Beiträge: 10.795
Themen: 1.426
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.933
Bedankte sich: 21546
198325x gedankt in 7739 Beiträgen
Zitat:Gibt es hierzu auch Lektüre zum nachschlagen zb. welche Ursache
eine entsprechende Wirkungen hervorruft, da man sicherlich auch
unbewußte Markierungen setzt welche man, wäre man sich dieser
bewußt so gar nicht beabsichtigt hätte.
Sonnengruße
Apollo
Guten Morgen!
Jede Ursache, das heißt: jeder noch so klitzekleine Gedanke (oder Emotion), ist der Verursacher einer Wirkung. Es gibt keine einzige Ausnahme. Da Homo Sapiens aber unzählige Gedanken denken (teilweise völlig widersprüchlicher Natur) und damit in jeder Minute, in jeder Stunde und jeden Tag immer wieder Ursachen setzen – und damit ständig entgegengesetzte Befehle in den Äther brüllen, erschaffen sie sich ein Chaos, welches ihr heutiges irdisches Dasein ausfüllt.
Wirken durch Denken (Magie) ist also nicht die Kunst des "Zauberns", sondern die Kunst des richtigen, kraftvollen Gedankenbefehls, der keine Zweifel und Widersprüche duldet.
Das ist das, was weiter oben als "Urwissen" bezeichnet wurde und weiter unten bei "Ursache & Wirkung" schonmal angesprochen wurde.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Beiträge: 1.652
Themen: 61
Registriert seit: Jun 2006
Bewertung:
277
Bedankte sich: 15511
8264x gedankt in 384 Beiträgen
Die Leute vergessen halt, dass Emotionen = starke Schubkraft hinter den dazugehoerenden Gedankengaengen bedeuten. Man laesst, magisch gesprochen, eine Rakete starten. Eine unkontrolliert umherfliegende Rakete, richtet jedoch vor allem beim Absender grosse Schaeden an. Darueber wundern die sich dann: "Warum muss immer mir sowas passieren?", oder "Warum habe ausgerechnet ich so ein Pech?" usw. usf. – und schwups, damit haben sie schon die naechste Ursache gesetzt. Vor allem, wenn da noch eine gehoerige Portion Aerger als Schubkraft mit von der Partie ist.
EigenSinnige Frauen
Apollo
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Danke für die Hilfestellung, hoffe der Wishmaster hat sich hierbei keinen abgebrochen!
Grüße
Apollo
Beiträge: 700
Themen: 24
Registriert seit: Apr 2008
Bewertung:
25
Bedankte sich: 20079
21491x gedankt in 816 Beiträgen
Wenn man unter einem Hologramm eine computeranimierte Scheinrealität versteht, dann hört sich das zunächst einmal sehr phantastisch an. Aber selbst wissenschaftliche Publikationen beschäftigen sich mit dem Thema. Also da geht es darum, daß Menschen nicht "echt" sind, sondern eine Art Reflektion oder Spiegelbild - eben ein Hologramm und es geht sogar darum, ob das ganze Universum inklusive der Erde eine Projektion wären. Die renomierte Zeitschrift Science hat dazu im Februar diesen Jahres einen groß aufgemachten Artikel veröffentlicht.
Universum ein Hologramm?
von Stefan Deiters
Es hört sich an, wie aus einem Science Fiction-Film: Forscher glauben, dass wir alle in einem riesigen kosmischen Hologramm leben. Und in der Nähe von Hannover könnten Wissenschaftler sogar auf ein erstes Indiz für die Richtigkeit dieser Theorie gestoßen sein. Bei einem Experiment bemerkten sie nämlich ein bislang unerklärtes Störgeräusch. Ist es ein holographisches Rauschen?
Ist die Welt in der wir leben nur eine Illusion? Ist unser Universum in Wirklichkeit ein gewaltiges kosmisches Hologramm? So bizarr es sich anhört, es gibt angesehene Wissenschaftler, die genau dieser Meinung sind. Sie glauben sogar, mit dieser Theorie einige grundlegende Probleme der aktuell anerkannten Modelle von Raum und Zeit elegant lösen zu können.
Hologramme kennen die meisten Menschen etwa als Sicherheitsmerkmal auf ihrer Bankkarte oder auf Geldscheinen: Auf den silbrigen Flächen glaubt man räumliche Gegenstände sehen zu können. Sämtliche Informationen des dreidimensionalen Hologramms sind also auf der zweidimensionalen Oberfläche gespeichert. Wäre es also auch möglich, dass unser gesamtes Universum nur eine Art Projektion von irgendeiner Oberfläche ist?
Unmöglich, mag man zunächst denken, doch half genau diese Vorstellung den Physikern, sogenannte Schwarze Löcher besser zu verstehen. Schwarze Löcher sind gewaltige Schwerkraftfallen, deren Anziehungskraft so groß ist, dass noch nicht einmal Licht ihnen wieder entkommen kann. Trotzdem, so stellte der berühmte Physiker Stephen Hawking Mitte der 1970er Jahre fest, können sich Schwarze Löcher über einen sehr langen Zeitraum wieder auflösen.
Genau dies aber stellte die Physiker vor ein neues Problem: Im Universum sollten Informationen eigentlich nicht einfach verschwinden. Das würde aber passieren, wenn sich ein Schwarzes Loch mit der von Hawking postulierten Strahlung auflöst. Die Strahlung enthält nämlich keinerlei Informationen über die Materie, die sich einmal in dem Schwarzen Loch befand.
Die Lösung, die die Forscher für dieses Paradoxon fanden, war verblüffend: Sie entdeckten, dass sämtliche Informationen im Inneren des Schwarzen Lochs in die Oberfläche, den so genannten "Ereignishorizont", des Objektes kodiert sein können. Mit diesem "holographischen Prinzip" ließen sich Schwarze Löcher nun widerspruchsfrei erklären.
Dieses für die Physik der Schwarzen Löcher bewährte Verfahren haben nun Wissenschaftler auf das gesamte Universum ausgedehnt: Gibt es also jenseits der sichtbaren Grenze des Weltalls eine "Oberfläche", die die Rolle des Ereignishorizonts beim Schwarzen Loch übernimmt und auf der alle Informationen unseres Universums wie auf einem Hologramm kodiert sind?
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/weltraum/astronomie/holgraphisches_universum_sdei/index.html
Knight
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Dazu passt auch ein Kurzartikel bei Heise.de aus dem Telepolis Teil:
FKK im Weltraum
Matthias Gräbner 23.03.2009
Nackte Singularitäten: "Weiße Löcher" ohne Ereignishorizont würden einen direkten Blick auf die Singularität in ihrem Zentrum erlauben - einen Blick, den Physiker momentan eher fürchten als herbeiwünschen
Kosmologen haben derzeit ein Problem, das mancher von Nacktbade-Stränden kennt: Es ist unter Umständen sehr angenehm, wenn gewisse Dinge verhüllt bleiben. Das gilt auch für das Phänomen des Schwarzen Lochs. Weil dieses kosmische Ungetüm von einem Ereignishorizont umgeben ist, braucht sich die Wissenschaft nicht dafür zu interessieren, was innerhalb von dessen Radius wirklich passiert. Weil aus einem Schwarzen Loch nichts mehr nach außen dringt, könnten wir zwar Mutmaßungen anstellen, diese aber nie mit Beobachtungen belegen. Das ist deshalb praktisch, weil uns momentan noch die Physik fehlt, um die Vorgänge in der im Zentrum des Schwarzen Lochs schwebenden Singularität zu verstehen. Die physikalischen Gesetze, wie wir sie kennen, werden nämlich darin von der gegen unendlich strebenden Gravitation ebenso pulverisiert wie alles andere, das die Grenze des Ereignishorizonts überschreitet.
Leider macht den Physikern zunehmend ein Phänomen zu schaffen, dessen Existenz bisher nicht durch Beobachtungen belegt ist: die nackte Singularität (vgl. [extern] Do Naked Singularities Break the Rules of Physics?). Bisher hat man versucht, das Problem einfach durch ein Theorem aus der Welt zu schaffen: der Physiker Roger Penrose postulierte 1969, dass Singularitäten wohl immer von einem Ereignishorizont umgeben sein müssten. Das Universum selbst verhindere als "kosmischer Zensor" den Blick auf die Hässlichkeit einer Singularität. Es spricht sogar einiges dafür, dass Penrose Recht haben könnte. Denn ein Weißes Loch könnte unter anderem zu Verletzungen der Kausalität führen. Was in der Umgebung einer nackten Singularität passiert, wäre theoretisch zumindest mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht vorhersagbar - ebensogut könnte man die Vorgänge dort als pure Magie betrachten.
Andererseits würden Weiße Löcher ein anderes kosmisches Phänomen erst ermöglichen, von dem Science-Fiction-Autoren bereits fleißig Gebrauch machen: das des Wurmlochs, in der Physik auch Einstein-Rosen-Brücke genannt. Wurmlöcher könnten direkte Verbindungen durch das Raum-Zeit-Kontinuum, vielleicht auch von verschiedenen Universen, ermöglichen - an ihren Enden stünden ein Schwarzes und ein Weißes Loch. Mathematisch ließ sich bereits zeigen, dass eine Abart dieser Verbindungen sogar für einen Menschen passierbar sein könnte. Als Toröffner bräuchte man nur ein Minimum an exotischer Materie - exotisch in dem Sinne, dass sie eine negative Energiedichte aufweisen müsste.
So weit in die Theorie wagen sich allerdings nur wenige Physiker vor - und, man muss es klar sagen, es geht hier bisher nicht um mehr als um rein mathematische Spielereien. Allerdings ist den Forschern bisher auch noch nicht gelungen, die Theorie des kosmischen Zensors zu beweisen. Zwar haben im vergangenen Jahr Simulationen des Zusammenstoßes zweier Schwarzer Löcher zumindest diesen Weg der Bildung einer nackten Singularität [extern] ausgeschlossen - es bleiben aber noch eine ganze Menge Fragen offen.
Simuliert man den Zusammenbruch eines massereichen Sterns, erscheint nämlich die Bildung eines Weißen Lochs durchaus möglich. Die Physiker stehen hier vor zwei Problemen: Einerseits ist es bisher kaum möglich, eine Nova im Computer mit allen nötigen Variablen zu simulieren. Sterne sind nicht homogen und nicht zu 100 Prozent kugelförmig - Annahmen, die bei vielen Simulationen zur Entstehung von Schwarzen Löchern benötigt werden. Andererseits zeigte sich in den Modellen, dass schon leichte Veränderungen der Anfangsbedingungen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Mal entsteht im Computer kurzzeitig eine nackte Singularität, die bald ein Ereignishorizont versteckt, mal liegt von Anfang an ein Schwarzes Loch vor, und ab und zu ist ein stabiles Weißes Loch das Ergebnis.
Die Voraussetzungen für dessen Herstellung sind jedenfalls gar nicht so exotisch, wie man annehmen könnte. Man nehme einen unter der Gravitationskraft zusammenbrechenden Riesenstern, dessen Dichte nach außen hin abnimmt, ähnlich einer Zwiebel. Weil die Gravitationskraft von der Dichte der einzelnen Zwiebelschalen abhängt, wirkt sie innen stärker als außen. Die inneren Teile des Sterns kollabieren deshalb schneller als die äußeren zu einer Singularität. Dabei könnte es passieren, wenn der Stern ausreichend inhomogen ist, dass die einzelnen Schalen nicht genug Masse besitzen, um das Licht wie ein Schwarzes Loch einzufangen - die Singularität bliebe nackt.
Und warum nicht lieber wegschauen? Nackte Singularitäten erlaubten einen direkten Blick auf die Effekte der Quantengravitation, die dereinst die Allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantentheorie vereinen soll. Bisher versucht die Physik, sich Anregungen dafür aus der Frühgeschichte des Universums zu holen, als die Verhältnisse ebenfalls noch so extrem waren, dass die Allgemeine Relativitätstheorie sie nicht beschreiben kann.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29980/1.html
Grüße
vom Ritter
Beiträge: 10.795
Themen: 1.426
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.933
Bedankte sich: 21546
198325x gedankt in 7739 Beiträgen
Vor allem dieser Abschnitt ist sehr interessant. Danke werter Knight!
Zitat:Denn ein Weißes Loch könnte unter anderem zu Verletzungen der Kausalität führen. Was in der Umgebung einer nackten Singularität passiert, wäre theoretisch zumindest mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht vorhersagbar – ebensogut könnte man die Vorgänge dort als pure Magie betrachten.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
|