17.04.12005, 11:06
Benjes-Hecke: Das Prinzip einer Benjeshecke ist die bandartige Ablagerung von Baum- und Strauchschnittgut. Dieser Gestrüppwall sollte mindestens vier Meter lang und einen Meter hoch sein. Pro Meter sollte in den Wall ein Strauch gepflanzt werden, der den Wall überragt. Es sollte möglichst ein heimisches, standortgerechtes Gehölz gesetzt werden, das nicht in der unmittelbaren Umgebung vorkommt. Deren Samen können nämlich aufgrund des Nichtvorkommens in der Nähe nicht durch Wind oder Vögel in die Hecke getragen werden und haben daher kaum eine Chance, sich dort von selbst anzusiedeln. Benjeshecken schaffen ein günstiges Kleinklima. Im Schatten des Gestrüpps ist die Verdunstung herabgesetzt. Die Zersetzung des Schnittguts liefert genügend Nährstoffe für die sich ansiedelnden Jungpflanzen. Zahlreichen Tieren bietet die Hecke einen Lebensraum, z. B. Brutraum für bodenbrütende Vögel. Die Anlage einer Benjeshecke ist so interessant, da sie nicht nur einfach und preiswert ist, sondern auch der Sukzession Zeit und Raum lässt: Im Gestrüpp wachsen zuerst Kräuter, die mit der Zeit durch aufkommende Sträucher ersetzt werden.
Lebe für Deine Ideale!