Was sich hinter den Wochentagen verbirgt
#21
Der Abend ist immer schlauer als der Morgen ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#22
@Saxorior:
Ja, so ist das nun mal. Lol

Der Sonnabend wurde als einziger Tag von den Germanen nicht beim Angleichen an die römische (=babylonische/ägyptische) 7-Tage-Woche direkt übersetzt, daher ist es da eben etwas verzwickter/zwiespältiger.

Gruß
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#23
Siehe meine vorherige Aussage!
Der Sonnabend ist der letzte Tag in der Woche, was im Wort 'Abend' eindeutig zu erkennen ist. Die Logik ist am Abend immer schlauer als am Morgen, was für mich persönlich ein eindeutiger Hinweis auf eine Verbindung zu Loki ist!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#24
Ein altes Sprichwort lautet: "Der Morgen ist klüger als der Abend."

Man dachte sich das früher also genau umgekehrt.
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#25
Hallo Haelvard,

ja das könnte so Sinn ergeben, allerdings ist die Bezeichnung "Sonnabend" m.M. viel zu jung und zudem höchstwahrscheinlich chr*stlich motiviert (Katholiken grenzen sich auch von Juden ab, nicht nur Heiden :-)), um hier überhaupt berücksichtigt werden zu können.
Eher eben der Saturnus der Römer bzw. dessen Vorbild Kronos bei den Griechen.
Auch finde ich, daß ebenso Mittwoch nach diesem Prinzip z.B. "Donarsabend" heißen könnte. Glücklicherweise war bei Wodan die Vereinigung von "Hermes/Merkur (= Götterbote & "Logikherrscher" bei den Griechen/Römern) mit Jupiter" gerade noch so möglich.

Gruß
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#26
Zitat:Auch finde ich, daß ebenso Mittwoch nach diesem Prinzip z.B. "Donarsabend" heißen könnte.

Der Mittwoch hieß ja Wodanstag und hatte also den Namen einer Gottheit. Hingegen war der Sonnabend nicht nach einer Gottheit benannt und erhielt deshalb den Namen Sonnabend, als Vorabend zum Sonntag, um ihm überhaupt einen Namen zu geben.
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#27
Hallo Hekaterina,

das ist vielleicht auch nicht ganz korrekt. Der "Sonnabend" hatte sehr wohl eine heidnische Gottheit, nämlich den Saturnus. Die Germanen hatten die 7-Tage-Zuordnung inkl. "Planetenherrschern" von den Römern (diese von den Griechen, diese von den Babyloniern/Ägyptern und diese wieder von den Sumerern, und diese wiederum waren von der "Urkultur" geprägt) übernommen, nicht umgekehrt.

Bedeutet:

-entweder hatten Sie keine Entsprechung für Saturnus/Kronos gefunden und deswegen den Tag einfach so belassen (-> Saturday) -> halte ich für am sinnvollsten.
-die Entsprechung hatte bereits gepaßt und man benötigte keine Namensänderung (z.B. Göttin Saetere).
-die Entsprechung wurde gefunden, man wollte Sie aber vielleicht nicht offen aussprechen (-> Loki und statt dessen der nordische "Waschtag" als harmlose Ausrede...). Welchen Grund sollte es sonst geben, den Tag nicht beim Namen "Lokistag" zu nennen?

Es gibt sicherlich noch weitere Möglichkeiten, die auch je nach Region variierten.

Nicht jeder G*tt hat auch eine 100%ige Entsprechung bei Römern und Germanen. Manche "Avatare" waren bei den Germanen eben nicht aktiv bzw. umgekehrt. Merkurius/Hermes z.B. war offensichtlich dort nicht anwesend bzw. unpäßlich, also zog sich Wodan den Stiefel an und flog durch die Lüfte... (reine freie Interpretation, es geht mir nur ums Prinzip).

Gruß
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#28
Zitat:das ist vielleicht auch nicht ganz korrekt. Der "Sonnabend" hatte sehr wohl eine heidnische Gottheit, nämlich den Saturnus.

Meine Aussage bezog sich allein auf den germanischen Sprachraum.
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#29
Hallo zusammen,

ich möchte dieses Thema erneut aufgreifen.
Im Indiculus superstitionum et paganiarum (lt. Wikibeschreibung „Kleines Verzeichnis des Aberglaubens und des Heidentums“) in lateinischer Schriftsprache ist ein kir*licher Text gegen den germanisch–sächsischen Paganismus aus dem späten karolingischen 8. Jahrhundert, zur Zeit der Sachsenschlächters Karls des Großen.
In dieser wird im Punkt 20 die Verehrung des Donarstags (dies Jovis) und des Wodanstags (dies Mercurii) dargestellt, diese wurden geheiligt und bildeten das damalige Wochenende, den heiligsten Tagen in der Woche. (Könnte auch eine Erklärung sein, warum viele chr* Feiertage auf einen Donnerstag fallen, wie Gründonnerstag, Lattenjupps Himmelreise an einem Donnerstag, 40 Tage nach dem chr* Ostern u.s.w.).
Der Donnerstag war sowohl bei den Germanen, als auch bei den Römern der erste Tag der Woche und hatte damit eine ähnliche Stellung wie heute der Sonntag. Er war eine Art allwöchentlicher Feiertag.


(26.04.12013, 15:04)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44769.html#pid44769Siehe meine vorherige Aussage!
Der Sonnabend ist der letzte Tag in der Woche, was im Wort 'Abend' eindeutig zu erkennen ist. Die Logik ist am Abend immer schlauer als am Morgen, was für mich persönlich ein eindeutiger Hinweis auf eine Verbindung zu Loki ist!

Bei den chr*, Ju*en und im Is*m lag und ist der heilige Wochentag der Sonntag und auch Wochenbeginn.
Lt. meiner Ausführung wäre der Sonntag genau in der Mitte der Woche. Stellt doch auch eine Wichtigkeit dar, oder wie siehst Du das?


(23.04.12013, 22:41)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44745.html#pid44745"Sonnabend":
Der Abend vor dem Sonntag, dem "eigentlichen Feiertag". Deutscher Brauch den Abend vor dem Festtag entsprechend zu benennen. Ziehmlich einfallslos und offensichtlich eine Vertuschungsaktion, um von dem upsrünglichen heidnischen Original abzulenken.
Doch was kann für die viel-zu-vielen noch schlimmer sein, als die ohnehin in den Wochentagen zur Schau gestellten alten Götternamen?
Biggrin

(28.04.12013, 18:04)THT schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-44773.html#pid44773...ja das könnte so Sinn ergeben, allerdings ist die Bezeichnung "Sonnabend" m.M. viel zu jung und zudem höchstwahrscheinlich chr*stlich motiviert (Katholiken grenzen sich auch von Juden ab, nicht nur Heiden :-)), um hier überhaupt berücksichtigt werden zu können.
Eher eben der Saturnus der Römer bzw. dessen Vorbild Kronos bei den Griechen.
Auch finde ich, daß ebenso Mittwoch nach diesem Prinzip z.B. "Donarsabend" heißen könnte. Glücklicherweise war bei Wodan die Vereinigung von "Hermes/Merkur (= Götterbote & "Logikherrscher" bei den Griechen/Römern) mit Jupiter" gerade noch so möglich.

Gruß

Chr* motiviert scheint zu passen.
Die Wichtigkeit der Sonne (Sonntag, Tag der Sunna, der Sonne) könnte durch den Samstag bzw. Sonnabend an Wichtigkeit hier herausgestellt sein. (Darum auch in der Mitte gelegen?) Sonnabend meint ja eigentlich den Vorabend des Sonnentages und weist auf eine Besonderheit im germanischen Kalender hin. Und wie bedeutend die Sonne ist! (Hier könnten die Chr* auch mal wieder geklaut haben, wie z.B. zu Jul, der Tag, an dem das Licht der Sonne quasi wiedergeboren wird, die Tage länger werden usw. in Verbindung mit dem Kind der Fischersekte, könnte dies ein Hinweis sein zum Sonntag, an dem höchsten Tag in der Woche ihres Herrn.) In alten Zeiten war der Sonnabend ein Badetag, denn ihm zu Ehren sollte man sauber sein. Entweder ist dies ein uraltes Ritual, der Sonne zu ehren, oder durch die Chr*anisierung entstanden.

In allen germanischen Sprachen wird der Vorabend zum bereits zum folgenden Tag dazugezählt. Anstatt in Jahren wurde in Wintern gerechnet, und wie gesagt, anstelle von Tagen in Nächten. Auch Feste soll man in die Nächte verlegt haben. (Hierzu muss man sich verdeutlichen, wann die Tagesphasen begannen. Nicht wie heute mit 5 bekannten Tageszeiten, sondern mit 8, beginnend mit Mitternacht, von 0 - 3 Uhr in dreistündigen Schritten weiter zu Uht, Morgen, Untarn, Mittag, Nachmittag, Abend und der Nacht von 21 Uhr bis 24 Uhr.)
Der Beginn der Nacht wurde gekennzeichnet durch die Sicht des Abendsterns, der Morgen durch die Sicht des Morgensterns, beides Venus.
Der Tag endete also mit dem Abend, und die einbrechende Nacht gehörte bereits zu folgendem Tag. Die Wodansnacht ging dem Wodanstag voran, auf den Donarstag folgte die Frijanacht. (Quelle: Der gebundene Mondkalender der Germanen von Zautner)

Wenn die Logik uns jetzt nun sagt, dass da doch was fehlt (nach dem Frijatag und vor dem Sonnabend), könnte das etwas mit Loki zu tun haben? Oder ist hier ein Platz für Saturn, den G*tt des Ackerbaus und der Aussaat bis zum Sonnabend, dessen Entsprechung in der germanischen Mythologie nicht überliefert wurde?

Meine Grüße

Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
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