzeugen.
Grüße