16.08.12007, 15:07
Japanische Regierung bricht mit der Tradition
Anders als alle seine Vorgänger hat der neue japanische Ministerpräsident Shinzo Abe beim Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges nicht den Yasukuni-Jinja Schrein in Tokio besucht. Nur ein Kabinettsmitglied sowie rund 50 Abgeordnete suchten den Helden-Schrein der für Japan gefallenen Helden auf.
Dieses Verhalten kann etwas stutzig machen, denn gerade Shinzo Abe verteidigte in der Vergangenheit Koizumis (Japans Ex-Ministerpräsident) umstrittene Besuche des Yasukuni-Schreins in Tokio. Nach Abes Verständnis war Japan während des Zweiten Weltkrieges nicht im Unrecht. Auch stellt er öffentlich die Tokioter Kriegsverbrecherprozesse infrage, was ihn in China und Korea unpopulär machte.
Also eigentlich jemand, dem es eine Pflicht und Ehre sein sollte, den Schrein zu besuchen. Merkwürdiger Geisteswandel ...
Aus NZZ online:
Trotz Entrüstungsstürmen aus China und Südkorea hatte es sich der frühere japanische Ministerpräsident Koizumi jeweils nicht nehmen lassen, im Gedenken an das Ende des zweiten Weltkriegs den Yasukuni-Schrein in Tokio zu besuchen. Dort werden auch Kriegsverbrecher geehrt. Sein Nachfolger, der bisher glücklose Abe hat jetzt jedoch mit der Tradition gebrochen.
(ap) Im Unterschied zu seinem Vorgänger hat der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe am Mittwoch auf einen Besuch am Kriegsschrein in Tokio verzichtet. Nur ein Kabinettsmitglied, Sanae Takaichi, sowie 46 Abgeordnete des Parlaments suchten den Yasukuni-Schrein auf, um am 62. Jahrestag des Kriegsendes der japanischen Kriegstoten zu gedenken.
Der Besuch des Schreins durch Abes Vorgänger Junichiro Koizumi hatte im vergangenen Jahr noch heftige Proteste in China und Südkorea ausgelöst. Beide Staaten werfen Japan vor, in Yasukuni auch Kriegsverbrecher zu ehren. Abe äusserte bei einer Gedenkstunde Mitgefühl für das von Japan im Zweiten Weltkrieg verursachte Leid.
Kaiser Akihito verneigte sich während der Gedenkveranstaltung vor einem Mahnmal für die drei Millionen japanischen Kriegstoten. «Ich trauere um diejenigen, die im Krieg umgekommen sind, und bete für den Weltfrieden und für die Zukunft Japans», sagte Akihito.
Dutzende von japanischen Politikern besuchen am 15.08.07 den Yasukuni-Schrein.
Anders als alle seine Vorgänger hat der neue japanische Ministerpräsident Shinzo Abe beim Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges nicht den Yasukuni-Jinja Schrein in Tokio besucht. Nur ein Kabinettsmitglied sowie rund 50 Abgeordnete suchten den Helden-Schrein der für Japan gefallenen Helden auf.
Dieses Verhalten kann etwas stutzig machen, denn gerade Shinzo Abe verteidigte in der Vergangenheit Koizumis (Japans Ex-Ministerpräsident) umstrittene Besuche des Yasukuni-Schreins in Tokio. Nach Abes Verständnis war Japan während des Zweiten Weltkrieges nicht im Unrecht. Auch stellt er öffentlich die Tokioter Kriegsverbrecherprozesse infrage, was ihn in China und Korea unpopulär machte.
Also eigentlich jemand, dem es eine Pflicht und Ehre sein sollte, den Schrein zu besuchen. Merkwürdiger Geisteswandel ...
Aus NZZ online:
Trotz Entrüstungsstürmen aus China und Südkorea hatte es sich der frühere japanische Ministerpräsident Koizumi jeweils nicht nehmen lassen, im Gedenken an das Ende des zweiten Weltkriegs den Yasukuni-Schrein in Tokio zu besuchen. Dort werden auch Kriegsverbrecher geehrt. Sein Nachfolger, der bisher glücklose Abe hat jetzt jedoch mit der Tradition gebrochen.
(ap) Im Unterschied zu seinem Vorgänger hat der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe am Mittwoch auf einen Besuch am Kriegsschrein in Tokio verzichtet. Nur ein Kabinettsmitglied, Sanae Takaichi, sowie 46 Abgeordnete des Parlaments suchten den Yasukuni-Schrein auf, um am 62. Jahrestag des Kriegsendes der japanischen Kriegstoten zu gedenken.
Der Besuch des Schreins durch Abes Vorgänger Junichiro Koizumi hatte im vergangenen Jahr noch heftige Proteste in China und Südkorea ausgelöst. Beide Staaten werfen Japan vor, in Yasukuni auch Kriegsverbrecher zu ehren. Abe äusserte bei einer Gedenkstunde Mitgefühl für das von Japan im Zweiten Weltkrieg verursachte Leid.
Kaiser Akihito verneigte sich während der Gedenkveranstaltung vor einem Mahnmal für die drei Millionen japanischen Kriegstoten. «Ich trauere um diejenigen, die im Krieg umgekommen sind, und bete für den Weltfrieden und für die Zukunft Japans», sagte Akihito.
Dutzende von japanischen Politikern besuchen am 15.08.07 den Yasukuni-Schrein.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!