Beiträge: 2.400
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
453
Bedankte sich: 19485
54020x gedankt in 3275 Beiträgen
(14.01.12014, 02:52)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46379.html#pid46379Die Frage ist jetz nur. Bin ich jetzt grade am notorisch jammern?
(...)
Schlimm ist es für die Kinder, die sich davor kaum erwehren können.
Was Kindern alles zugemutet wird, finde ich auch besonders schlimm, eben weil, wie Du auch sagst, sie sich kaum dagegen wehren können. Viele stehen dann als Erwachsene eigentlich mit einem Scherbenhaufen als Basis für ihr Leben da. Einige leben dann einfach damit, andere versuchen dann ihr ganzes Leben lang, diesen Scherbenhaufen zu kitten.
Aber man kann das auch positiv sehen. Man kann ihn jetzt zusammensetzen, wie man selbst es will!
Beiträge: 10.772
Themen: 1.420
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.865
Bedankte sich: 21429
197537x gedankt in 7717 Beiträgen
(12.01.12014, 23:38)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46366.html#pid46366Es geht auch andersrum:
Ist man krank, wird man plotzlich von Außen ungefragt mit Mitleid überzogen. DAS finde ich genauso grauslig. Emotionaler Müll eines verqueren Weltbildes. Man muß sich also nicht nur um seine Gesundung kümmern sondern auch darum, daß der emotionale Müll der anderen nicht haften bleibt. Und wenn man sich dagegen wehrt, kann es ebenfalls zum Vorwurf der Gefühlskälte kommen (meistens ist das dann aber nicht gegenüber dem eigenen Selbst gemeint sondern gegenüber dem gekränkten Ego des Mitleidbekundenden - die Emotion vollführt hier eine 180°-Wendung).
Mit-leid(en) ist nie angebracht.
Bei diesem Beitrag geht es nicht um das Thema "Jammern", sondern um das Thema: Keine Schwäche zeigen wollen. Dem Kranken ist es in diesem Fall ungewohnt daß er seiner Umwelt plötzlich makelbehaftet oder gar schwach erscheint. Mit diesem Gefühl kann er schlecht umgehen. Also das wäre jetzt ein anderes Thema.
(13.01.12014, 17:47)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46373.html#pid46373Manche Leute leben einfach vom Jammern, ziehen ihr ganzes Selbstwertgefühl daraus, was natürlich ein fragwürdiger Aufbau für Dasselbe ist. Es wird auch nicht nur über Krankheiten gejammert, auch über den Arbeitsplatz, die Familiensituation, die Finanzlage, was jemandem so passiert in seinem Alltag, über alles eben.
Ganz genau. Diese Leute jammern, weil sie meinen, daß irgendwer anderes für ihre "Leiden" verantwortlich wäre. Das Schlimmste, was diesen Menschen passieren kann, ist die Erkenntnis, daß sie selbst für alles verantwortlich sind, was ihnen jemals im Leben widerfahren ist. Leute weigern sich vehement, die Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen und sich diesen Umstand einzugestehen. Das ist mental unbequem. Schöner ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen und diese für irgendwas verantwortlich zu machen.
Genau so verhält es sich mit der Krankheits-Jammerei. Da wird alles Mögliche in die Verantwortung gezogen; nur die eigene Person wird unerwähnt gelassen, das kommt weder dem Raucher, noch dem Säufer, noch dem Fleischfresser, noch dem Fettwamst oder dem Extremsportler in die Birne.
Zitat:Da stand der Frau echt der Mund offen. Nachdem sie sich zwei Sekunden lang von ihrem Schrecken ( darüber, daß ihr ihr Jammergrund genommen war,) erholt hatte, sagte sie: „Aber ich habe sehr viel Arbeit dort! Seeeehr viel Arbeit!“
Nicht ohne gleichzeitig bedeutungsschwanger gedrückt und gepeinigt zu agieren mit ihrem Körper, versteht sich.
Eine schöne Geschichte. Ja, so sind sie, die Jammerlappen.
Zitat:Der Gipfel war noch, daß sie diesmal sagte: „Ich habe doch nichts getan, warum denn nur straft G*tt mich so?“.
Das ist auch so ein Spruch. Der nichtexistierende G*tt kann dafür gar nichts. Sie selbst sind es, die ihr eigenes Schicksal verursachen. Das geht in diese Hohlbirnen aber nicht rein. Denn das hieße Verantwortung übernehmen > siehe oben.
Auch wenn die Karre noch so sehr im Dreck stecken geblieben ist; ob nun gesundheitlich oder anderweitig: Jede Person hat es in der Macht, noch heute ihr Schicksal zu ändern und Schritt für Schritt aus der Lage herauszukommen, in die man sich hineinchauffierte. Man muß nur offen sein für neue Lösungen, neue Denkansätze und alternative Betrachtungsweisen. Man muß vor allen Dingen aber bereit sein, endlich die Eigenverantwortung für sein Leben zu übernehmen und genügend Disziplin besitzen, den neuen Weg ausdauernd zu beschreiten. Das ist bereits alles; aber es scheitert an Disziplin und dem Eingestehen der Eigenverantwortung. Ich erlebe es jeden Tag, in der Familie, in der Nachbarschaft und leider auch manchmal bei sehr guten Freunden.
Zitat:Jammern und Wehklagen vor aktuell gefühltem Schmerz, egal welcher Art, ob körperlicher oder psychischer Schmerz, auch um ihn kundzutun, und dann einen Weg herauszufinden, - das ist das eine. Da höre ich auch gerne mal zu, wenn gewünscht, und suche gerne gemeinsam eine Lösung.
Ja, aber nur einmal. Man sagt demjenigen, was er ändern könnte, und dann muß der selbst entscheiden, ob er es anpacken möchte oder nicht.
Zitat: und es löst durchaus Mitgefühl aus bei mir.
Das ist weniger gut. Durch einen solchen unkontrollierten (oder sogar freiwilligen) Gefühlsausbruch öffnest Du Dich selbst für einen ähnlichen Schicksalsschlag. Eine Emotion ist immer die stärkste Schubkraft hinter einem Wunsch, und wie schon Goethe sagte, solle man sich wohl überlegen, was man sich wünsche, denn es könnte einem tatsächlich erfüllt werden. Mitzuleiden oder mitzufühlen heißt eben auch das, was es vom Wort her bedeutet.
Zitat:Dann bekommt man auf Lösungsvorschläge Antworten wie, das habe er/sie doch „alles schon probiert. Erfolglos versteht sich", oder "nichts davon hülfe, funktioniere, sei möglich, sei umsetzbar“.
Diese Leute haben niemals etwas probiert. Die haben nur etwas angefangen, und dann fehlte ihnen die Disziplin es durchzuhalten. Also sagen sie: Es hätte nicht geholfen.
Zitat:Ein weiterführendes Gespräch, was genau schon probiert wurde, wo vielleicht ein Unterschied zum gemachten Lösungsvorschlag liegen könnte, wird in diesen Fällen abgebogen.
Ganz genau.
Zitat:Zusammengefaßt: Ich finde dieses Thema kein „heißes Eisen“.
Leider habe ich da andere Erfahrungen. Gerade im letzten Jahr hatte ich öfter mit solchen "Jammerern" zu tun. Von daher mein Eindruck, daß das Thema ein heißes Eisen ist, wenn man den Leuten direkt ins Gesicht sagt, was man von ihrer Krankheit hält und insbesondere ihr diesbezügliches Verhalten kritisiert. Katanka nannte es emotionale Ausbeutung; das Wort ist wirklich treffend.
(14.01.12014, 02:52)Katanka schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46379.html#pid46379Es handelt sich hierbei um emotionale Ausbeutung, und kann sehr besitzergreifend sein, und es ist wichtig da schnell einen Riegel vorzuschieben.
Danke für das Wort
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Beiträge: 2.400
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
453
Bedankte sich: 19485
54020x gedankt in 3275 Beiträgen
14.01.12014, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.12014, 15:38 von Andrea.)
Das mit dem Mitgefühl ist wirklich so eine Sache. Der Grat zwischen Einfühlen, Mitfühlen und tatsächlich selber anfangen zu leiden ist schmal. Aber wenn man nicht fühlt, was den anderen bewegt, wie soll man es verstehen?
Ich versuche dann gedanklich eine geschilderte Lage nachzufühlen, um sie verstehen zu können. Ich finde, man findet dann leichter Ursachen und natürlich auch Lösungen. Ich meine, mir gelingt das zumeist, ohne aber emotional zu werden. Vielleicht mache ich mir da was vor.
Ich versuche sogar zu fühlen, was "die Jammerer" umtreibt. Nur gibt es da keine Bereitschaft, etwas zu ändern, daher würde ich da keine Anstrengungen unternehmen, nach Lösungen zu suchen. Bzw. wie Du sagst, höchstens einmal.
Zitat:Ja, aber nur einmal. Man sagt demjenigen, was er ändern könnte und dann muß der selbst entscheiden, ob er es anpacken möchte oder nicht.
Man merkt es auch sofort, ob jemand überhaupt ernsthaft an einer Lösung für sein Problem interessiert ist. Diese findet man aber manchmal nicht gleich, und wenn das an der mangelnden Bereitschaft desjenigen liegt, ist das natürlich kein Thema mehr.
Zitat:Leider habe ich da andere Erfahrungen. Gerade im letzten Jahr hatte ich öfter mit solchen "Jammerern" zu tun. Von daher mein Eindruck, daß das Thema ein heißes Eisen ist, wenn man den Leuten direkt ins Gesicht sagt, was man von ihrer Krankheit hält und insbesondere ihr diesbezügliches Verhalten kritisiert. Katanka nannte es emotionale Ausbeutung; das Wort ist wirklich treffend.
Da hatte ich Dich falsch verstanden. So betrachtet finde ich es auch ein heißes Eisen, ein sehr heißes sogar. Von Empörung bis Wut kann da so allerhand entstehen, wenn man sich "zu deutlich" ausdrückt.
Daher dieser Vorschlag von mir oben, es so zu probieren, wenn man merkt, daß kein Interesse an einer Eigenleistung zur Änderung besteht, also jemandem dann in etwa zu sagen: „Das Unglück zieht sich ja wie ein roter Faden durch Dein Leben. Das muß ja wirklich schlimm für Dich sein“.
Vielleicht noch verstärken mit: "Das muß ja wirklich schlimm für Dich sein, daß Du da gar nichts daran machen kannst."
Das bedeutet nämlich, einfach nur zu beschreiben, sogar zu bestätigen, was derjenige einem ja selber sagt: Es ginge ihm so schlecht, weil irgendwas von außen ihm angeblich so übel mitspiele.
In Wahrheit will aber niemand Spielball sein und sich auch nicht so sehen, auch die Jammerer nicht. Es wird ja von ihnen nur benutzt, um über das Verantwortlichmachen anderer für ihre Lage Macht zu erhalten. Ein zweifelhafter "Gewinn" allerdings.
Denn daß das ein sehr schlechter Tausch ist, selbst wenn er gelingt, ist ihnen ja eher nicht so bewußt. Sie tauschen damit ihre Eigenständigkeit ein, Selbstbestimmung, Selbstachtung, natürlich auch materielle Dinge wie Gesundheit, Erträge durch Erfolg usw.
Zitat:Auch wenn die Karre noch so sehr im Dreck stecken geblieben ist; ob nun gesundheitlich oder anderweitig: Jede Person hat es in der Macht, noch heute ihr Schicksal zu ändern und Schritt für Schritt aus der Lage herauszukommen, in die man sich hineinchauffierte.
Ich finde ja dieses Münchhausenvorgehen so schön anschaulich, ich finde die Geschichte klasse. Wie er "sich selbst am Schopf aus dem Sumpf zieht":
"Ein andres Mal wollte ich über einen Morast setzen, der mir anfänglich nicht so breit vorkam. Daher sprang ich zu kurz und fiel nicht weit vom anderen Ufer bis an den Hals in den Morast. Hier hätte ich unfehlbar umkommen müssen, wenn nicht die Stärke meines Armes mich an meinem eigenen Haarzopfe, samt dem Pferde, welches ich fest zwischen meine Knie schloss, wieder herausgezogen hätte"
(Zitiert von irgendwo aus dem Internet, aber inhaltlich stimmt es auf jeden Fall)
Beiträge: 831
Themen: 30
Registriert seit: Jun 2006
Bewertung:
10
Bedankte sich: 491
1892x gedankt in 122 Beiträgen
14.01.12014, 15:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.12014, 16:40 von Ajax.)
Zitat:Leider habe ich da andere Erfahrungen. Gerade im letzten Jahr hatte ich öfter mit solchen "Jammerern" zu tun. Von daher mein Eindruck, daß das Thema ein heißes Eisen ist, wenn man den Leuten direkt ins Gesicht sagt, was man von ihrer Krankheit hält und insbesondere ihr diesbezügliches Verhalten kritisiert.
Es ist leider sehr verbreitet, dass die Mehrheit der Menschen nur teilweise bis gar nicht mit Kritik umgehen kann.
Alles wird sofort als persönlicher Affront gewertet. Vielleicht auch, weil das eigene Illusionskonstrukt gewaltig zu wackeln beginnt, spricht jemand einfach nur Klartext.
Zitat:Man merkt es auch sofort, ob jemand überhaupt ernsthaft an einer Lösung für sein Problem interessiert ist.
Dem stimme ich zu!
Kann sein, dass man diese oder jene Kritik an eigener Gesundheit und dem praktizierten Lebenswandel erstmal sacken lassen muss. Betrachtet man dieses aber als Fingerzeig, als einen anderen Blickwinkel, hat man jeden Tag erneut die Möglichkeit sich anders zu entscheiden, umzudenken und seine Verhaltensweisen dahingehend zu korrigieren.
Das hat meiner Ansicht nach auch etwas mit Intelligenz zu tun!
-
Agni
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Ajax schrieb:Es ist leider sehr verbreitet, dass die Mehrheit der Menschen nur teilweise bis gar nicht mit Kritik umgehen kann.
Alles wird sofort als persönlicher Affront gewertet. Vielleicht auch, weil das eigene Illusionskonstrukt gewaltig zu wackeln beginnt, spricht jemand einfach nur Klartext.
Kurz und knackig auf den Punkt gebracht.
Manch einer ist sogar noch in der Lage zu erkennen, daß an der Kritik/dem unerwarteten Verhalten des Gegenüber, was dran sein könnte... was ihn dann allerdings dahin führt, daß als nächster Punkt das vage Aufflackern einer Erkenntnis folgt, daß man SELBST etwas tun müßte, also quasi auch die Verantwortung übernehmen müßte... und spätestens in dem Moment fährt dann das graue Matrix-Programm hoch und viele erkennen bereits dann schon nicht mehr was überhaupt los ist, daß sie auch jetzt noch Entscheidungsfreiheit haben...
... die immer weniger genutzt wird. Stattdessen begeben sie sich in die Endlos-Jammerspirale und merken nicht, was dabei mit ihnen geschieht. Obendrein versuchen sie noch durch ihr Verhalten, andere zu animieren, es ihnen gleichzutun. Und kommt dann Neutralität statt dem geforderten Mit-leid, können sie damit nicht (mehr) umgehen. In ihrem grau-indoktrinierten, verschobenen Weltbild existiert sie (die wahre Neutralität) nämlich bereits nicht mehr.
Beiträge: 1.028
Themen: 82
Registriert seit: Mar 2010
Bewertung:
281
Bedankte sich: 17288
8261x gedankt in 472 Beiträgen
Ich bin letztes Jahr hin und wieder morgens ins Hallenbad. An diesen Vormittagen waren viele Senioren im Wasser. Die Mehrheit, welche die Bewegung gut gebrauchen konnte, ist allerdings kaum geschwommen. Die wollten sich wohl lieber miteinander unterhalten. Und über was? Ihre vielen Leiden und Krankheiten!!
Manche hatten ihre Darstellung wirklich gut drauf, inklusive Mitleidsmine, jammerndes Gestöhne und gefüllte tausend "Oh J... und Oh G..."
Es war für mich eine sehr anschauliche Darbeitung und damals dachte ich, die versuchen ernsthaft sich gegenseitig zu überbieten.
So sind sie, die emotionalen Ausbeuter (eine wirklich passende Bechreibung!).
Was hinter diesem ganze Getue aber steht ist die Angst. Die riesen Große Angst vor dem Sterben und der Gewißheit, dass sie irgendwie etwas verpasst haben. Also klammern sie sich an ihre Emotionen, als wären diese eine Rettungsleine.
Beiträge: 10.772
Themen: 1.420
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.865
Bedankte sich: 21429
197537x gedankt in 7717 Beiträgen
Zitat:Als Beispiel habe ich die Emotionskontrolle im Alltag, ganz konkret das Auftreten und Vortragen vor einer Gruppe. Wie komme ich dem Ursprung dieser Ängste nach, um diese Blockade aufzulösen?
Ja, die Logik fürchtet sich davor nicht mehr zu sein, die Dinge nicht mehr im Griff zu haben und im Weltgeschehen nicht mehr mitspielen zu können.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Agni
Gast
Bedankte sich:
x gedankt in Beiträgen
Provokative, rhetorische Frage: Kann man nicht ganz einfach durch Frequenzmagie dem allem entkommen indem man sich ungewünschten Frequenzen entzieht? Oder gleich und gleich gesellt sich gern? Oder vielleicht braucht man auch dieses Fehlverhalten anderer um sich selbst daran hochzuziehen und das eigene Ego aufzupolieren?
Katanka hat in einem anderen Faden argumentiert, (es ging u.a. um Fluglärm), daß sich die Natur daran nicht stören würde sondern einfach "weitermachen" würde wie bisher. Das finde ich eine wertvolle Beobachtung. Was wäre also, wenn man die "Jammerer" gar nicht beachten würde?
Was "krank und mit Makel behaftet" anbelangt: wohl wahr. Und daß die Gesellschaft mittlerweile erwartet, daß man "Mitleid" zeigt (speziell die Deutschen sind da ja leicht unter Druck zu setzen) und Kranke krank sein läßt und integriert anstatt sie auszusondern und sie sich erst wieder gesunden läßt, ist eine geschickte graue Taktik. Ein Kranker fühlt sich heutzutage nicht mit Makel behaftet sondern fordert auch darüber hinaus noch die Gesunden auf, gefälligst Mit-leid zu huldigen. Wer das Spiel eben mitmacht.
Beiträge: 2.400
Themen: 71
Registriert seit: Jan 2012
Bewertung:
453
Bedankte sich: 19485
54020x gedankt in 3275 Beiträgen
Zitat:daß man "Mitleid" zeigt (speziell die Deutschen sind da ja leicht unter Druck zu setzen) und Kranke krank sein läßt und integriert anstatt sie auszusondern und sie sich erst wieder gesunden läßt
Das Wort aussondern gefällt mir in diesem Zusammenhang nicht, denn es klingt nach einem aktiven Verbringen irgendwohin. Es genügt, sich selbst so gut als möglich fernzuhalten, vor allem, was die innere Beteiligung angeht, also nicht mitzuleiden. Für mich spricht auch nichts dagegen, Kranke krank sein zu lassen. Wenn sie das so wollen, sollen sie doch krank sein oder auch bleiben. Und was man in sein Leben integriert oder nicht, das hat man ja auch selbst in der Hand.
Beiträge: 10.772
Themen: 1.420
Registriert seit: Feb 2004
Bewertung:
4.865
Bedankte sich: 21429
197537x gedankt in 7717 Beiträgen
(16.01.12014, 15:05)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46418.html#pid46418Provokative, rhetorische Frage: Kann man nicht ganz einfach durch Frequenzmagie dem allem entkommen indem man sich ungewünschten Frequenzen entzieht? Oder gleich und gleich gesellt sich gern? Oder vielleicht braucht man auch dieses Fehlverhalten anderer um sich selbst daran hochzuziehen und das eigene Ego aufzupolieren?
Man müßte zunächst wissen, wie Frequenzmagie genau funktioniert, und schon hat man die entsprechende Antwort parat.
Zitat:Katanka hat in einem anderen Faden argumentiert, (es ging u.a. um Fluglärm), daß sich die Natur daran nicht stören würde sondern einfach "weitermachen" würde wie bisher.
Es gibt Beobachtungen, daß z. B. Vögel an vielfrequentierten Straßen ihr Verhalten durch den Lärm sehr wohl abändern. Auch an den eigenen Haustieren kann man beobachten, daß diese durch den Lärm "abstumpfen". (Man denke hier nur an die stumpfsinnige Neujahrsböllerei. Aber auch die zunehmende "Lichtverschmutzung" macht den Tieren und Pflanzen arg zu schaffen. Also kann nicht die Rede sein von "weitermachen wie bisher".)
Zitat:Das finde ich eine wertvolle Beobachtung. Was wäre also, wenn man die "Jammerer" gar nicht beachten würde?
Genau das ist der beste Tip. Leider drehen manche Leute total durch, wenn sie nicht beachtet werden. Das bedeutet, daß dieser Tip nur mit fremden Menschen funktioniert. Mit Leuten aus dem unmittelbaren Umfeld funktioniert das nur bedingt. Meine Erfahrung ist hier: Die denken sich sonst was für Dinge aus und setzen sonstiges in Bewegung, um die entsprechende Aufmerksamkeit zu bekommen. Jeder noch so kleine Berührungspunkt wird dann dementsprechend ausgenutzt. Dazu genügt ein einfaches Gespräch oder nicht mal das. Die teilen ihrer Umwelt dann durch ein schmerzverzerrtes oder sorgevolles oder ängstliches Gesicht ihre "Gefühle" mit. Oder sie reden ihrer Umwelt durch lautes und schweres Atmen (bis hin zu Stöhnen bei jedem Schritt) ein schlechtes Gewissen ein bzw. wollen so erreichen, daß der Gegenüber sich verbal nach dem "werten Befinden" erkundigt. Das geht schon in den öffentlichen Verkehrsmitteln los bis hin in die Einkaufstempel. Gerade ältere Herrschaften verhalten sich hier oftmals unmöglich.
Für ungeübte Menschen ist es ziemlich schwer, darauf nicht hereinzufallen. Die werden sofort schamlos ausgenutzt und emotional ausgebeutet. Ich habe wirklich schon einige Erfahrungen mit der Sorte, und nur die Allerwenigsten haben überhaupt Interesse daran, aus diesem Loch wieder herauszubekommen. Die meisten haben sich gut darin eingerichtet und trachten danach, andere dort ebenfalls hineinzuziehen.
Hier kommt dann das von Dir oben angesprochene "Aufpolieren des eigenen Egos" zum Tragen. Das Ego des Kranken ist durch sein Leiden sehr angeknackst. Er fühlt sich entsprechend minderwertig und versucht aus diesem Grund, andere auf sein emotionales Niveau herunterzuziehen. Das poliert das eigene Ego auf, denn schließlich ist "geteiltes Leid nur noch halbes Leid".
Zitat:Was "krank und mit Makel behaftet" anbelangt: wohl wahr. Und daß die Gesellschaft mittlerweile erwartet, daß man "Mitleid" zeigt (speziell die Deutschen sind da ja leicht unter Druck zu setzen)
Du sagst es. Speziell hier traut sich gar keiner mehr zu zucken, außer so ein paar völlig Verpeilten, die dann wiederum meinen, für sie würden überhaupt gar keine Regeln gelten.
Zitat:Ein Kranker fühlt sich heutzutage nicht mit Makel behaftet sondern fordert auch darüber hinaus noch die Gesunden auf, gefälligst Mit-leid zu huldigen. Wer das Spiel eben mitmacht.
Ja genau. Das was dieser Kranke zuerst lernen muß ist, daß er selbst und nur er selbst und ausschließlich nur er selbst an seiner Krankheit schuld ist. Wenn er den Zustand der Krankheit wieder beseitigen will, dann muß er noch heute damit beginnen. Tut derjenige das nicht, dann kommt er irgendwann an den Punkt, wo der Prozeß (für diese Inkarnation) nicht mehr umkehrbar ist. Dann muß er so gut es geht damit leben oder wenn es gar nicht mehr geht, einen "Umzug" in Betracht ziehen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
|