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Hallo Gast,
niemand will dir oder einem anderen das Kaffeetrinken verbieten. Es ist jedoch so, dass ich persoenlich eine ganz spezielle Meinung ueber Drogensuechtige oder Leute, die ihr Asperin und Kaffee taeglich einwerfen muessen besitze. Ich denke, dass niemand das Recht besitzt, mir meine Meinung verbieten zu wollen?
EigenSinnige Frauen
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@gast
Du glaubst, dass die Leute freiwillig Kaffee trinken, Alkohol konsumieren oder Zigaretten rauchen? Das ist sicherlich eine interessante Theorie, die jedoch vom medizinischen Standpunkt (Suchtverhalten) nicht aufrechterhalten werden kann. Es ist hingegen geradezu typisch für Süchtige, dass sie sich einreden, jederzeit aufhören zu können …
Was gewisse Kreise betrifft, schreibt Novalis doch gleich die Antwort dazu. Ich hoffe, du bist nicht selbst schon so abgestumpft und hast die Antwort nur versehentlich überlesen.
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Zitat:Der abgesprungene Vize-Chef des Zigarettengiganten B & W, Jeffrey Wigand, begann einmal zu plaudern: In den verbreiteten Marken Viceroy, Raleigh und Raleigh Light (!) kam bereits genmanipulierter Tabak zur Nikotinsucht-Verstärkung zum Einsatz. Die Zigarettenindustrie bewirft ihren Ex-Kollegen mit Schmutz, macht ihn als mythomanen Psychopathen verdächtig. Aber, was er sagt, erweist sich als völlig korrekt. Es kommt noch mehr heraus: Man hat auch mit Ammoniak als Verstärker der Nikotinwirkung gearbeitet (als bräuchte es weitere Schleimhautirritationen!), da auch das den Suchteffekt intensiviert. Diesmal ist das Projekt "vermummt" durch das Kennwort "Research". So hat man indirekt den Nikotineffekt erhöht, ehe man die Tabakpflanzen verändert hatte. Auch das geschah heimlich, weil man niemanden mit der Nase auf das stossen wollte, was man in gewissen einschlägigen Kreisen sehr wohl weiß: Man verdient Milliarden mit dem im Grunde unzulässigen Verkauf einer suchtbildenden Droge.
Das ist inzwischen weltbekannt, führte zum Tabakwerbeverbot, und kann im Internet sehr gut recherchiert werden. Gewisse Kreise aus Industrie und Wirtschaft haben also tatsächlich ein Interesse daran, Leute in Suchtsituationen zu bringen oder zu halten.
Inte
Gast
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Zitat:Meine Erfahrung ist, daß Koffein das Bewußtsein auf eine stark materielle Ebene herunterzieht. Man denkt viel und schnell, aber keineswegs tiefgründig. Das Gewahrsein der feinen Nuancen des Lebens geht komplett verloren für die Dauer des Rausches, und auch darüber hinaus hält es noch für Stunden an.
Überspitzt (und sehr platt vereinfachend dargestellt) gesagt ist es ja so, dass Kaffee von Managern getrunken wird, und Tee von Esoterikern. Das könnte die Aussage oben bestätigen. Tee, (Schwarztee und Grüntee), enthält zwar auch Koffein, scheint aber trotzdem eher das Feingeistige, nicht so Greifbare anzusprechen, Kaffee eher das Materielle, Greifbare.
Man könnte es aber auch anders formulieren, Kaffee macht rational, Tee irrational (das ist kein negativer Begriff für mich). Damit wären das beides Pole, die evtl. sogar sinnvoll eingesetzt werden könnten. Ich denke da konkret an Leute mit einem geringeren Zugang zum Rationalen, aber auch wenn das Rationale einfach mehr gefordert ist. (Das ist jetzt eine reine Arbeitshypothese!).
Ob Tee mit Koffein das Irrationale ebenso direkt fördert wie Kaffee das rein Rationale (als Hypothese), die Frage lasse ich mal weg.
Daß direkt das Bewusstsein ausgeschaltet oder beeinflusst wird, kann ich bisher aber nicht erkennen. Andere Stoffe haben ja auch einen Einfluß, Bananen z.B. machen glücklich, sage ich jetzt mal banal als Beispiel. Ein Einfluß, will ich damit sagen, ist ja nicht gleichbedeutend mit Rausch.
Mich interessiert weiterhin die Klärung der Frage, ob man die Wirkung von Kaffee wirklich als Berauschung sehen muß.
Was eine Sucht nach Kaffee angeht, da meine ich, dass Sucht ein eigenes Thema ist. Ich würde sie so definieren übrigens: Wenn ein Verlangen nach egal was so groß ist, dass es nicht oder nur sehr schwer willentlich kontrolliert werden kann. Wonach überhaupt Verlangen besteht ist grundsätzlich individuell, allerdings gibt es Verlangen, die einfach häufiger vorkommen, bzw. häufiger und leichter erzeugt werden können, weshalb es auch Stoffe gibt, die häufiger mit Sucht korrespondieren als andere.
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Zitat:Wenn ein Verlangen nach egal was so groß ist, dass es nicht oder nur sehr schwer willentlich kontrolliert werden kann. Wonach überhaupt Verlangen besteht ist grundsätzlich individuell, allerdings gibt es Verlangen, die einfach häufiger vorkommen, bzw. häufiger und leichter erzeugt werden können, weshalb es auch Stoffe gibt, die häufiger mit Sucht korrespondieren als andere.
Verlangen nach Etwas oder Heißhunger auf eine bestimmte Sache sind Signale des Körpers. Nämlich Signale, daß er diese und jene Baustoffe oder Mineralien jetzt gern zu sich nehmen möchte. Der Körper benötigt jetzt eben diesen oder jenen Rohstoff.
Dieser natürliche Heißhunger/Gier nach etwas Bestimmten funktioniert aber nur dann richtig, wenn die Körperwahrnehmungen nicht durch Drogen verfremdet, manipuliert oder betäubt worden sind. Dazu zählt leider auch Kaffee. Der Heißhunger muß dabei nicht immer dem entsprechen, was das Gesündeste auf der Welt in dieser Rohstoffkategorie ist. Man kann keinen Heißhunger auf etwas verspüren, das man nicht kennt. Denn unser Logikspeicher übersetzt das Körperverlangen ja entsprechend in Bilder, und dort ist nur das abgespeichert, was wir als Nahrung kennen und bereits zu uns nahmen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Benu
Gast
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Zitat:Dieser natürliche Heißhunger/Gier nach etwas Bestimmten funktioniert aber nur dann richtig, wenn die Körperwahrnehmungen nicht durch Drogen verfremdet, manipuliert oder betäubt worden sind. Dazu zählt leider auch Kaffee. Der Heißhunger muß dabei nicht immer dem entsprechen, was das Gesündeste auf der Welt in dieser Rohstoffkategorie ist. Man kann keinen Heißhunger auf etwas verspüren, das man nicht kennt. Denn unser Logikspeicher übersetzt das Körperverlangen ja entsprechend in Bilder, und dort ist nur das abgespeichert, was wir als Nahrung kennen und bereits zu uns nahmen.
Geschmäcker sind folglich programmierbar. Entweder indem man Drogen wie Zucker, Salz, Koffein, ungesunde Fette oder Rauschmittel hinzufügt, oder sie weglässt. Mc-Drogen lässt grüßen.
Synergon
Gast
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Hallo Benu!
Warum rechnest du Salz zu den Drogen?
Kochsalz (NaCl) ist ein essentieller Bestandteil der Ernährung (und des menschlichen Körpers).
Salzmangel erzeugt zwar Lust auf was salziges,nimmt man jedoch zuviel davon auf, verschwindet
der Appetit auf Salz.
Gruss
Synergon
Inte
Gast
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Hallo Synergon,
also daß der Appetit darauf schwindet, wenn man viel davon aufnimmt, kann kein Ausschlußkriterium für Salz sein. Denn das ist bei Kaffee, Zucker usw. ja nicht anders.
Gruß
Inte
Glückskind
Gast
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Hallo,
zur Salzdiskussion geht ihr bitte hier entlang: http://www.pagan-forum.de/-salz-des-lebens--t22973.html
Ich schätze mal, wenn die am Thema Salz Interessierten sich das mal in Ruhe durchlesen, beantworten sich viele Fragen fast von selbst. Ich probiere es auch gleich mal selbst aus.
Schöne Grüße
Glückskind
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Zitat:der Koffein als Gift behandelt und den Stoffwechsel extrem beschleunigt um das Zeug wieder los zu werden.
Ich habe am Freitag nach langer Abstinenz bei einer Freundin zwei Tässchen Kaffee gedrunken.
Die Reaktion meines Körpers: s.O.
Auf der Heimfahrt dachte ich, ich müsste anhalten. Schweißausbruch, klamme Hände, Herzrasen, Übelkeit und zuhause schnell auf die Toilette...
Also ich muss schon sagen, dass war echt hart! Da waren die -4 Punkte abends beim Eintragen sehr, sehr gerechtfertigt.
Ich kann den Kaffee inzwischen nur noch als Gift betrachten. Da gibt es kein Schönreden!
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