Geschichten zur Dunkelzeit
#21
(07.08.12015, 11:31)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48686.html#pid48686Pogezana zu Pferde bzw. Pferdegöttin: Ratainicza/Rhiannon/Epona

Ein sehr schönes Bild mit der Pferdegöttin. Vielen Dank dafür, werte Violetta. Winken
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."
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#22
Zur Dunkelzeit mahnt Isegrimm, sich an seine Überzeugungen zu erinnern! Aus diesem Grund habe ich mir überlegt, all meinen Freunden zu Ehren einen kleinen Text zur Dunkelzeit zu verfassen.

Denn nicht nur der Körper wird mit Schnee und Frost auf die Probe gestellt, nein auch der Geist muss sich der eisigen Herausforderung in Form von Unruhen und chaotischen Zuständen in der Welt stellen.

Unsere Ideale sind die wahren Lichter am bunten Lebensbaum! Und genau wie er, bleiben sie immergrün und wachsen stets, wenn man sie hegt und pflegt, man muss sich nur ihrer erinnern und ihnen felsenfest treu bleiben.

Aus diesem Grund ein altbekanntes Gedicht von Schiller zu diesem Thema:


Die Bürgschaft

Zu Dionys, dem Tyrannen, schlich
Damon, den Dolch im Gewande:
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
»Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!«
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
»Die Stadt vom Tyrannen befreien!«
»Das sollst du am Kreuze bereuen.«

»Ich bin«, spricht jener, »zu sterben bereit
Und bitte nicht um mein Leben:
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
Ihn magst du, entrinn' ich, erwürgen.«

Da lächelt der König mit arger List
Und spricht nach kurzem Bedenken:
»Drei Tage will ich dir schenken;
Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
Eh' du zurück mir gegeben bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist die Strafe erlassen.«

Und er kommt zum Freunde: »Der König gebeut,
Daß ich am Kreuz mit dem Leben
Bezahle das frevelnde Streben.
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande.«

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund
Und liefert sich aus dem Tyrannen;
Der andere ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
Eilt heim mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,
Von den Bergen stürzen die Quellen,
Und die Bäche, die Ströme schwellen.
Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,
Da reißet die Brücke der Strudel herab,
Und donnernd sprengen die Wogen
Dem Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand:
Wie weit er auch spähet und blicket
Und die Stimme, die rufende, schicket.
Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
Der ihn setze an das gewünschte Land,
Kein Schiffer lenket die Fähre,
Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
Die Hände zum Zeus erhoben:
»O hemme des Stromes Toben!
Es eilen die Stunden, im Mittag steht
Die Sonne, und wenn sie niedergeht
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muß der Freund mir erbleichen.«

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,
Und Welle auf Welle zerrinnet,
Und Stunde an Stunde ertrinnet.
Da treibt ihn die Angst, da faßt er sich Mut
Und wirft sich hinein in die brausende Flut
Und teilt mit gewaltigen Armen
Den Strom, und ein G*tt hat Erbarmen.

Und gewinnt das Ufer und eilet fort
Und danket dem rettenden Gotte;
Da stürzet die raubende Rotte
Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
Den Pfad ihm sperrend, und schnaubert Mord
Und hemmet des Wanderers Eile
Mit drohend geschwungener Keule.

»Was wollt ihr?« ruft er vor Schrecken bleich,
»Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Könige geben!«
Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
»Um des Freundes willen erbarmet euch!«
Und drei mit gewaltigen Streichen
Erlegt er, die andern entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand,
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Kniee.
»O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
Und soll hier verschmachtend verderben,
Und der Freund mir, der liebende, sterben!«

Und horch! da sprudelt es silberhell,
Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er, zu lauschen;
Und sieh, aus dem Felsen, geschwätzig, schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder
Und erfrischet die brennenden Glieder.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;
Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,
Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
Da hört er die Worte sie sagen:
»Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.«

Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
Ihn jagen der Sorge Qualen;
Da schimmern in Abendrots Strahlen
Von ferne die Zinnen von Syrakus,
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des Hauses redlicher Hüter,
Der erkennet entsetzt den Gebieter:

»Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Tod erleidet er eben.
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.«

»Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht,
Ein Retter, willkommen erscheinen,
So soll mich der Tod ihm vereinen.
Des rühme der blut'ge Tyrann sich nicht,
Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
Er schlachte der Opfer zweie
Und glaube an Liebe und Treue!«

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor,
Und sieht das Kreuz schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichter Chor:
»Mich, Henker«, ruft er, »erwürget!
Da bin ich, für den er gebürget!«

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
In den Armen liegen sich beide
Und weinen vor Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Augen tränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermär';
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor den Thron sie führen,

Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: »Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen;
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn –
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte!«


Auf dass die Knie der Frostriesen zu schlottern beginnen!  Wow
Denn...

Wir sind noch hier!!!
Wir stehen zusammen!
Wir haben den hammerschwingenden Thor wie immer auf unserer Seite!

Und ich weiß, jeder meiner tapferen Wanen- und Asenfreunde hat genug Mumm in den Knochen, sich siegessicher allen Herausforderungen zu stellen!

Volle Erfolge in fester Treue, und Zusammenhalt auch in dunkelster Stunde!

Benu
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Es bedanken sich: Paganlord
#23
Der Wind da draußen läßt es am nächtlichen Himmel erahnen, es tobt die wilde Jagd während der Rauhenächte. Allen Freunden und Weggefährten in diesem Sinne zum Gruße. Winken

   

Rauhnächte

Wie rau und eisig weht der Wind,
das Land ist weiß und fest gefroren,
neu ist das Jahr, das nun beginnt,
und neu das Licht, das uns geboren.

Im Hause sind wir allermeist,
die Arbeit, die Gedanken ruhen,
wir sind bei uns und unser Geist,
gilt dem, was kommt mit leisen Schuhen.

So warm erleuchtet unser Haus,
der Sinn steht uns nach and'ren Dingen,
wir werden still und schau'n voraus:
es möge uns noch was gelingen.

Jürgen Wagner
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Es bedanken sich: Lohe , Cnejna , Paganlord , Sirona
#24
Es ruhen alle Wälder,
es schläft die ganze Welt,
das Leben atmet leiser
wohl unterm Sternenzelt.

Der Schoß der Mutter Erde
bereitet neue Tat.
Das Licht der hellen Sonne,
die Nacht vertrieben hat.

Nun wandern wir zum Frühling
ins neue Jahr hinein!
Licht des neuen Lebens,
stärk uns mit deinem Schein!

Marga Erler
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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Es bedanken sich:
#25
Wir sitzen zusammen, erzählen Geschichten,
von früher und vormals, in Reimen, Gedichten.

Draußen ein Tosen, ein seltsam Gesang,
die wilde Jagd donnert mit hallendem Klang.

Auf daß sie vertreibt alle dummen Gedanken,
auf daß sie uns öffnet der Weisheit Schranken.

   

Allen Freunden und Weggefährten besinnliche Rauhenächte ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Es bedanken sich: Sirona , Cnejna , Pamina , Waldschrat , Rahanas
#26
Flamme zum Himmel, Du leuchtende Glut,
Funken sprühen in deutschem Blut.
Laßt uns das Licht, unsere Freiheit erringen,
daß unsere Feuer nicht niedersinken!
Flamme zum Himmel, durch Dunkel und Nacht,
daß aus dem Traum, mein Deutschland erwacht.
Funken, sprühen in unserem Blut,
leuchte zum Himmel, flammende Glut.


FEUERSPRUCH

Wühlt, ihr Winde,
Braust, ihr Flammen,
Treibt es in die freie Nacht!
Glüht es nieder,
Brennt zusammen,
Was und krank und elend macht!

Hei, da geht ein lichtes Freuen,
Geht ein Stürmen durch den Brand!
Funken, Funken will er streuen,
Funken übers deutsche Land.

Daß die Ketten von uns fallen,
Daß die Zeit uns reife,
Daß der alte Zorn uns greife,
Daß die Glut die Tränen sauf':
Feuer, spring auf!

Pfeift der Wind uns Lügen zu,
Heil'ge Flamme, führe du!
Feuerhelle, groß und klar,
Mach uns stark und mach uns wahr!

- Ernst Emanuel Krauss; Pseudonym Georg Stammler
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#27
Auf in die Wilde Jagd!
Allen Freunden ein erfolgreiches neues Sonnenjahr.

   
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#28
   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#29
Und hier das krasse Gegenteil:

   
Die aktuelle Ausgabe des Stern

Ein Akt der Nächstenliebe also ...

Die Pharmamafia und ihre Helfer bei der Arbeit.

Ob sich wohl alle Ärzte, die das Zeug verabreichen sollen, auch selbst impfen lassen?

Ich mußte erst dreimal hinschauen, bis ich dieses Cover der aktuellen Ausgabe geglaubt habe.


PL: Man würde es nicht glauben, hätte man es nicht selbst gesehen!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#30
Die sind an Abartigkeit kaum noch zu übertreffen... wobei, sie sind ja schon immer so und waren noch nie besser. Jetzt freuen sie sich, die Völker im Knebelgriff zu haben, selten sind ihnen die Schafe so freiwillig nachgelaufen! Und haben sich selbst an die Schlachter und Schächter verkauft! SELBST HASS IST FÜR SIE ZU VIEL!

EIN ERFOLGREICHES SONNENJAHR ALLEN FREUNDEN! Wie wunderbar sich der schönste Baldr von ihrer Dunkelheit abhebt!
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